Probleme beim Schreiben

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SpurAufPapier
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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von SpurAufPapier » 09.11.2020 22:41

Namx3 hat geschrieben:
09.11.2020 21:43
Namx3 hat geschrieben:
09.11.2020 21:43
Bei Glitzertinte könnte es daran liegen, dass die Partikel den Tintenleiter verstopfen und/oder die Tinte eintrocknet. Das passiert mir nur mit Glitzer in mehreren verschiedenen Füllern, die ansonsten perfekt schreiben.
OK danke dir noch weil ich hab die als Tintenprobe de atramentis perlglanz magenta rot Gold die Tinte macht probleme in mein pelikan 140
Bei Kolbenfüllern drehe ich den Kolben vor dem Schreiben vor, so dass die Tinte den Tintenleiter füllt und die Glitzerpartikel löst, dann drehe ich den Kolben wieder zurück, weil die Feder kleckst. Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn er nach einer längeren Schreibpause (mehrere Stunden bis mehrere Tage) Probleme macht. Wenn er alle paar Minuten stockt, würde ich die Tinte in einem anderen Füller probieren.


Andreas, der Pelikan war gebraucht, oder?
Wie hältst Du die Hand beim Schreiben - leicht nach rechts oder leicht nach. links gekipp? Ein Kippen der Hand zusammen mit dem Schenkelversatz könnten sich addieren.
Grüße
Vikka

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Edelweissine
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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von Edelweissine » 09.11.2020 22:53

Auf dem Foto, das die Feder von unten zeigt, sehe ich noch, dass sie nicht ganz mittig ausgerichtet ist. Auch das könnte den Fluss und die Anschreibschwierigkeiten verursachen.
Gruß,
Heike

Namx3

Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von Namx3 » 09.11.2020 22:57

SpurAufPapier hat geschrieben:
09.11.2020 22:41
Bei Kolbenfüllern drehe ich den Kolben vor dem Schreiben vor, so dass die Tinte den Tintenleiter füllt und die Glitzerpartikel löst, dann drehe ich den Kolben wieder zurück, weil die Feder kleckst. Das ist natürlich nur sinnvoll, wenn er nach einer längeren Schreibpause (mehrere Stunden bis mehrere Tage) Probleme macht. Wenn er alle paar Minuten stockt, würde ich die Tinte in einem anderen Füller probieren.
Danke dir noch . Hab getestet in mein Pelikan 400 mit der b feder da geht das einwandfrei mit dieser Tinte. Das kann nicht mit schreib pause zusammen hängen, weil ich hatte den pelikan 140 bei Tinten Wechsel vorher ausgewaschen danach die glitzertinte rein um einen Brief zu schreiben. nach dem befüllen hab ich sofort losgeschrieben. Das hatte nach 2 Sätzen schreib aussetzer.

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Andreas_Beutlin
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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von Andreas_Beutlin » 10.11.2020 6:25

TomSch hat geschrieben:
09.11.2020 16:32
Hallo und NEIEN!!! :oops:
Um des lieben Himmels willen KEINE Längsrillen fabrizieren!
Bei dem Polieren mit Micromesh geht es lediglich darum, mittels leichtem Abtrag am Federkorn dasselbe ein wenig zu begradigen, sodass eine gleichmäßige Tinten-Auftragsfläche entsteht. Schau mal hier nach: search.php?keywords=babypo.

Viel Erfolg, Thomas
Guten Morgen, Thomas,

keine Sorge, mir ist durchaus bewusst, dass ich keine sichtbaren Längsrillen in die Feder schleifen soll. Ich wollte damit nur die Bewegung beim Schleifen verdeutlichen. :)
Reformator hat geschrieben:
09.11.2020 16:40
Hallo Andreas,

hier zunächst das Problem "Babyhintern" grafisch dargestellt.


Die Tinte berührt also nicht das Papier, weil sie in einer Art Mulde gefangen ist, deren Ränder den Kontakt verhindern. Diese Ränder müssen verschwinden, nicht etwa irgendwelche Längsrillen geschaffen werden. Mit Micromesh schleift man diese Ränder ab.
Micromesh gibt es als eine Art Kissen oder als Tuch. Ich habe Tücher (kleiner als Notizzettel). Hat den Vorteil, daß man ggf. auch gebogene Flächen gut schleifen kann.
Leg also das Tuch flach auf den Tisch und zieh das Schreibkorn darüber. Fang mit 6000er an, dann kannst Du auch etwas mehr Kraft aufwenden. Und vor allem: Prüfen, prüfen, prüfen. Nach 2-3 Zügen auf jeden Fall. Wenn der Babyhintern wegpoliert ist, kannst Du feinere Körnungen benutzen, falls Du es etwas glatter magst und die Feder weicher schreiben soll.
Guten Morgen, Helge,

vielen Dank für die tolle Skizze. Ich dachte, dass "Babyhintern" bedeutet, die Schreibfläche wäre zu glatt.
JulieParadise hat geschrieben:
09.11.2020 16:43
Also, wenn das meiner wär und er nur so ganz sporadisch mal aussetzt, dann würde ich einfach in normaler Schreibhaltung ein bis zwei, maximal drei Achten auf so einem seeehr feinen Mesh ziehen. Danach dann herumkritzeln und schauen, ob das nicht schon reicht. Kraft würde ich da nicht einsetzen, Du willst ja nicht die Form des Korns selbst verändern, nur erreichen, dass er bereitwillig schreibt.

Und, so wagemutig ich auch bei teuren Füllern bin: Immer mit der am wenigsten gefährlichen oder verändernden Methode anfangen, es sei denn, Du weißt ganz genau, wo Du hinwillst.
Guten Morgen, Sina,

das klingt sehr gut, wenn es sein muss, werde ich so vorgehen.
SpurAufPapier hat geschrieben:
09.11.2020 22:41
...Andreas, der Pelikan war gebraucht, oder?
Wie hältst Du die Hand beim Schreiben - leicht nach rechts oder leicht nach. links gekipp? Ein Kippen der Hand zusammen mit dem Schenkelversatz könnten sich addieren.
Guten Morgen, Vikka,

nein, der ist Neuware, leider. Ich bereue es langsam ein wenig, dass ich wieder in den stationären Handel gegangen bin. Bei meinem Liliput, den ich ebenfalls dort erworben habe, wurde die Feder auch schon getauscht.
Wegen der Schreibhaltung werde ich demnächst mal genauer darauf achten. Es kann durchaus sein, dass ich, wenn ich schneller schreibe, die Tendenz auf eine Seite habe.
Edelweissine hat geschrieben:
09.11.2020 22:53
Auf dem Foto, das die Feder von unten zeigt, sehe ich noch, dass sie nicht ganz mittig ausgerichtet ist. Auch das könnte den Fluss und die Anschreibschwierigkeiten verursachen.
Guten Morgen, Heike,

das klingt sehr nach "Federeinheit zerlegen - neu ausrichten - wieder zusammen bauen". Dass die Feder eine derartige Baustelle ist, hätte ich mir nie gedacht.

Ich möchte mich nochmals bei Euch herzlichst, für die tollen Ratschläge und dass Ihr Euch so viel Zeit für mein Problem nehmt, bedanken. Ich hoffe, dass ich bald mehr Freude am kleinen Schildpatt haben werde.

Liebe Grüße,

Andreas
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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von SpurAufPapier » 10.11.2020 7:12

Andreas_Beutlin hat geschrieben:
10.11.2020 6:25
SpurAufPapier hat geschrieben:
09.11.2020 22:41
...Andreas, der Pelikan war gebraucht, oder?
Wie hältst Du die Hand beim Schreiben - leicht nach rechts oder leicht nach. links gekipp? Ein Kippen der Hand zusammen mit dem Schenkelversatz könnten sich addieren.
Guten Morgen, Vikka,

nein, der ist Neuware, leider.
In diesem Fall würde ich einfach reklamieren.
Einen neuen Füller eines namhaften Herstellers für X Hundert Euro kaufen, um dann nach der Fehlerursache zu suchen und sie mühevoll zu beseitigen? Nein.
Grüße
Vikka

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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von Andreas_Beutlin » 10.11.2020 10:04

Guten Tag, Vikka,

das Problem, bei diesem Händler ist, dass er einfach ein paar Pelikan-Federn in einer Schachtel hat und diese austauscht. Da ich die Fehler schon beim Kauf nicht gesehen habe, schrecke ich ein wenig vor einem erneuten Federtausch bei diesem Händler zurück.

Liebe Grüße,

Andreas
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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von MarkIV » 10.11.2020 11:53

Mit der Original rechneung kannst du dich auch direkt an Pelikan wenden. Das allerdings ist mit Zeitaufwand verbunden. Covid hat den Flussder Zeit erheblich zäher gemacht. Heißt, ein Serviceeinsatz in Peine wird deutlich länger dauern als in normalen Zeiten. Das ist aber in jedem Falle eine Alternative.

Aber, ein Federwechsel so beim Händler, gerade bei den >M400 Stiften ist so eigentlich nicht mehr vorgesehen. Daher weiß ich nicht so genau ob er das wirklich machen wird. Mal davon abgesehen, eine "Schachtel" von den Goldfedern hat heute kaum noch jemand rumstehen. Die Federn sind nicht mehr so komplett günstig.

M
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß


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Re: Probleme beim Schreiben

Beitrag von Andreas_Beutlin » 10.11.2020 19:37

Guten Abend, Mark,

vielen Dank für Deinen Vorschlag. Ich habe soeben Kontakt mit Pelikan über das Kontaktformular in der "Edles Schreiben" Sektion aufgenommen und habe Ihnen die Fehler geschildert. Ich denke, ein_e Mitarbeiter_in wird per Email mit mir Kontakt aufnehmen, um eventuell Bilder zu sehen und näheres zu besprechen.

Es ist zwar ärgerlich, dass es etwas länger dauern könnte aber so sind die Zeiten gerade. Ich bin froh, wenn die Feder perfekt ist und da kann ich auch über den Jahreswechsel warten. Ich bin gespannt, welche Antwort von Pelikan kommt.

Liebe Grüße,

Andreas
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