TomSch hat geschrieben: ↑09.11.2020 16:32
Hallo und NEIEN!!!
Um des lieben Himmels willen KEINE Längsrillen fabrizieren!
Bei dem Polieren mit Micromesh geht es lediglich darum, mittels leichtem Abtrag am Federkorn dasselbe ein wenig zu begradigen, sodass eine gleichmäßige Tinten-Auftragsfläche entsteht. Schau mal hier nach:
search.php?keywords=babypo.
Viel Erfolg, Thomas
Guten Morgen, Thomas,
keine Sorge, mir ist durchaus bewusst, dass ich keine sichtbaren Längsrillen in die Feder schleifen soll. Ich wollte damit nur die Bewegung beim Schleifen verdeutlichen.
Reformator hat geschrieben: ↑09.11.2020 16:40
Hallo Andreas,
hier zunächst das Problem "Babyhintern" grafisch dargestellt.
Die Tinte berührt also nicht das Papier, weil sie in einer Art Mulde gefangen ist, deren Ränder den Kontakt verhindern. Diese Ränder müssen verschwinden, nicht etwa irgendwelche Längsrillen geschaffen werden. Mit Micromesh schleift man diese Ränder ab.
Micromesh gibt es als eine Art Kissen oder als Tuch. Ich habe Tücher (kleiner als Notizzettel). Hat den Vorteil, daß man ggf. auch gebogene Flächen gut schleifen kann.
Leg also das Tuch flach auf den Tisch und zieh das Schreibkorn darüber. Fang mit 6000er an, dann kannst Du auch etwas mehr Kraft aufwenden. Und vor allem: Prüfen, prüfen, prüfen. Nach 2-3 Zügen auf jeden Fall. Wenn der Babyhintern wegpoliert ist, kannst Du feinere Körnungen benutzen, falls Du es etwas glatter magst und die Feder weicher schreiben soll.
Guten Morgen, Helge,
vielen Dank für die tolle Skizze. Ich dachte, dass "Babyhintern" bedeutet, die Schreibfläche wäre zu glatt.
JulieParadise hat geschrieben: ↑09.11.2020 16:43
Also, wenn das meiner wär und er nur so ganz sporadisch mal aussetzt, dann würde ich einfach in normaler Schreibhaltung ein bis zwei, maximal drei Achten auf so einem seeehr feinen Mesh ziehen. Danach dann herumkritzeln und schauen, ob das nicht schon reicht. Kraft würde ich da nicht einsetzen, Du willst ja nicht die Form des Korns selbst verändern, nur erreichen, dass er bereitwillig schreibt.
Und, so wagemutig ich auch bei teuren Füllern bin: Immer mit der am wenigsten gefährlichen oder verändernden Methode anfangen, es sei denn, Du weißt ganz genau, wo Du hinwillst.
Guten Morgen, Sina,
das klingt sehr gut, wenn es sein muss, werde ich so vorgehen.
SpurAufPapier hat geschrieben: ↑09.11.2020 22:41
...Andreas, der Pelikan war gebraucht, oder?
Wie hältst Du die Hand beim Schreiben - leicht nach rechts oder leicht nach. links gekipp? Ein Kippen der Hand zusammen mit dem Schenkelversatz könnten sich addieren.
Guten Morgen, Vikka,
nein, der ist Neuware, leider. Ich bereue es langsam ein wenig, dass ich wieder in den stationären Handel gegangen bin. Bei meinem Liliput, den ich ebenfalls dort erworben habe, wurde die Feder auch schon getauscht.
Wegen der Schreibhaltung werde ich demnächst mal genauer darauf achten. Es kann durchaus sein, dass ich, wenn ich schneller schreibe, die Tendenz auf eine Seite habe.
Edelweissine hat geschrieben: ↑09.11.2020 22:53
Auf dem Foto, das die Feder von unten zeigt, sehe ich noch, dass sie nicht ganz mittig ausgerichtet ist. Auch das könnte den Fluss und die Anschreibschwierigkeiten verursachen.
Guten Morgen, Heike,
das klingt sehr nach "Federeinheit zerlegen - neu ausrichten - wieder zusammen bauen". Dass die Feder eine derartige Baustelle ist, hätte ich mir nie gedacht.
Ich möchte mich nochmals bei Euch herzlichst, für die tollen Ratschläge und dass Ihr Euch so viel Zeit für mein Problem nehmt, bedanken. Ich hoffe, dass ich bald mehr Freude am kleinen Schildpatt haben werde.
Liebe Grüße,
Andreas