Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
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Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Grüß euch, ich muss euch leider schon wieder mit einem Thema betreffend Tintenfluss quälen
Habe mir vor kurzem einen Waterman mit satt schreibender Stub Feder zugelegt. Schreibt auch soweit wunderbar, nur versiegt manchmal bei längerem Schreiben der Tintenfluss. Man kann entweder klopfen, am Konverter nachdrehen oder einfach warten. Gespült, zerlegt etc. habe ich schon, hat alles nichts gebracht. Jetzt habe ich mich gefragt ob es eventuell an der Feder selbst liegen könnte, vielleicht werft ihr mal ein geübtes Auge auf die Aufnahmen. Für mich sieht der Spalt direkt beim Loch sehr schmal aus, weiß aber nicht ob das in dem Fall problematisch ist.
Meines Ermessens hat es eher mit dem Fluss vom Konverter zu tun aber ich möchte nichts ausschließen.
Liebe Grüße
Matthias
Habe mir vor kurzem einen Waterman mit satt schreibender Stub Feder zugelegt. Schreibt auch soweit wunderbar, nur versiegt manchmal bei längerem Schreiben der Tintenfluss. Man kann entweder klopfen, am Konverter nachdrehen oder einfach warten. Gespült, zerlegt etc. habe ich schon, hat alles nichts gebracht. Jetzt habe ich mich gefragt ob es eventuell an der Feder selbst liegen könnte, vielleicht werft ihr mal ein geübtes Auge auf die Aufnahmen. Für mich sieht der Spalt direkt beim Loch sehr schmal aus, weiß aber nicht ob das in dem Fall problematisch ist.
Meines Ermessens hat es eher mit dem Fluss vom Konverter zu tun aber ich möchte nichts ausschließen.
Liebe Grüße
Matthias
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Hallo Matthias,
meiner Vermutung nach ist nicht die Schmalheit des Federspaltes beim Luftloch das Problem, sondern der sich geringfügig weitende Spalt Richtung Federkorn. Wenn du jetzt noch ein wenig Druck beim Schreiben aufbaust, ist der Federschlitz vorn beim Iridiumkorn breiter als beim Luftloch der Feder. Dann kommt zwangsläufig der Tintenfluss zum Erliegen.
Möglichkeiten hast du viele:
Tschö, Thomas
meiner Vermutung nach ist nicht die Schmalheit des Federspaltes beim Luftloch das Problem, sondern der sich geringfügig weitende Spalt Richtung Federkorn. Wenn du jetzt noch ein wenig Druck beim Schreiben aufbaust, ist der Federschlitz vorn beim Iridiumkorn breiter als beim Luftloch der Feder. Dann kommt zwangsläufig der Tintenfluss zum Erliegen.
Möglichkeiten hast du viele:
- weniger Druck beim Schreiben erzeugen,
Verkäufer kontaktieren,
versuchen, die Federschenkel sanft und häppchenweise zueinander zu bewegen,
Feder (reverse-writing-mäßig) aufzusetzen und vorsichtigst!!! Richtung Tintenleiter zu """biegen"""". ...
Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Hallo Matthias,
kannst Du die Feder zum Tintenleiter noch ein bisschen nach hinten setzen?
V.G.
Thomas
kannst Du die Feder zum Tintenleiter noch ein bisschen nach hinten setzen?
V.G.
Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Danke für eure Vorschläge, da werde ich glaube ich noch herumexperimentieren müssen!
Selbst wenn ich den Spalt verkleinere bleibt das Problem bestehen, zusätzlich nimmt der Tintenfluss insgesamt ab. Tintenleiter und Feder kann ich nach Gutdünken einbauen, ist in diesem System einfach gesteckt. Schauen wir mal was ich hinbekomme
Selbst wenn ich den Spalt verkleinere bleibt das Problem bestehen, zusätzlich nimmt der Tintenfluss insgesamt ab. Tintenleiter und Feder kann ich nach Gutdünken einbauen, ist in diesem System einfach gesteckt. Schauen wir mal was ich hinbekomme
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Reinige den vor allem mal richtig (am Schreibkorn hängt ne Fussel ), womöglich fehlt nur der Druckausgleich (dafür ist die Fussel aber zu klein ).
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Sauber sollte er sein, so oft wie ich da schon gespült habe
Habe die Schenkel zusammengebracht, das Problem besteht aber weiterhin. Als Experiment ob es tatsächlich an der Kapillarwirkung liegen kann, habe ich den Stift senkrecht nach oben gehalten und am Konverter nachgedreht. Gleich hat sich der Spalt mit Tinte gefüllt. Ebenso wenn ich die Feder ausbaue, senkrecht nach oben halte und einen Tropfen Tinte aufs Luftloch setze. Kann es dann überhaupt an der Feder liegen?
Hier noch ein Foto nach dem Biegen.
Ich glaube hier fehlt es ganz eindeutig am von Thomas angesprochenen Druckausgleich. Mir kommt vor im Konverter entsteht ein Unterdruck und die Tinte fließt ganz einfach nicht nach. Hat einer einen Tipp? Scheint ja nach kurzer Recherche ein weit verbreitetes Problem
LG Matthias
Habe die Schenkel zusammengebracht, das Problem besteht aber weiterhin. Als Experiment ob es tatsächlich an der Kapillarwirkung liegen kann, habe ich den Stift senkrecht nach oben gehalten und am Konverter nachgedreht. Gleich hat sich der Spalt mit Tinte gefüllt. Ebenso wenn ich die Feder ausbaue, senkrecht nach oben halte und einen Tropfen Tinte aufs Luftloch setze. Kann es dann überhaupt an der Feder liegen?
Hier noch ein Foto nach dem Biegen.
Ich glaube hier fehlt es ganz eindeutig am von Thomas angesprochenen Druckausgleich. Mir kommt vor im Konverter entsteht ein Unterdruck und die Tinte fließt ganz einfach nicht nach. Hat einer einen Tipp? Scheint ja nach kurzer Recherche ein weit verbreitetes Problem
LG Matthias
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Hi.
Die Schenkel sehen jetzt eigentlich ideal aus.
Probier's mit einer normalen Patrone, funzt es, liegt's höchstwahrscheinlich am Konverter.
Diesen von Wassermann kann man am Metallteil aufschrauben, Patronenkügelchen rein, zuschrauben, müsste zu 99% laufen.
Viel Erfolg, Thomas
Die Schenkel sehen jetzt eigentlich ideal aus.
Probier's mit einer normalen Patrone, funzt es, liegt's höchstwahrscheinlich am Konverter.
Diesen von Wassermann kann man am Metallteil aufschrauben, Patronenkügelchen rein, zuschrauben, müsste zu 99% laufen.
Viel Erfolg, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Das tritt gelegentlich bei verschmutzten Füllern auf. Mit Wasser spülen wird bei einer wasserfesten Tinte auch nur begrenzt nützen, ich habe welche am Start, die kannst Du auch 1 Monat im Atlantik lagern, ohne dass sie weggehen. Wenn er sauber ist, dann ist's aber gut. Probiere mal Patrone, schlimmer wird's nimmer.williamlawson hat geschrieben: ↑27.01.2020 21:39Ich glaube hier fehlt es ganz eindeutig am von Thomas angesprochenen Druckausgleich. Mir kommt vor im Konverter entsteht ein Unterdruck und die Tinte fließt ganz einfach nicht nach. Hat einer einen Tipp? Scheint ja nach kurzer Recherche ein weit verbreitetes Problem
V.G.
Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Dank euch beiden Thomas
Patrone und Kugel im Konverter habe ich beides schon probiert. Vielleicht gibt es wirklich eine hartnäckige Verschmutzung die ich nicht sehe, werde den Tintenleiter mal ein paar Tage in Essig einlegen (einen Tag in Wasser hat er ja schon verbracht).
Was ich mir auch gedacht habe: Es ist ja ein Stecksystem, vielleicht sollte man das rundherum mit etwas Silikonfett dichten? Wenn ich den Tintenleiter raushole ist er nämlich auch rundherum voller Tinte und nicht nur entlang des "Kanals". Als ich das System das erste mal herausgezogen hab ging es sehr sehr streng, mittlerweile relativ leicht.
Liebe Grüße
Matthias
Patrone und Kugel im Konverter habe ich beides schon probiert. Vielleicht gibt es wirklich eine hartnäckige Verschmutzung die ich nicht sehe, werde den Tintenleiter mal ein paar Tage in Essig einlegen (einen Tag in Wasser hat er ja schon verbracht).
Was ich mir auch gedacht habe: Es ist ja ein Stecksystem, vielleicht sollte man das rundherum mit etwas Silikonfett dichten? Wenn ich den Tintenleiter raushole ist er nämlich auch rundherum voller Tinte und nicht nur entlang des "Kanals". Als ich das System das erste mal herausgezogen hab ging es sehr sehr streng, mittlerweile relativ leicht.
Liebe Grüße
Matthias
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Eisengallus kriegst Du mit Wasser/Ascorbinsäure (Vitamin C)-Lösung weg. Die modernen Nanotinten, wenn überhaupt,williamlawson hat geschrieben: ↑28.01.2020 11:03Vielleicht gibt es wirklich eine hartnäckige Verschmutzung die ich nicht sehe ...
mit dem R&K Füllerreiniger. Es gibt natürlich auch noch die Möglichkeit Ultraschallreiniger.
V.G.
Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Leider hat sowohl das zweitägige Essigbad als auch meine Dichtversuche mit Silikonfett nichts gebracht, muss noch immer am Konverter nachdrehen.
Werde den alten Herrn in die Börse stellen.
Werde den alten Herrn in die Börse stellen.
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Was soll denn Essig auch bringen? Damit kriegst Du vielleicht Kalk weg. Oder Karpfen blau.
V.G.
Thomas
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Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Ich habe mit Essig ganz allgemein gute Erfahrungen gemacht und auch hartnäckige Tintenreste aus einem anderen Füller entfernt. Glaube sowieso nicht, dass der Füller tatsächlich verschmutzt ist. Das Problem dürfte wohl eher konstruktionsbedingt sein bei Waterman, bin jedenfalls nicht der Einzige der daran scheitert dem Füller einen konstanten Fluss zu entlocken.
Ich habe deinen Vorschlag mit der Ascorbinsäure nicht absichtlich ignoriert, hatte aber erstens keine da und zweitens wie gesagt mit Essig schon gute Ergebnisse gehabt.
Liebe Grüße
Matthias
Ich habe deinen Vorschlag mit der Ascorbinsäure nicht absichtlich ignoriert, hatte aber erstens keine da und zweitens wie gesagt mit Essig schon gute Ergebnisse gehabt.
Liebe Grüße
Matthias
Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Bei der Ascorbinsäure geht's nur um Eisengallustinte, für alles andere ist der Reiniger besser. Das hat auch nichts mit der "Säure" zu tun, weder Essig noch so eine Ascorbinsäurelösung wären sauer genug. Die Ascorbinsäure ist ein Reduktionsmittel, welches das wasserunlösliche Eisen3gallat, das der Tintenfarbstoff ist, wieder zurück zu Eisen2gallat reduziert, das ist wasserlöslich und löst sich auf. Mit Zitronensäure würde's vermutlich auch funktionieren, aber über einen Ligandenaustausch zum Eisen3citrat, das auch wasserlöslich ist. Mit Essig wird das nichts, selbst wenn ein Ligandenaustausch stattfände, dann zum Eisen3acetat und das ist immernoch unlöslich. So ein Druckausgleichproblem ist aber schon eine nervige Angelegenheit, ich habe deshalb die pakistanischen "Dollar"-Füller wieder aus dem Shop rausgenommen.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
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Re: Tintenfluss bei Waterman Man versiegt plötzlich
Konnte das Problem mittlerweile tatsächlich mit etwas Silikonfett um den Tintenleiter lösen!williamlawson hat geschrieben: ↑28.01.2020 11:03vielleicht sollte man das rundherum mit etwas Silikonfett dichten?
Liebe Grüße
Matthias