Modifikation von Tintenleitern

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator

ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 10:47

Wie ein Forist einmal schrieb: Man muss wissen, wann man mit dem Schleifen aufhören soll :) .
Wenn ich also bereits auf dem Tintenleiter schleife, ist es bereits zu spät mit dem Aufhören. :)
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 14:34
SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 10:47

Wie ein Forist einmal schrieb: Man muss wissen, wann man mit dem Schleifen aufhören soll :) .
Wenn ich also bereits auf dem Tintenleiter schleife, ist es bereits zu spät mit dem Aufhören. :)
Ja, so ungefähr. Aber auch schon viel früher kann man etwas auch verschlimmbessern.


(Welch ein herrliches Wort! Und so typisch deutsch!)
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 14:38
ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 14:34
SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 10:47

Wie ein Forist einmal schrieb: Man muss wissen, wann man mit dem Schleifen aufhören soll :) .
Wenn ich also bereits auf dem Tintenleiter schleife, ist es bereits zu spät mit dem Aufhören. :)
Ja, so ungefähr. Aber auch schon viel früher kann man etwas auch verschlimmbessern.


(Welch ein herrliches Wort! Und so typisch deutsch!)
Ich lerne es nie. Mein Hang zu ironischen Formulierungen kommt in Schrift einfach nicht so richtig rüber. :)
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 14:46

Ich lerne es nie. Mein Hang zu ironischen Formulierungen kommt in Schrift einfach nicht so richtig rüber. :)
Ach, warum denn ironisch? Das ist mir einmal fast passiert. Ich suche die Feder heute Abend mal raus... :mrgreen:

Ich meinte eher, dass man in einem Anflug von Perfektionismus, gemischt mit fleißiger Beharrlichkeit, immer weiter rummacht, bis es schlechter ist als vorher. Beispiel ( auch eigene Erfahrung...): Feder kratzt auf einem bestimmten Papier, obwohl sie auf allen anderen gut ist - weiter schleifen/polieren - Feder quietscht. Verdammt. Weitermachen, quietscht nicht mehr, kratzt dafür... oder ist auf diesem Papier in Ordnung, auf den anderen wieder nicht... und so fort. Irgendwann mal dreht man sich im Kreis, und da sollte man wissen (kommt mit der Zeit = mehreren geschrotteten Federn), wann man eine Nichtperfektion akzeptieren kann. Bei der nächsten Feder ist man dann näher am Ideal.
Lehrgeld zahlt man immer, wenn man nicht unheimliches Glück oder goldene Händchen hat, deshalb würde ich nicht unbedingt eine Pelikan-Goldfeder für die ersten Versuche nehmen.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Benutzeravatar
mbf
Beiträge: 713
Registriert: 22.02.2020 20:43
Wohnort: Tübingen

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von mbf »

Ach, man muss doch nur das wegschleifen, was nicht zur neuen Federform gehört. Das ist der leichte Teil. Der schwere ist es, zu wissen, wie die neue Form aussehen soll...
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

mbf hat geschrieben:
29.05.2020 15:12
Ach, man muss doch nur das wegschleifen, was nicht zur neuen Federform gehört. Das ist der leichte Teil. Der schwere ist es, zu wissen, wie die neue Form aussehen soll...
Ich vermute, eine möglichst kleine und möglichst glatte Kugel würde Ardas Anforderungen entsprechen. Aber diese Kugel herzustellen, ist das Knifflige daran.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 15:01

Lehrgeld zahlt man immer, wenn man nicht unheimliches Glück oder goldene Händchen hat, deshalb würde ich nicht unbedingt eine Pelikan-Goldfeder für die ersten Versuche nehmen.
Ich habe noch zahllose dicke, fette, breite Federn von Lamy, die mit "F" oder gar "EF" beschriftet sind. :)

Mit denen mag ich sowieso nicht schreiben, also sind das dankbare "Opfer". :)
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 15:40
SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 15:01

Lehrgeld zahlt man immer, wenn man nicht unheimliches Glück oder goldene Händchen hat, deshalb würde ich nicht unbedingt eine Pelikan-Goldfeder für die ersten Versuche nehmen.
Ich habe noch zahllose dicke, fette, breite Federn von Lamy, die mit "F" oder gar "EF" beschriftet sind. :)

Mit denen mag ich sowieso nicht schreiben, also sind das dankbare "Opfer". :)
Genau so mache ich das auch. Und wenn Du Dich mit einem Lamy Safari/Vista als Eyedropper anfreunden könntest, bekämst Du einen herausragenden Tintenfluss.
Zuletzt geändert von SpurAufPapier am 29.05.2020 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 15:36
mbf hat geschrieben:
29.05.2020 15:12
Ach, man muss doch nur das wegschleifen, was nicht zur neuen Federform gehört. Das ist der leichte Teil. Der schwere ist es, zu wissen, wie die neue Form aussehen soll...
Ich vermute, eine möglichst kleine und möglichst glatte Kugel würde Ardas Anforderungen entsprechen. Aber diese Kugel herzustellen, ist das Knifflige daran.
Ja, ich glaube auch, dass es das trifft. Ich möchte einfach nur satte, feine Linien ziehen können, wie mit so einem 0.38mm Gelstift.

Am Ende des Tages ist das Schreibgefühl einer sanft gleitenden Feder doch viel angenehmer als eine stumpf abrollende Kugel.

Besonders die Kugelschreiberminen F von Lamy haben einen ganz großen Rollwiderstand und schreiben auch schlecht an. Das macht dann eben auch keinen Spaß.
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
29.05.2020 15:42

Genau so mache ich das auch. Und wenn Du Dich mit einem Lamy Safari/Vista als Eyedropper anfreunden könntest, bekommst Du einen herausragenden Tintenfluss.
Ich finde den Safari gar nicht so schlecht, er liegt toll in der Hand. Auch den Studio mag ich eigentlich noch lieber, wie auch den Aion, aber der Aion nervt mit seiner undichten Kappe. Der muss täglich schreiben, aber das schaffe ich mit keinem meiner Füller, dafür mag ich zu viele ganz gerne.

Da ich noch einen Pilot MR2 mit seltsamem Leopardenmuster in Reserve habe, schrabbele ich gerade an einer Feder von Pilot herum. Die scheinen aber ganz hartes Metall für die Spitze zu nehmen, denn der Strich wird nicht sichtbar schmaler.

Kann aber auch daran liegen, dass die R&K einfach satt fließt.

VG
Arda :)
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 15:48

Da ich noch einen Pilot MR2 mit seltsamem Leopardenmuster in Reserve habe
VG
Arda :)
Aber nimm nicht den wunderschönen orangen ;)

Viel Erfolg!
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Thom

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von Thom »

ai19 hat geschrieben:
29.05.2020 15:48
... denn der Strich wird nicht sichtbar schmaler.
Ich musste von oben auch nochwas wegnehmen, sonst wäre es eine Architect Nib geworden.
Spitzfeder.JPG
Spitzfeder.JPG (441.67 KiB) 3949 mal betrachtet
V.G.
Thomas
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

Potz Blitz!

Das funktioniert ja tatsächlich!

Ich habe einfach Schleifpapier mit verschiedener Körnung genommen, beginnend bei CC-800.

Zum Polieren dann 5000er Körnung. Warte auf die Micro-Mesh-Papiere 8000 und 12000, aber der schreibt trotzdem glatt genug. Und eine 40x-Lupe habe ich direkt mitbestellt, kann ja nicht schaden, wenn man optisches Feedback hat und eine Idee davon entwickelt, wie ein Federkorn in etwa aussieht, mit dem man gerne schreibt.

Das Tolle ist, dass ich die Feder auf die Tinte und das Papier optimieren konnte. Vielleicht könnte ich den Strich noch schmaler kriegen, aber ich lass es bei dieser Feder jetzt einmal gut sein, denn ich kann mit ihr schreiben, ohne dass ich dieses ekelhafte Gefühl in der Fingermuskulatur bekomme, größere Schreibbewegungen machen zu müssen als ich natürlicherweise eigentlich machen will.

Ich könnte noch einen feineren Strich vertragen, aber das ist so die Obergrenze, mit der ich mich noch wohl fühle.

Wahnsinn! Wenn das immer so klappt, kann ich richtig Kohle sparen beim Einkauf von Pelikanfüllern. Die M-Federn von denen, die mit "EF" beschriftet sind, kosten nämlich gut 50 Ocken mehr als die BB-Federn, die mit "M" beschriftet sind.

Vor allen Dingen kann man die Feder direkt auf eine bestimmte Tinte und ein bestimmtes Papier optimieren. Das ist eine tolle Sache!

Dann werde ich mal fleißig weiterüben an den Lamy-Federn. Danach mache ich mich an die Stahlfedern des M200, das sind ja auch passable Füller. Vor allen Dingen halten die Teile dicht. 2 Wochen mit der Nachtblau und der schreibt sofort an. Das schafft der Aion nach 2 Tagen nicht.

Viele Grüße,
Arda
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
30.05.2020 14:55
Vielleicht könnte ich den Strich noch schmaler kriegen, aber ich lass es bei dieser Feder jetzt einmal gut sein

Viele Grüße,
Arda
Genau das meinte ich mit "wissen, wo man aufhören soll".
Herzlichen Glückwunsch, gleich ein Volltreffer! Du bist wohl ein Naturtalent ;) .
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
ai19
Beiträge: 623
Registriert: 23.12.2018 9:50
Wohnort: Rheinland

Re: Modifikation von Tintenleitern

Beitrag von ai19 »

SpurAufPapier hat geschrieben:
30.05.2020 15:27
ai19 hat geschrieben:
30.05.2020 14:55
Vielleicht könnte ich den Strich noch schmaler kriegen, aber ich lass es bei dieser Feder jetzt einmal gut sein

Viele Grüße,
Arda
Genau das meinte ich mit "wissen, wo man aufhören soll".
Herzlichen Glückwunsch, gleich ein Volltreffer! Du bist wohl ein Naturtalent ;) .
Ich glaube eher, das war das vielzitierte Anfängerglück. Die nächsten Federn werde ich bestimmt versauen. Daher muss ich mich sehr beherrschen, mich nicht gleich an die teureren Federn machen. :)
Antworten

Zurück zu „Rund um die Feder / Regarding nibs“