Füller gefüllt aufbewahren, ohne dass sie eintrocknen

[mbf]

Die Tinte eines Füllers im Kühlschrank trocknet genauso aus wie all die Lebensmittel, die weder in Folie, Tupperdosen,etc.
eingepackt werden.

Stimmt, da hatte ich einen Denkfehler.

[merlinuwe]

Aufgrund einiger Arbeiten an meiner Füllerdatenbank (das Feld "austrocknend" musste dringend ergänzt werden) bin ich leider in den letzten Tagen nicht zum Schreiben gekommen. Aber ich sehe, einige sind aktiv und so lasse ich euch gerne an meinen weiteren Ideen teilhaben.

Favoriten sind inzwischen nur noch das kleine feuchte Schwämmchen im Füllerende und - neu - das Aufbewahren von Füllern (deren Patronen-/Konverterinhalt verdunstet) in einem Reagenzglas mit Stopfen.

Zur Eingrenzung der Bedeutung habe ich meine Datenbank (s. o.) erweitert und ausgewertet und siehe da, es sind nur die Füller betroffen, deren Systeme nicht hermetisch geschlossen sind.

Zufällig ist heute mein zweiter Platinum-Füller DP-800S 1-3 von meinem Handelspartner aus Japan eingetroffen, der Dank Innenkappe nicht betroffen ist. (Weiß jemand zufällig, wozu diese kleine zusätzliche klare Kunststoff-Kappe beigelegt wird?)

Wie ich in Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4ttigung_(Physik) gelesen habe (ich hatte damals bei der Behandlung des Themas in der Schule leider Mumps), lösen sich in einem Kubikmeter Luft bei 20 Grad Temperatur 17,2848 g Wasser. Das entspricht in etwa meiner Wohnung, was die Temperatur begrifft.

Rechne ich das um, so erhalte ich nach der Formel https://de.wikipedia.org/wiki/Zylinder_(Geometrie) 3,14 x 14 cm x 1 cm 43,96 Kubikzentimeter als Rauminhalt eines (angenommenen) passenden Reagenzglases.

17,2 /1 Mio.* 43,96 = 0,000756112 g Wasser. Das ist etwas mehr als Nichts.

Gerne bin ich bereit, bei jeder Entnahme des Füllers diese (maximale) Wassermenge zu verlieren. Die Lösung liegt somit darin, die betroffenen Füller in jeweils einem passenden Reagenzglas mit Stopfen aufzubewahren. Die Variante für die Leser, die stets eine gesättigte Lösung vorfinden möchten ist simpel: Einfach in das Reagenzglas hauchen, bevor der Füller (in das Reagenzglas ...) eingeführt wird.

Der Aufwand ist zwar leicht höher, als bei der Lösung mit dem feuchten Lappen in der Füllermappe, aber akzeptabel. Was meint ihr dazu?

BTW: Neuwertiges Aquarium preiswert abzugeben. Bitte um PN.

[Thom]

Reagenzglas wäre mein Plan B nach dem dichten Füller. Beim dauerfeuchten Schwämmchen gibt's immernoch das Schimmelproblem
(ich gehe davon aus, dass es ohne Gegenmaßnahmen nicht schimmeln könnte, sondern schimmeln wird).

V.G.
Thomas

[JulieParadise]

Geträumt habe ich heute in der Nacht von einer anderen Lösung:

Ein Zimmerwasserfall -- kein Springbrunnen --, der an der Wand angebracht ist. Die Füller lagern hinter der "Wasserwand", was einerseits konstante Feuchtigkeitswerte der Umgebung sicherstellen sollte, andererseits je nach Ausführung sehr dekorativ sein kann. Da man zur Entnahme durch den Wasserfall greifen muss, ist auch der hygienische Aspekt ("Nicht mit Schmierfingern nach den guten Füllern greifen!) beachtet.

*Zwinkersmiley*

[agathon]

Eine Lagerung in der Sauna wäre Plan C.

[Thom]

Ja, gut gesaunt ist gut gelaunt. Alternativ könnte er bei mehr Freundinnen auch mehr Liebesbriefe schreiben.
Aber irgendwie muss der Nutzen auch den Aufwand rechtfertigen

V.G.
Thomas

[vanni52]

...das mit dem mehr schreiben hatte ich, glaube ich, schon vor ca. 80 Beiträgen vorgeschlagen...

[agathon]

Sollte man für diesen Zweck nicht besser auf Tauchfedern zurückgreifen?

[Thom]

Meine Rede, zumal das sowieso schon im Gange ist.

Gezeichnet wird mit handgefertigter Eisengallustinte nach einem alten Rezept, der Randschärfe und Haltbarkeit wegen. Aber mit einer Rosen-Feder von Standardgraph, hehe.

Die Platinum bringen's aber, glaub' ich, wirklich.

V.G.
Thomas

[agathon]

Habe ich da gerade „Randschärfe“ gelesen?

[merlinuwe]

Meine Rede, zumal das sowieso schon im Gange ist.

Gezeichnet wird mit handgefertigter Eisengallustinte nach einem alten Rezept, der Randschärfe und Haltbarkeit wegen. Aber mit einer Rosen-Feder von Standardgraph, hehe.

Die Platinum bringen's aber, glaub' ich, wirklich.

V.G.
Thomas

Hatte mich im ursprünglichen Beitrag vertan, die Rosen-Feder war natürlich von der Firma Brause.

Platinum ist einer der wenigen Massenhersteller, denen eine EEF-Feder ab Werk gelingt, bei der man nicht gleich geneigt ist "ja, aber ..." zu sagen. Und das schon bei deren preiswertesten Füllern. Mag sein, dass Sailor das auch kann. Pilots Preppy hat auch eine sehr sehr gute Feder. Nur das Kunststoffgehäuse kommt an chinesische Qualitätsstandards noch nicht ganz 'ran - es neigt zum zerbrechen.

[merlinuwe]

...das mit dem mehr schreiben hatte ich, glaube ich, schon vor ca. 80 Beiträgen vorgeschlagen...

Glaub mal, auch wenn ich nicht auf jeden Beitrag sofort eingehe, ich denke über alles nach. Ich habe auch schon überlegt, meine Forenbeiträge mit den Füllern zu schreiben und als Scan hochzuladen. Aber das ist hier etwas umständlich vorgesehen, man muss wohl erst woanders hochladen und dann verlinken.

Aber im Prinzip hast du damit eine sehr gute Lösung vorgeschlagen, die sogar bei meinen ca. 47 Füllern noch funktionieren könnte. Vielen Dank.

[agathon]

Eine gute eef-Feder ist die Akte cn-Feder von Pelikan. Ideal für Kurrent.

[Kormoranfeder]

Geträumt habe ich heute in der Nacht von einer anderen Lösung:

Ein Zimmerwasserfall -- kein Springbrunnen --, der an der Wand angebracht ist. Die Füller lagern hinter der "Wasserwand", was einerseits konstante Feuchtigkeitswerte der Umgebung sicherstellen sollte, andererseits je nach Ausführung sehr dekorativ sein kann. Da man zur Entnahme durch den Wasserfall greifen muss, ist auch der hygienische Aspekt ("Nicht mit Schmierfingern nach den guten Füllern greifen!) beachtet.

*Zwinkersmiley*

Super Idee, hat noch den Neben Effekt Staub aus der Luft zu waschen.

[merlinuwe]

Habe ich da gerade „Randschärfe“ gelesen?

Ja klar. Die nur für mich von einem Druiden angefertigte altertümliche Eisengallustinte hat eine absolut knackige Randschärfe. Entweder da ist Tinte, oder das ist Papier. Der Rand der Schrift neigt nie zum ausfransen (engl.: "feathering"). Man darf wohl nur nicht den Finger ins Fässchen stecken, der ist dann wohl weg, hehe.

(Nicht zu verwechseln mit den modernen "iron gall" Tinten.)