Hallo
ich bin davon ausgegangen, das zwei meiner Vintage-Füller Stahlfedern besitzen. Heute habe ich mal mit einem Magneten getestet. Die Federn waren nicht magnetisch. Dann kann es doch eigentlich kein Stahl sein, oder befinde ich mich im Irrtum Der Clip von dem einen ist jedenfalls magnetisch.
Bitte um Erleuchtung
Feder mit Magnet testen
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Feder mit Magnet testen
Herzliche Grüße, Angelika
"Zuweilen macht es ja wohl nichts aus, wenn man seine Arbeit auf später verschiebt." (Der kleine Prinz)
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Re: Feder mit Magnet testen
Schönn Abend!
Es gibt auch amagnetischen (Edel-)Stahl. Mit diesem Suchbegriff findest jede Menge. Ist aber eher für Materialkundler:innen interessant.
Es gibt auch amagnetischen (Edel-)Stahl. Mit diesem Suchbegriff findest jede Menge. Ist aber eher für Materialkundler:innen interessant.
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
- tinte&feder
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Re: Feder mit Magnet testen
Edelstahl ist meist nicht oder nur leicht magnetisch und die allermeisten Stahlfedern werden aus Edelstahl sein, sonst würden sie schnell durchrosten.
Viele Grüße
Kristof
Viele Grüße
Kristof
Re: Feder mit Magnet testen
Die Federn dürften aus den Ende der 30er Jahren sein. Gab es da schon die genannten Legierungen?
Herzliche Grüße, Angelika
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- Kormoranfeder
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Re: Feder mit Magnet testen
Edelstahl wurde um 1912 zum Patent angemeldet und 1919 patentiert. 1908 wurde für Krupp die Yacht Germania, auch schon mit Rostfeien Stählen, von der Werft Germania gebaut.
Re: Feder mit Magnet testen
Danke an Euch. Wieder was gelernt.
Herzliche Grüße, Angelika
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Re: Feder mit Magnet testen
Hallo,
die "Versuchsschmelze 2 Austenit" kurz V2A wurde tatsächlich 1912 von der Firma Krupp zum Patent angemeldet - erteilt wurde das Patent aber erst, wie Thomas schon schrieb, 1918.
Doch zurück zum Thema.
Die Gefügeart Austenit (Stahl) zeigt kaum magnetische Reaktion - allerdings ist sie durch eine Wärmebehandlung auch nicht härtbar und relativ weich.
Die Herstellung einer Schreibfeder erfordert eine entsprechende Kaltumformung, wie sie auch bei Gold erforderlich ist, um eine gewisse Federhärte zu erzielen.
Trotzdem wurde das damals schon gemacht...
Hier ein Sicherheitsfüller der Marke "Printemps" aus dieser Ära... Die Kappe fehlt leider und zu der Marke bzw. dem Hersteller kann ich auch nichts sagen (falls jemand hier helfen kann, bin ich sehr dankbar - möchte aber den Faden nicht kapern, deswegen würde ich einen neuen Thread eröffnen, oder mich über PN freuen...)
Der vorliegende Füllfederhalter besteht aus Ebonit und ist, von der Technik/Anmutung her aus der Zeit...
Die Feder ist jedenfalls von der FA. Krupp und noch stolz mit "V2A" bezeichnet.
die "Versuchsschmelze 2 Austenit" kurz V2A wurde tatsächlich 1912 von der Firma Krupp zum Patent angemeldet - erteilt wurde das Patent aber erst, wie Thomas schon schrieb, 1918.
Das allerdings schon 1908 Material zur Verfügung stand, um eine Yacht zu bauen, wusste ich noch nicht - vielen Dank für die Info!
Doch zurück zum Thema.
Die Gefügeart Austenit (Stahl) zeigt kaum magnetische Reaktion - allerdings ist sie durch eine Wärmebehandlung auch nicht härtbar und relativ weich.
Die Herstellung einer Schreibfeder erfordert eine entsprechende Kaltumformung, wie sie auch bei Gold erforderlich ist, um eine gewisse Federhärte zu erzielen.
Trotzdem wurde das damals schon gemacht...
Hier ein Sicherheitsfüller der Marke "Printemps" aus dieser Ära... Die Kappe fehlt leider und zu der Marke bzw. dem Hersteller kann ich auch nichts sagen (falls jemand hier helfen kann, bin ich sehr dankbar - möchte aber den Faden nicht kapern, deswegen würde ich einen neuen Thread eröffnen, oder mich über PN freuen...)
Der vorliegende Füllfederhalter besteht aus Ebonit und ist, von der Technik/Anmutung her aus der Zeit...
Die Feder ist jedenfalls von der FA. Krupp und noch stolz mit "V2A" bezeichnet.
Grüße Andi
Re: Feder mit Magnet testen
Als Fachmann muss ich Dir ja nicht sagen, dass Chlorid durch V2A wahrscheinlich durchbricht, V4A wäre besser. Die hatten aber Ende der 1930er vermutlich auch ein kleines "Materialproblem".
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas