Hallo Zusammen,
obwohl sich hier ja wohl alles um Füllfederhalter dreht, wage ich es trotzdem, eine Frage zu einem Drehbleistift zu stellen, ist ja schließlich auch ein Schreibgerät. Also hier das Problem:
Ich habe einen ca. 25 Jahre alten Parker-Drehbleistift. leider ist es mir bis heute nicht gelungen, in Erfahrung zu bringen, wie und mit welchen Minen er nachgefüllt wird. In verschiedenen Schreibwarengeschäften konnte man mir auch nicht weiterhelfen. Eine Anfrage bei Sanford-Parker blieb leider auch erfolglos.
Kennt hier jemand das gute Stück und kann mir weiterhelfen?
Von der Optik her, müsste es ein "Parker 45 Flighter" sein.
(für größere Darstellung einfach auf die Bilder klicken)
Der Stift läßt sich vorne aufschrauben,
Dreht man nun den Minenvorschub ganz nach unten, erscheint zunächst die Hülse der Minenführung, danach ein dünner Metallstift, der wohl die Minen nach vorne schieben soll. Ein Nachfüllen von vorne, wie bei Druckbleistiften möglich (wenn auch nicht so vorgesehen), funktioniert leider nicht.
Unter dem Oberteil des Stiftes findet sich der übliche Radiergummi, welcher auch abnehmbar ist.
Nachfüllen läßt sich der Stift aber von hinten auch nicht, obwohl dies auf der Herstellerseite so beschrieben ist, siehe http://www.parker.de/deutsch/services/f-services.htm unter "Pflegetips -> Ersatzminen". Ist die Drehmechanik ganz nach hinten gefahren, lassen sich erst gar keine Minen einführen, ist sie ganz vorne, kann man zwar Minen einfüllen, diese werden dann jedoch beim Zurückdrehen zerbrochen. Das nächste Bild zeigt, was sich im Inneren des Stifts, unter dem Radiergummi verbirgt.
Auch die auf der Herstellerseite angegebene Minenstärke (siehe http://www.parker.de/deutsch/produkte/f-produkte.htm unter "Der Bleistift") kann nicht stimmen, hier hat mir freundlicherweise Rolf Thiel bereits weitergeholfen, er hat den Stift in einem alten Parker-Katalog (1976 / 77) entdeckt und dort ist die Minenstärke mit 0,92 mm angegeben.
Im Voraus schon mal besten Dank für Eure Hilfe.
Brauche Hilfe beim Nachfüllen.
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Hallo Falcon,
bzgl. der Minen könntest Du ja mal die Faber-Castell Super-Polymer 1.0 (0.9) ausprobieren; diese sind für den "Büro-Bleistift" Faber-Castell TK-Fine Vario L 0.9/1.0 mit einstellbarer Soft- /Hard-Mechanik vorgesehen.
Vielleicht passen die ja so grade bei 0,92 mm Vorgabe??
Viele Grüße,
Stefan
bzgl. der Minen könntest Du ja mal die Faber-Castell Super-Polymer 1.0 (0.9) ausprobieren; diese sind für den "Büro-Bleistift" Faber-Castell TK-Fine Vario L 0.9/1.0 mit einstellbarer Soft- /Hard-Mechanik vorgesehen.
Vielleicht passen die ja so grade bei 0,92 mm Vorgabe??
Viele Grüße,
Stefan
Hilfe beim Nachfüllen
Hallo Axel,
stimmt leider nicht ganz. Cross hat z.B. Drehbleistifte, die von hinten befüllt werden und Drehbleistifte in der Machart von Falcon.
Die Vorderlader werden befüllt, indem man die Mechanik fast ganz zurückdreht und die Mine von vorne eingeschoben wird. Danach die Mechanik wieder soweit vordrehen, daß die Mine ein wenig aus dem Röhrchen herausschaut und mit leichtem Druck auf die Tischplatte wird die Mine festgeklemmt. Danach kann man mit einer Rechtsdrehung die Mine herausfahren und mit einer Linksdrehung wieder einfahren.
Der Stift, der bei einem der Bilder herausschaut, sorgt auch dafür, daß die Mine, wenn sie nahezu aufgebraucht ist, ausgeworfen werden kann.
Unter dem gerändelten Stopfen ist nur ein Hohlraum, um Reserveminen darin aufzubewahren. Allerdings nicht in der Mitte. Da sitzt die Mechanik, sondern außen im Randbereich.
Gruß
Gerhard
stimmt leider nicht ganz. Cross hat z.B. Drehbleistifte, die von hinten befüllt werden und Drehbleistifte in der Machart von Falcon.
Die Vorderlader werden befüllt, indem man die Mechanik fast ganz zurückdreht und die Mine von vorne eingeschoben wird. Danach die Mechanik wieder soweit vordrehen, daß die Mine ein wenig aus dem Röhrchen herausschaut und mit leichtem Druck auf die Tischplatte wird die Mine festgeklemmt. Danach kann man mit einer Rechtsdrehung die Mine herausfahren und mit einer Linksdrehung wieder einfahren.
Der Stift, der bei einem der Bilder herausschaut, sorgt auch dafür, daß die Mine, wenn sie nahezu aufgebraucht ist, ausgeworfen werden kann.
Unter dem gerändelten Stopfen ist nur ein Hohlraum, um Reserveminen darin aufzubewahren. Allerdings nicht in der Mitte. Da sitzt die Mechanik, sondern außen im Randbereich.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Re: Hilfe beim Nachfüllen
Moin Gerhard,G-H-L hat geschrieben:... Cross hat z.B. Drehbleistifte, die von hinten befüllt werden und Drehbleistifte in der Machart von Falcon.
ich denke, dass dies eine Definitionsfrage ist. Drehbleistifte werden immer von vorne befüllt, auch bei Cross - das ist halt das technische und charakterische Merkmal von Drehbleistiften. Bei Drehbeistiften wird die Mine hinten an einem Führungsstift gehalten und geführt, bei Druckmechaniken wird die Mine vorne durch zwei Klammern in wechselseitigen Zugriff geführt und durch beide Klammern gehalten.
Das, was Du wahrscheinlich als "Drehbleistifte, die von hinten befüllt werden" meinst, sind daher Druckmechaniken, die durch eine Drehung der Kappe aktiviert werden und wo die Kappe wieder in den Ausgangspunkt zurückfedert. Durch diese kurze Drehung der Kappe wird ja nur die Druckmechanik betätigt - und daher sind diese Mechaniken keine Dreh- sondern Druckmechaniken (allenfalls Drehdruckmechaniken oder Kappendruckmechaniken, wobei die Verwendung dieser Begriffe aber eher unüblich ist).
Bei Drehmechaniken lässt sich die Mine stufenlos heraus- und hereindrehen und die Kappe bleibt in der Position stehen und federt nicht zurück. Bei Drehmechaniken können die Minen aufgrund der Technik daher auch nicht von hinten nachrutschen.
Bei Druckmechaniken muss man aber (um die Mine wieder für den Transport zu sichern) die Führungsklammern öffen, um dadurch die Mine wieder hineindrücken zu können. Dies geschieht entweder durch Betätigung und Festhaltens des Druckknopfes oder durch Andrehen und Festhalten der Kappe. Auch können hier Minen aus dem Vorratsbehälter nachrutschen und somit ein nahezu endloses Schreiben ermöglichen (Beispiel: Yard-o-Lead = ein Yard Mine).
Wie gesagt, ich denke dass dies eine Definitionsfrage ist und wir das Gleiche meinen, oder?
Mit besten Grüßen,
Axel
Dreh- oder Druckbleistifte
Hallo,
erstmal freut es mich, daß wir Falcon helfen konnten. Klar hat Axel Recht, daß alles eine Definitionsfrage ist.
Ich ging bisher davon aus, daß mit dem Begriff "Drehbleistift" immer die Art und Weise beschrieben wird, mit welcher der Minenvorschub vom Benutzer betätigt wird.
Gruß
Gerhard
erstmal freut es mich, daß wir Falcon helfen konnten. Klar hat Axel Recht, daß alles eine Definitionsfrage ist.
Ich ging bisher davon aus, daß mit dem Begriff "Drehbleistift" immer die Art und Weise beschrieben wird, mit welcher der Minenvorschub vom Benutzer betätigt wird.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!