Welche Federstärke für was?

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ralph
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Welche Federstärke für was?

Beitrag von ralph »

Hallo und ein gutes und gesundes Neues Jahr,

mich würde mal interessieren, welche Federstärke nutzt Ihr für was?

Freue mich auch Eure Antworten.

Grüsse
Ralph
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hoppenstedt
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von hoppenstedt »

:) Ebenfalls ein gutes neues Jahr 2022 :)

Zu deiner Frage:
Ich habe nur ein ungefähres Schema für die Nutzung von Federstärken. Das geht in die Richtung, dass ich für eigene Notizen und Tagebuch 📓 Einträge eher schmale Stärken* nehme, so ungefähr bis M, und für persönlichen Schriftverkehr, z. B. private Briefe, gerne breit bis sehr breit schreiben möchte.

Allerdings ist das nicht in Stein gemeißelt; schließlich geht es um private Richtlinien, und die Freude an der Tätigkeit Schreiben soll und darf nicht zu kurz kommen :!:

So kommt es (Achtung Revolution :twisted:!) durchaus zu Tagebucheinträgen in Stärke BB :shock: , OHNE dass ich mit der Wimper zucke 8-)
———
* (Hier muss man noch differenzieren zwischen den verschiedenen Herstellern und dem Material der Feder; Pelikan beispielsweise baut breiter als Montblanc, Goldfedern fallen oft breiter als solche aus Stahl (oder anderen Materialien) aus etc. etc.)

DESAFINADO!

Grüße von Alfred
Böser Vater
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Böser Vater »

Korrekturen in kleingedruckten Texten, die von anderen gelesen und weiterverarbeitet werden sollen: Pelikan CN in EF, OEF oder EEF in alten 100N-Füllern.

Postkarten: 14C-IF oder IEF in Pelikan 400 bis M8XX, das I verdanke ich dabei jeweils der lieben Sina.

Briefe, eigene Texte usw.: Italic- oder Obliquefedern der Stärke M oder B, am liebsten die alten von Pelikan mit Ebonittintenleiter, aber auch von anderen Herstellern.
Beste Grüße --- Hans
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Thea
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Thea »

Mitschriften, Notizen und Briefe schreibe ich mit breiten Obliquefedern, weil mir die dicken Striche am liebsten sind.

Mathematisches und Pseudocode beziehungsweise Programmschnipsel schreibe ich in F oder EF (auch hier wieder Oblique), weil damit die Symbole etc. besser in die Kästchen passen.
Anmerkungen zu obigen Sachen schreibe ich meistens in OM, als Kompromiss zwischen Lesbarkeit und Schönheit.

Manchmal wähle ich auch die Federbreite nach der verfügbaren Anzahl freier Seiten iim Kontrast zur zu schreibenden Menge an Worten aus. So manche mit langen Zähnen geschriebene Karte wurde durch eine breite Feder erträglich kurz. ;)
Ich bin ein Schwarzer Nachtschatten, ich gedeihe nicht in der prallen Sonne.
24x30
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von 24x30 »

Tagtäglich bei der Arbeit F und EF, da kann es kaum schnell genug trocknen. Und zum zeichnen besser geeignet.
Zu Hause und zum Entspannen breit ;) . In letzter Zeit BB oder OBB und immer wieder die MB flex Feder.

Viele Grüße
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mbf
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von mbf »

Unterschiedlich...

Arbeit: Korrekturen und Anmerkungen in Unterlagen in F, Abzeichnen von Unterlagen (Kürzel, Datum, ggf. Unterschrift) mit F, dekorativere Unterschriften (da, wo Platz ist) in M-B.

Privat: eher breit, B ist üblich. Dann habe ich noch einen "Glitzerfüller" für ebensolche Tinten, da werkelt eine Italic-BB drin.

Die meisten Federn im Alltag haben den normalen Schliff, nur einige wenige gehen Richtung Stub/Italic. Das werde ich vielleicht in Zukunft etwas ändern, muss da mal was zum Probieren holen. Das Schriftbild sieht dann ja doch ein wenig anders aus. Im Privatbereich habe ich recht nasse Federn, da darf die Tinte zeigen, was sie kann. Auf der Arbeit müssen Füller und Tinte mit Kopierpapier klarkommen, da muss ich etwas präziser auswählen.
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
RobertM79
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von RobertM79 »

Ich schreibe hauptsächlich Tagebuch und hierbei B bis BB bei Stahlfedern, M bis B bei Gold. Eine Ausnahme ist eine Lamy Z55 F (Gold) die mehr M als F ist.
V-Li
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von V-Li »

Meine Füller mit roter Tinte für Korrekturen haben eine F oder EF, damit auch kleingeschriebene Anmerkungen deutlich sind.

Für das Tagebuch habe ich Füller mit etwas Flex, da ich in Kurrent schreibe.

Mein FC essention hat eine EF, da ich dort die dokumentenechte Tinte drin habe und so auf jedem Papier gut klar komme.

Meine Sammlung an Pilot 743/742/912 habe ich vor allem, um die gesamte Federvariation von Pilot zu besitzen, das reicht von PO, SU über EF bis B und WA.

Alles andere schreibe ich mit Stub oder B, manche Füller haben auch M, da ich auch gleiche Modelle mit verschiedenen Federstärken habe.
Chia
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Chia »

Meine Kalenderfüller müssen in F oder feiner M schreiben.

Die breiteren Kalligraphiefedern (so ca. ab 1.5 aufwärts) werden nur für Überschriften genutzt. Oder zum markieren. (Und natürlich zum Rumspielen, laienhaften Kalligraphieversuchen u.ä. ;) )

Ansonsten ist es relativ beliebig welche Schreibstärke ich nehme - meistens wird es aber M oder F, weil das halt die Stärken sind mit denen die meisten Füller zu mir kommen.
aek
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von aek »

Ich nutze Füller ausschließlich privat. Und ich habe kein Schema, wann welche Federstärke zum Einsatz kommt. Das entscheide ich aus dem Bauch und nach Lust und Laune, besonders bei Briefen.
Sheentinten wirken besser mit etwas breiteren Federn geschrieben. Also diese lieber mit M geschrieben!
Tagebuchseiten sind zu schnell voll mit dickeren Federn geschrieben- deshalb nehme ich da eher F.
Und Sütterlin schreibe ich lieber mit dünneren und mit Stubfedern. Macht ein schönes Schriftbild, finde ich.

Als ich anfing, wieder mit Füller zu schreiben, liebte ich breite Federn. Das hat sich aber ein wenig gewandelt im Laufe der Zeit.
Crovax
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Crovax »

Da meine Schrift eher klein ist, verwende ich in der Regel F- oder M-Federn. Breitere Federn probiere ich gelegentlich mal zum Spaß aus oder wenn ich eine größere Schrift (Glückwunschkarten, Anschriften etc.) verwende.
Der größte Teil meines Geschreibsels geht in Notizbücher, Kalender etc. wo ich nicht stundenlang warten kann, bis die Tinte trocken ist. Da kommen mir die dünneren Federn entgegen. Die machen auch weniger Ärger mit schlechterem Papier (man kann sich ja nicht immer aussuchen, worauf man schreibt).
Ich halte mich da an die alte Regel "Wenn die Schleife im kleinen 'e' gefüllt ist, ist entweder die Schrift zu klein oder die Feder zu breit".

Wenn ich irgendwohin gehe, wo ich eventuell auch größere Schrift brauche (Gästebuch, Teilnehmerliste etc.), nehme ich auch schon mal zwei Füller mit verschiedenen Federn und Tinten mit.
gruß
stephan

Let grammar, punctuation, and spelling into your life! Even the most energetic and wonderful mess has to be turned into sentences.” ― Terry Pratchett
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dr.snooze
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von dr.snooze »

Ich wähle die Federbreite nicht nach Einsatzzweck. Grundsätzlich bevorzuge ich aber breite und oblique Federn. Mit denen schreibe ich eigentlich alles. Vom Kalendereintrag über Merkzettel bis zu Brief und Tagebuch.
Horsa

Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Horsa »

Bei mir bestimmt die Stimmungslage und ich mag sie alle von o über ef zu breifachem BBB, mit und ohne O, egal.
Beim Zeichnen muss es mal besonders frein oder auch fett sein, je nach dem.
Im Büro ist es gern eine IM.

LG

Horsa
Chia
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von Chia »

Horsa hat geschrieben:
04.01.2022 17:05
von o über ef zu breifachem BBB, mit und ohne O, egal.
Für welche Schreibstärke steht denn das kleine o?
Der Reihenfolge nach müsste es ja feiner als extrafein sein ❔
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krokusknospe
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Re: Welche Federstärke für was?

Beitrag von krokusknospe »

Ich bin noch am Suchen und Ausprobieren.

Im weekview-Kalender schreibe ich mit F-Federn, wobei die F sowohl beim Esterbrook Estie und auch beim Pelikan M205 schreibt die F fast wie eine Stahlfeder von Bock in der Breite M.

Für Glückwunschkarten hole ich gerne meinen alten Schulfüller Pelikan P20 Silvexa mit der Goldfeder in B.

Fürs Tagebuch und für Privatkorrespondenz wechsele ich zwischen M- und B-Federn, je nach Lust und Laune.
Gruß, Bettina
+++ Als aktive Bogenschützin weiß ich, dass das Ziel überlegt und mit ruhiger Hand zu erreichen ist. +++
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