Füllen von Konvertern oder alten Patronen

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parker_pen
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Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von parker_pen » 05.09.2020 10:32

bei meiner morgendlichen Runde durch die gängigen Verkaufsplattformen bin ich über eine für mich neue Anzeige aus Fernost gestoßen.
Viele von uns befüllen ja alte Patronen und Konverter mittels Spritze, da es sauberer ist (genau wie ich).

Jetzt habe ich eine schönere alternative gesichtet, welche mit sehr gut gefällt, und ich kurz vor dem Bestellen bin.
Ich setze zum anschauen einfach mal den Link, sollte es nicht in Ordnung sein bitte wieder löschen, wollte keine Bilder Posten, welche nicht von mir sind ;)

https://www.ebay.de/itm/Fountain-Pen-In ... SwafJdwWRg
Liebe Grüße
Torsten

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DanielH
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von DanielH » 05.09.2020 11:02

Eine schöne Idee. PMMA und ABS als Werkstoffe sind sehr dauerhaft und hochwertig. Aber schlussendlich kann man fast den gleichen Effekt mit einer normalen Injektionsspritze erzielen, die man für wenige Cents in jeder Apotheke bekommt.

Vorteil des Ganzen ist aber sicher, dass das Gerät in einem passenden Röhrchen kommt, in dem es sicher transportiert werden kann.

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parker_pen
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von parker_pen » 05.09.2020 11:22

das mit dem Röhrchen und dem Transport darin ist mir so auch durch den Kopf gegangen. Bastelt man sich einen kleinen Gummistopfen für auf die Spitze könnte es (da das Volumen sicher für zwei normale Patronen reicht) auch als kleines Reisetintenfass herhalten.
Liebe Grüße
Torsten

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Blue Fox
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Blue Fox » 05.09.2020 11:54

Als Verschluss für Spritzen gibt es extra diese Kombistopfen.
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compressed_310792812DSC_5376.JPG
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Susanne
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Horsa

Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Horsa » 05.09.2020 12:00

Ja ein sehr interessantes Gimmick, das einen tatsächlich überlegen lässt, ob man es braucht.
Ich nutze zum Saugen, Spülen und Betanken eine kleine Glaskolbenspritze mit stumpfer Kanüle.
Da die nun wirklich sehr gut und zuverlässig funktioniert, werde ich wohl auch dabei bleiben.
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Horsa

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parker_pen
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von parker_pen » 05.09.2020 12:10

so ähnliche kleinen Glasspritzen nutze ich eigentlich auch, wobei meine von der Füllung her genau einer kleinen Standardpatrone entsprechen. Das war zum dosieren sehr gut.
Jetzt hatte ich aber immer das Problem, das ich zum aufziehen der Spritze immer beide Hände benötigt habe, was bei ganz kleinen Tintengläser oder Tinten Proberöhrchen etwas frickelig war. Das sollte durch die Feder der Füllapparatur einfacher sein, diese zieht sich bei loslassen ja selbständig voll.
Liebe Grüße
Torsten

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Horsa

Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Horsa » 05.09.2020 20:14

Ein interessanter Aspekt. Die Glaskolbenspritzen sind aufgrund ihres sehr geringen und gleichmäßigen Reibungswiderstandes zum Glück auch mit einer Hand gut zu bedienen. Die vier Finger der eigentlichen Hand um die Spritze legen und den Kolben mit dem Daumen bedienen. Klappt gut. Und ich erinnere, so eine Spritze kostet um die 2 €.
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von meinauda » 05.09.2020 20:40

Ich bin ganz begeistert von diesen kleinen Püllchen, die absolut dicht das Gerüttel im Rucksack aushalten.
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Grimbart » 27.09.2020 21:17

Auch ich nutze Spritzen zum Befüllen von Patronen und habe dabei am Anfang Probleme mit dem gefühlvollen Einfüllen gehabt. Das lag daran, daß ich so eine Plastikspritze hatte, wie sie auf dem Bild von Susanne "BlueFox" zu sehen ist. Plastikkolben auf Plastikrohr hat einen recht hohen Widerstand und ein entsprechendes Losbrechmoment. Erst passiert gar nichts, dann saust die Tinte mit Schmackes durch die Kanüle in die Patrone und das meiste davon mit ebensolchem Schwung gleich wieder raus.

Viel besser geht es mit einer Spritze, deren Kolben einen Gummiring am unteren Ende hat, wie man es bei der von Horsa sieht.. Dieser Gummiring sorgt dafür, daß das Losbrechmoment deutlich geringer ist und sich der Kolben kontrollierter bewegen lässt. Solche Spritzen bekommt man in jeder Apotheke. Der Auslass ist normiert, so daß jede Kanüle passen sollte.

Meine Spritzen sind aus Plastik, ich komme damit prima zurecht. Auch das Aufziehen der Tinte geht wegen des Gummirings leichter;; ich kann das Tintenglas mit der einen Hand festhalten und mit der anderen die Spritze bedienen, also den Körper festhalten und den Kolben hochziehen.
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von duckrider » 28.09.2020 5:27

Ohne Deinen link kritisieren zu wollen lieber Torsten, aber ich bin aus China ein anderes Preisniveau gewohnt:
https://www.ebay.de/itm/Fountain-Pen-In ... ect=mobile

Persönlich bevorzuge ich eine (Einweg-)kunstoffpipette, deren Auslassdurchmesser genau in eine Spritzenkanüle passt, das lässt sich deutlich gefühlvoller und druckärmer dosieren.
Ein ProduktBEISPIEL:
https://www.ebay.de/itm/3ml-Einwegpipet ... ect=mobile
Wie immer der Sicherheitshinweis, die Kanülenspitze abzufeilen, damit sie nicht mal versehentlich pieckst.
Guten Wochenstart
Thomas

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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Wrighter » 02.10.2020 23:55

Grimbart hat geschrieben:
27.09.2020 21:17
Der Auslass ist normiert, so daß jede Kanüle passen sollte.
Da hast Du wohl recht, leider gibt es aber unterschiedliche Auslässe, für die unterschiedliche Normen gelten, so dass eben doch nicht alle Kanülen, auf alle Spritzen passen. Ich erinnere mit zumindest an Rekordkonus, Luer und Luer-Lock.
Herzliche Grüße
Ralf
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Grimbart
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Grimbart » 03.10.2020 0:06

Na gut, so genau kenne ich mich auf diesem Gebiet nicht aus. Aber man kann doch zum Kauf der Spritze eine bereits vorhandene Kanüle mitnehmen und ausprobieren oder die passende Kanüle gleich mit kaufen. Oder braucht man zum Erwerb einer Kanüle einen Berechtigungsschein? :o Wenn man in der Apotheke misstrauisch angesehen wird, kann man sich ja vorsorglich als Tintenjunkie zu erkennen geben.
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Chia » 03.10.2020 8:27

Wrighter hat geschrieben:
02.10.2020 23:55
Grimbart hat geschrieben:
27.09.2020 21:17
Der Auslass ist normiert, so daß jede Kanüle passen sollte.
Da hast Du wohl recht, leider gibt es aber unterschiedliche Auslässe, für die unterschiedliche Normen gelten, so dass eben doch nicht alle Kanülen, auf alle Spritzen passen. Ich erinnere mit zumindest an Rekordkonus, Luer und Luer-Lock.
Aber ist der Unterschied zwischen den zweien nicht nur, dass die Luer Lock einen Schraubverschluss haben?
Meine (stumpfen) Kanülen passen jedenfalls bei mir sowohl an die Spritzen mit normalem Anschluss als auch an die mit Schraubgewinde - nur sind sie bei den einen halt einfach abziehbar wogegen sie bei den anderen mit einer kleinen Drehung aufgeschraubt werden müssen.

Gekauft habe ich meine bei Ebay, das ist für mich am einfachsten. Ich hätte keine Lust da in der Apotheke irgendwelche Erklärungen abgeben zu müssen.

Tigrib
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Tigrib » 03.10.2020 8:44

Wrighter hat geschrieben:
02.10.2020 23:55
Grimbart hat geschrieben:
27.09.2020 21:17
Der Auslass ist normiert, so daß jede Kanüle passen sollte.
Da hast Du wohl recht, leider gibt es aber unterschiedliche Auslässe, für die unterschiedliche Normen gelten, so dass eben doch nicht alle Kanülen, auf alle Spritzen passen. Ich erinnere mit zumindest an Rekordkonus, Luer und Luer-Lock.
Die üblichen Kunststoffspritzen und -Kanülen (sterile Einwegteile aus der Apotheke, etc) haben alle Luer-anschlüsse.
Die genannten Record-Anschlüsse sind ein altes System, das quasi vom Markt verschwunden ist.
Die Kanülen mit Lueranschluss passen sowohl auf Sprizen mit Luer(-Slip)-Auslass, als auch mit Luer-Lock. Der Unterschied ist nur, dass beim Luer-Lock, wie der Zusatz schon sagt, die Kanüle noch zusatzlich festgedreht werden kann. Das verhindert, dass bei sehr feinen Kanülen oder zähflüssigerem Spritzeninhalt die Kanüle vom Anschluss fliegt, wenn der Kolben gedrückt wird. Bei den für Tinte wohl üblichen Spritzen mit 3ml (früher meist bis 2ml beschriftet) Inhalt werden meist die einfachen Luer-Anschlüsse angeboten, bei denen die Kanüle nur aufgesteckt wird.
Wer sich das sich das Abschleifen der Kanülenspitze ersparen möchte kann nach stumpfen Kanülen fragen, die gibt es regulär für Spülzwecke zu kaufen.

Die von Grimbart erwähnten Spritzen
Grimbart hat geschrieben:
27.09.2020 21:17
...Viel besser geht es mit einer Spritze, deren Kolben einen Gummiring am unteren Ende hat, wie man es bei der von Horsa sieht...
heißen im Handel 3-teilig, die einfachen ohne Gummidichtung heißen 2-teilig.

Also kann man unbesorgt die üblichen Spritzen und Kanülen in der Apotheke kaufen, zusammen passen wird das immer.
Lieben Gruß
Birgit

Tigrib
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Re: Füllen von Konvertern oder alten Patronen

Beitrag von Tigrib » 03.10.2020 8:49

Chia hat geschrieben:
03.10.2020 8:27
Aber ist der Unterschied zwischen den zweien nicht nur, dass die Luer Lock einen Schraubverschluss haben?
Meine (stumpfen) Kanülen passen jedenfalls bei mir sowohl an die Spritzen mit normalem Anschluss als auch an die mit Schraubgewinde - nur sind sie bei den einen halt einfach abziehbar wogegen sie bei den anderen mit einer kleinen Drehung aufgeschraubt werden müssen.
Sorry, ich war zu langsam beim Schreiben. Chia war schneller und genau richtig.
Lieben Gruß
Birgit

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