Korrekturen

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kalliphil
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Korrekturen

Beitrag von kalliphil » 05.06.2019 14:28

Hallo!

Wie Handhabt ihr es, wenn ich euch verschrieben habt bzw. etwas verschmiert habt?
In der schule hatten wir doch alle diese Tintenkiller - gibt es die jetzt auch noch bzw. funktionieren die mit allen unseren Tinten überhaupt?

lg Flo

Freihand

Re: Korrekturen

Beitrag von Freihand » 05.06.2019 14:43

Na mit Crtl + Backspace natürlich oder alternativ mit Crtl + Del. :D
Nee im Ernst: Da streich´ ich durch. Tintenkiller habe ich schon in der Schule nicht gemocht (gabs auch erst sehr spät in der DDR).
Entweder ist man voll konzentriert und macht keinen Fehler oder man steht zu ihm.

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desas
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Re: Korrekturen

Beitrag von desas » 05.06.2019 15:09

Die Buchhalterseele streicht sauber durch, und zwar so, dass man den ursprünglichen Inhalt noch erkennen kann 8-)
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JulieParadise
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Re: Korrekturen

Beitrag von JulieParadise » 05.06.2019 16:01

desas hat geschrieben:
05.06.2019 15:09
Die Buchhalterseele streicht sauber durch, und zwar so, dass man den ursprünglichen Inhalt noch erkennen kann 8-)
Yep. So fallen Korrekturen (zumindest im Mengentext) auch meist am allerwenigsten auf.
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Re: Korrekturen

Beitrag von kerstin61 » 05.06.2019 16:09

Diese unsäglichen Tintenkiller (in meinen Grundschulklassen kategorisch verboten) funktionieren nur bei königsblauen Tinten à la Pelikan 4001. Ob es für alle Königsblauen gilt, kann ich nicht sicher sagen. Alles andere klappt gar nicht. Zudem kommt noch einiger Zeit die dann verschmierte Tinte wieder durch, und es wird richtig hässlich.
Also in jedem Fall: sauber durchstreichen und neu schreiben. Geht auch viel schneller.
Liebe Grüße
Kerstin
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Re: Korrekturen

Beitrag von isegrimmgo » 05.06.2019 16:39

JulieParadise hat geschrieben:
05.06.2019 16:01
desas hat geschrieben:
05.06.2019 15:09
Die Buchhalterseele streicht sauber durch, und zwar so, dass man den ursprünglichen Inhalt noch erkennen kann 8-)
Yep. So fallen Korrekturen (zumindest im Mengentext) auch meist am allerwenigsten auf.
natürlich stilecht mit Rumold 10cm Lineal aus Birnbaum ….

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desas
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Re: Korrekturen

Beitrag von desas » 05.06.2019 17:07

10 cm ist für einen Buchhalter ein zu kurzes Lineal, die amerikanischen Journale sind viel breiter :)
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Re: Korrekturen

Beitrag von meinauda » 05.06.2019 17:15

Oh, da streiche ich doch flott freihändig durch (prüfe aber erstmal, ob ich den Fehler problemlos kaschieren kann, was nicht oft klappt). Bei mir passiert es auch manchmal, wenn ich müder werde, dass ich die Anfangsbuchstaben der Schriften verwechsele und schon mal in Kurrent beginne. Meistens lasse ich das aber unkorrigiert stehen.

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Re: Korrekturen

Beitrag von Tenryu » 05.06.2019 19:38

Tintenkiller benutze ich schon seit Ewigkeiten keine mehr. Die mochte ich auch als Schüler nicht, weil sie durch ihre Chemikalien das Papier aufweichten, (in der Mittelstufe bekamen wir Hefte aus dem damals sehr beliebten dunkelgrauen Recyclingpapier, das schon beim scharfen Anschauen zu kompostieren begann...) und das Drüberschreiben auch eher schlecht als recht gelang. Und den fischigen Geruch dieser Dinger konnte ich auch nicht ausstehen. Durchstreichen reicht; damals noch säuberlich mit Lineal - heute einfach freihändig.
Es ist aber auch so, daß heute als Erwachsener mich keiner mehr kritisiert oder herum mäkelt, wenn etwas nicht ganz schön und sauber geschrieben ist, bzw. ich wichtige Schriftstücke für andere Empfänger ohnehin am PC schreibe und ausdrucke. (Wer schreibt heute noch Verträge oder Geschäftsbriefe von Hand?)

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Re: Korrekturen

Beitrag von kalliphil » 06.06.2019 15:10

Ja, ihr habt wohl recht - suaber durchstreichen sollte reichen.
Es tut halt im Bullet Journal weh, wenn man siene Fehler dann Wochenlang jeden Tag vor Augen hat...

kleine Nebenfrage:
Ich habe im Notzizheft Seiten, die ich öfters anfasse und da dürften dann Rückstände vom Handfett sein - hier sieht man dann den Fingerabdruck beim beschrieben durchscheinen - abgesehen von der persönlichen Note - kann man sowas wieder reparieren?

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Re: Korrekturen

Beitrag von TomSch » 06.06.2019 15:24

Tachchen.

Jau, kann man. Früher in den Klöstern waren die Kopisten recht erfindungsreich beim "Korrigieren", zumal oft ein Fehler an exponierter Stelle mehrere Stunden neuer Arbeit bedeutete (Seite komplett neu abschreiben, inklusive der Initialen/Ornamente und/oder Intarsien) oder man das gesamte Buch (handwerklich) überarbeiten musste. Man benutzte spezielle Federn oder Messer, um vom Papier vorsichtig die oberste Schicht abzutragen, mitsamt der Tinte und dem Fehler. 8-)
Heutzutage könnte man hier ein Skalpell, ein besonders geformtes Cutter-Messer, eine Rasierklinge oder ein scharfes Messer benutzen, um Fingerabdrücke zu minimieren. :evil:

Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.

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Re: Korrekturen

Beitrag von V-Li » 06.06.2019 15:46

TomSch hat geschrieben:
06.06.2019 15:24
Früher in den Klöstern waren die Kopisten recht erfindungsreich beim "Korrigieren"
Es ist noch gar nicht so lange her, da haben das Ingenieursstudenten oder Technische Zeichner ebenfalls sein müssen. Und die Methoden waren so ähnlich wie bei den Mönchen.

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Re: Korrekturen

Beitrag von desas » 06.06.2019 16:21

und den gewieften Buchhaltern ;)
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Re: Korrekturen

Beitrag von Frischling » 06.06.2019 16:28

desas hat geschrieben:
06.06.2019 16:21
und den gewieften Buchhaltern ;)
:shock: :shock: Abgründe tun sich auf. ;) :lol:
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten

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Re: Korrekturen

Beitrag von titanus » 06.06.2019 19:48

So ein Messer habe ich, aber eine Rasierklinge ist wohl etwas besser weil i. d. R. schärfer.

Grüße

titanus

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