Wie schon gesagt, das Griffstück verschliesst die Innerkappe dicht.Was die Sichtfenster angeht, so sprichst Du ein anderes Problem an. Nämlich dass Tinte über einen längeren Zeitraum auch durch den Kunststoff diffundiert. In zehn Jahre alten Patronen sind dann z.B. nur noch 2/3 des ursprünglichen Tintenvolumens enthalten. BIs der Füller auf diese Weise austrocknet braucht es schon sehr viel mehr Zeit und hat mit dem Austrocknen der Feder nichts zu tun. Ob geschlossene Sichtfenster diesen Prozess wirklich verlangsamen würden wage ich zu bezweifeln.
Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
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Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
Ich sage mal so: Ich halte die Erklärung, die Phil Filler sich von der Firma Parker hat geben lassen und die er im nachfolgend verlinkten Video ab etwa Minute 3:40 erläutert, für deutlich plausiebler.
https://m.youtube.com/watch?v=L0nHj7RZXT0
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
Wenn merlinuwe an der Kappe saugt, könnte er die schon verschlucken. Ansonsten funktioniert das Loch bei Füllern mit innerer Kappe, da wird ja nur der Raum vorne am Mundstück, also Feder und Tintenleiter, mit minimalem Luftraum abgedichtet. Bei einer einfachen Schraubkappe würde die Tinte an der Feder schnell austrocknen.
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
Hm, wenn ich in die Kappe blicke, sehe ich nur eine Art "Kragen", durch den die Feder eben nicht abgedichtet wird. Mit einem "Spekuliereisen" kann ich mich durch diesen Kragen bis zur Messing-Kliphalterung des Lamy Al durchtasten. An den Stellen, an denen der Clip in die Kappe führt herauskommt ist die Undichtigkeit. Das habe ich soeben mit einem zweiten Saugtest herausgefunden.Zollinger hat geschrieben: ↑17.07.2020 12:22Wie schon gesagt, das Griffstück verschliesst die Innerkappe dicht.Was die Sichtfenster angeht, so sprichst Du ein anderes Problem an. Nämlich dass Tinte über einen längeren Zeitraum auch durch den Kunststoff diffundiert. In zehn Jahre alten Patronen sind dann z.B. nur noch 2/3 des ursprünglichen Tintenvolumens enthalten. BIs der Füller auf diese Weise austrocknet braucht es schon sehr viel mehr Zeit und hat mit dem Austrocknen der Feder nichts zu tun. Ob geschlossene Sichtfenster diesen Prozess wirklich verlangsamen würden wage ich zu bezweifeln.
Erwartet hätte ich, dass die Innenkappe die Feder auf einem kleinen Raum abdichtet und damit den feuchten Bereich vor Verdunstung bewahrt. (Perfekterweise gefedert gelagert.)
Patronen und Konverter sind für sich genommen eigentlich dicht, was ein Saugtest mit meinen neuen Konvertern ergeben hat (sie bleiben an der Zunge "kleben"). Eingebaut sind Patronen/Konverter aber nur dann dicht, wenn sie stramm und damit dicht sitzen. Bei Patronen ist dies anscheinend nicht immer der Fall, denn deshalb setzt man ja im Betrieb eine zweite Patrone dahinter, um das Herausgleiten zu verhindern. Aber du hast Recht, diese Baustelle ist nicht sonderlich relevant, da der Konverter dicht saß.
Die Kappe des Lamy Safari Al-star:
Hier ist zum Vergleich eine Kappe eines sehr preiswerten Platinum Desk Pen:
Und als Krönchen liefert Platinum auch noch eine Ersatzinnenkappe standardmäßig mit...
Zuletzt geändert von merlinuwe am 18.07.2020 18:50, insgesamt 3-mal geändert.
Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
So sollte's eigentlich auch sein, wenn da ein Defekt vorliegt, merkst Du das nach einigen Tagen Lagerung an den Anschreibproblemen.
Das mit der Diffusion aus geschlossenen Patronen stimmt schon, im Wesentlichen ist es das Wasser aus der Tinte. Das ist aber von der genauen Ausführung abhängig, bei Deinen Platinum Patronen (beim Desk Pen ist, glaube ich, eine dabei) ist das nicht so gravierend wie bei den Standardpatronen.
V.G.
Thomas
Re: Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen
Ja, die Platinum Patronen sind sehr, sehr gut. Das merkt man schon, wenn man sie zum ersten Mal in der Hand hält. Größere Füllmenge, härteres oder dickeres Material, Stahlkugel, bombensicherer sitzend, ohne eine andere Patrone dahinter positionieren zu müssen. Aber die Japaner rufen auch entsprechend hohe Preise dafür auf.Thom hat geschrieben: ↑18.07.2020 18:14So sollte's eigentlich auch sein, wenn da ein Defekt vorliegt, merkst Du das nach einigen Tagen Lagerung an den Anschreibproblemen.
Das mit der Diffusion aus geschlossenen Patronen stimmt schon, im Wesentlichen ist es das Wasser aus der Tinte. Das ist aber von der genauen Ausführung abhängig, bei Deinen Platinum Patronen (beim Desk Pen ist, glaube ich, eine dabei) ist das nicht so gravierend wie bei den Standardpatronen.
V.G.
Thomas