Anfängerfragen zu Tauchfedern

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator

Antworten
SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 22.05.2021 23:40

So, und jetzt brauche ich auch noch eine Nikko G?..

Aber zunächst mal eine Anfängerfrage, immerhin ist dieser Faden dafür da: Wozu gibt es Röhrchenfedern? Die, die ich habe, sind viel feiner als normale, aber könnte man nicht eine normale Größe mit einer genauso feinen Spitze herstellen? Dann hätte man nur ein System aus Federhalter und Feder, wo alles zueinander passt, und nicht zwei. Gibt es noch andere Gründe außer der Feinheit?
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 0:03

Du könntest ja auch mal mit dem Spielzeug aufhören und die Feder oben erwerben,
das ist die aktuelle (blaue, die ältere ist bronzefarben) Gillott 303. :)

Bild

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 0:06

Thom hat geschrieben:
23.05.2021 0:03
Du könntest ja auch mal mit dem Spielzeug aufhören und die Feder oben erwerben,
das ist die aktuelle (blaue, die ältere ist bronzefarben) Gillott 303. :)

V.G.
Thomas
Und was macht die so? Muss ich da einen Ferrari-Führerschein machen?
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 0:09

Kannst Du, würde aber nichts nützen. :)

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 0:10

Was kann ich mit der machen, was andere nicht können? Also, was ist das Geheimnis der Gillot 303?


P. S. Und beim Googeln danach schon wieder einen neuen Onlineshop entdeckt :x .
Ich bin am Reduzieren! Ich bin am Reduzieren. Ich bin am Reduzieren... So eine Feder kostet fast nix und nimmt auch keinen Platz weg...
Zuletzt geändert von SpurAufPapier am 23.05.2021 0:13, insgesamt 1-mal geändert.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 0:12

Mach's einfach mal (wenn Martin das mitkriegt, kann ich mir wieder was anhören).

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 0:14

Thom hat geschrieben:
23.05.2021 0:12
Mach's einfach (wenn Martin das mitkriegt, kann ich mir wieder was anhören).

V.G.
Thomas
Na, das mache ich doch glatt, wenn ich mithören darf ;) .

(Aber erst muss ich mir den Einkaufswagen mit anderen Sachen vollladen, allein wegen der Feder lohnt sich der Versand ja nicht... 8-) )
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 0:17

2 würde ich schon nehmen, 1 wird bestimmt nicht lange halten.

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 0:26

Thom hat geschrieben:
23.05.2021 0:17
2 würde ich schon nehmen, 1 wird bestimmt nicht lange halten.

V.G.
Thomas
Oh je, aber hoffentlich länger als ein paar Sekunden?..

(Ich zitiere mal Elon Musk: "Ich will auf dem Mars sterben, aber nicht schon beim Aufprall.")
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 0:32

Ja, so ist er. Ich will an Mars sterben.

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 0:50

Aber die Anfängerfrage zu Röhrchenfedern hast Du elegant umschifft ;) .
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Thom

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von Thom » 23.05.2021 1:04

Ja, weil mein Statement immer gleich ist: Wer mit der (aktuellen) Gillott 303 schreiben kann,
kann mit allem schreiben (es muss auch nicht unbedingt ein Schreibgerät sein). :)

V.G.
Thomas

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 1:06

Thom hat geschrieben:
23.05.2021 1:04
Ja, weil mein Statement immer gleich ist: Wer mit der (aktuellen) Gillott 303 schreiben kann,
kann mit allem schreiben (es muss auch nicht unbedingt ein Schreibgerät sein). :)

V.G.
Thomas
Na, dann bin ich ja gespannt.
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

pejole
Beiträge: 1743
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von pejole » 23.05.2021 1:31

Warnung an alle, lasst bloß die Finger von der Gillot 303 blau, da braucht man einen Waffenschein für, die kannst du auch für Tattoos benutzen. Die ist sowas von spitz und flexibel, bisher bin ich mit der nur auf Pergamentpapier zurecht gekommen. Mit der werde ich mich auch nicht mehr beschäftigen, die liegt bei mir auf dem Abstellgleis. Die ist bestimmt sehr gut, wenn man sie mag, schließlich hat Gillot reichlich Erfahrung mit Spitzfedern. Die waren oder zählen zu den Ersten die diese produziert haben, aber nix für mich.

Aber mal zur Nikko und Zebra.

Ich bevorzuge die Nikko, einfach weil sie sich sehr unproblematisch schreiben lässt und ausreichend Flex bei nicht allzu großem Druck hat, die Zebra benötigt für die gleiche Dicke des Striches schon mehr Druck. Im Foto das h ist jeweils mit gleichem Druck geschrieben worden und der Unterschied der Strichstärken ist wohl gut zu sehen. Außerdem ist die Nikko die Gutmütigere der beiden was sich vor allem auf nicht so glatten Papieren bemerkbar macht.
20210523_001745-01.jpeg
20210523_001745-01.jpeg (158.11 KiB) 2848 mal betrachtet
Und sie nimmt auch mehr Tinte auf als die Zebra wie im Foto zu sehen ist und bringt somit mehr Wörter aufs Papier was von Vorteil ist. Und bei nicht angepasster Handhaltung für Copperplate gibt die Zebra eher ihren Geist auf. Beide Federn sind schon gut, Anfängern rate ich aber immer zur Nikko.
20210523_001041-01.jpeg
20210523_001041-01.jpeg (172.62 KiB) 2848 mal betrachtet
Im Foto unten mal meine geliebte Sommerville Typ Alfred groß EF. Leider habe ich nicht mehr allzu viele von denen, ich glaube die gibts auch nicht mehr, und die die ich noch habe werden geschont für irgendwann. Die heißen nicht Alfred, sondern Typ Alfred wegen der Form. Die Sommerville ist extrem flexibel und schreibt sich sehr weich und benötigt nicht viel Druck für einen fetten Schwellzug, da kommen die G Federn nicht gegen an.



Zu den Plume Chicago Federn kann ich nichts sagen, kenne ich nicht und habe ich nicht. Es gibt Unmengen an Spitzfedern, die kann und muss man nicht alle kennen und haben, es reicht wenn man einige Favoriten hat und deren Schreibeigenschaften kennt .

Und mit Röhrchenfedern habe ich noch nie geschrieben, ich glaube die sind auch eher als Zeichenfedern gedacht, hätte auch keine Lust mit so einem dünnen Federhalter zu schreiben.

Gruß, Martin.
20210523_001041-01.jpeg
20210523_001041-01.jpeg (172.62 KiB) 2848 mal betrachtet
20210522_234820-01.jpeg
20210522_234820-01.jpeg (279.52 KiB) 2848 mal betrachtet

SpurAufPapier
Beiträge: 3883
Registriert: 13.01.2018 19:55

Re: Anfängerfragen zu Tauchfedern

Beitrag von SpurAufPapier » 23.05.2021 1:42

Martin, danke für die ausführliche Antwort!

Für die Röhrchenfedern gibt es auch normal dicke Federhalter mit einer kleinen Bohrung, ich habe so einen, aber ich benutze die Röhrchenfeder nur, wenn ich ganz klein schreiben muss, die ist echt mikrig.

Warum magst Du die Brause Steno nicht?
Grüße
Vikka

Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte

Antworten

Zurück zu „Rund um die Feder / Regarding nibs“