Kleine Reinigungsanleitung
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Kolben ist gelöst aber nicht dicht. Hatte das schonmal bei einem anderen Geha 790. Herr Fiebig ist schon kontaktiert
- Christian OSB
- Beiträge: 177
- Registriert: 04.01.2009 11:26
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Moin Faith, hallo zusammen,
bei der Reinigung von Füllhaltern werden viele von uns wahrscheinlich auf "Zellstoff-Produkte" zurückgreifen, Stichwort "Zewa", "Tempo" oder "Wattestäbchen". Mir ist es vor gut 20 Jahren mal passiert, daß mein 400NN immer Aussetzer beim Schreiben hatte und ich die Tinte mit dem Kolben immer "nachschieben" mußte. Ich hatte damals noch kaum Erfahrungen mit dem Zerlegen des Halters, habe es aber doch gewagt. Unter der Feder hatte sich ein kleiner Zellstoff-Stopfen gebildet. Das mußte wohl vom Abputzen der Feder nach dem Befüllen mit einem Papiertaschentuch kommen. Füllung für Füllung rieben sich ein paar Phasern durch das Luftloch der Feder ab.
Nach einer Reinigung mit einem Wattestäbchen ist mir aufgefallen, daß auch dabei ein paar "Flusen" im Schaft zurückblieben.
Bei der Füllhalter-Reinigung gebe ich seitdem darauf Acht, daß ich mit dem Papiertuch nicht über das Federloch putze und den Schaft nach Federausbau und Reinigung gut mit Wasser nachspüle.
Viele Grüße!
Christian
bei der Reinigung von Füllhaltern werden viele von uns wahrscheinlich auf "Zellstoff-Produkte" zurückgreifen, Stichwort "Zewa", "Tempo" oder "Wattestäbchen". Mir ist es vor gut 20 Jahren mal passiert, daß mein 400NN immer Aussetzer beim Schreiben hatte und ich die Tinte mit dem Kolben immer "nachschieben" mußte. Ich hatte damals noch kaum Erfahrungen mit dem Zerlegen des Halters, habe es aber doch gewagt. Unter der Feder hatte sich ein kleiner Zellstoff-Stopfen gebildet. Das mußte wohl vom Abputzen der Feder nach dem Befüllen mit einem Papiertaschentuch kommen. Füllung für Füllung rieben sich ein paar Phasern durch das Luftloch der Feder ab.
Nach einer Reinigung mit einem Wattestäbchen ist mir aufgefallen, daß auch dabei ein paar "Flusen" im Schaft zurückblieben.
Bei der Füllhalter-Reinigung gebe ich seitdem darauf Acht, daß ich mit dem Papiertuch nicht über das Federloch putze und den Schaft nach Federausbau und Reinigung gut mit Wasser nachspüle.
Viele Grüße!
Christian
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo Christian,
danke für den Hinweis. Ich hatte mir darüber auch schon einmal Gedanken gemacht, aber bisher keine Probleme gehabt.
Wird ergänzt!
Gruß Faith
danke für den Hinweis. Ich hatte mir darüber auch schon einmal Gedanken gemacht, aber bisher keine Probleme gehabt.
Wird ergänzt!
Gruß Faith
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Ich hab noch ne Frage, ich denke, hier passt sie auch ganz gut.
Ich hab meinen ersten etwas älteren Füller, einen M400 (vermute ich) mit Goldfeder.
Wie kann ich da die Feder reinigen? Da scheint etwas drauf zu sein - ich tippe auf Kalk, bin mir aber nicht sicher. Einfach lauwarmes Wasser hat nicht geholfen.
Habt ihr einen Tip für mich?
Ich hab meinen ersten etwas älteren Füller, einen M400 (vermute ich) mit Goldfeder.
Wie kann ich da die Feder reinigen? Da scheint etwas drauf zu sein - ich tippe auf Kalk, bin mir aber nicht sicher. Einfach lauwarmes Wasser hat nicht geholfen.
Habt ihr einen Tip für mich?
- Christian OSB
- Beiträge: 177
- Registriert: 04.01.2009 11:26
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Moin Juli!
Federn reinige ich (wenn sie ziemlich belegt und schäbig aussehen) mit einem ganz normalen, schön weichen Silberputztuch aus'm Drogeriemarkt. Wenn die Feder eine leichte Patina hat, finde ich es eigentlich ganz schön. Aber wenn sie zu gammelig oder verkrustet aussieht, ist eine Reinigung schon ganz gut. Allerdings habe ich die Feder dazu immer vom Tintenleiter genommen. Das ist schon ein größeres Problem... Aber vielleicht läßt sich die Feder auch ohne Ausbau gut blank bekommen.
Mit härteren Mitteln würde ich der Feder nicht nahe kommen. Es wäre schade, wenn sie verkratzt! Ein Foto von der Feder hier im Thema würde die "Diagnose" vielleicht erleichtern.
Von Ultraschallbädern oder anderen Möglichkeiten verstehe ich leider nichts...
Viele Grüße!
Christian
Federn reinige ich (wenn sie ziemlich belegt und schäbig aussehen) mit einem ganz normalen, schön weichen Silberputztuch aus'm Drogeriemarkt. Wenn die Feder eine leichte Patina hat, finde ich es eigentlich ganz schön. Aber wenn sie zu gammelig oder verkrustet aussieht, ist eine Reinigung schon ganz gut. Allerdings habe ich die Feder dazu immer vom Tintenleiter genommen. Das ist schon ein größeres Problem... Aber vielleicht läßt sich die Feder auch ohne Ausbau gut blank bekommen.
Mit härteren Mitteln würde ich der Feder nicht nahe kommen. Es wäre schade, wenn sie verkratzt! Ein Foto von der Feder hier im Thema würde die "Diagnose" vielleicht erleichtern.
Von Ultraschallbädern oder anderen Möglichkeiten verstehe ich leider nichts...
Viele Grüße!
Christian
- Holunderbeere
- Beiträge: 654
- Registriert: 17.01.2011 15:54
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo allseits,
Habe neulich erstmalig die lustige Erfahrung gemacht, dass es offenbar Füller gibt, die beim "Einweichen" aufquellen können! Konkret ein schon was älterer Conway Stewart Dinkie, der auch keine Tage, sondern allenfalls 2-3 Stunden im Wasser stand und sich danach wundersamerweise nicht mehr zuschrauben ließ und der Kunststoff (welcher auch immer) leicht biegsam geworden war! Ich habe nicht schlecht gestaunt.
Das gute Stück musste dann die Nacht im Büro verbringen. Am nächsten Tag hatte dann alles wieder Normalmaße.
Grüße,
Barbara
Habe neulich erstmalig die lustige Erfahrung gemacht, dass es offenbar Füller gibt, die beim "Einweichen" aufquellen können! Konkret ein schon was älterer Conway Stewart Dinkie, der auch keine Tage, sondern allenfalls 2-3 Stunden im Wasser stand und sich danach wundersamerweise nicht mehr zuschrauben ließ und der Kunststoff (welcher auch immer) leicht biegsam geworden war! Ich habe nicht schlecht gestaunt.
Das gute Stück musste dann die Nacht im Büro verbringen. Am nächsten Tag hatte dann alles wieder Normalmaße.
Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache.
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Ja, aeltere Fueller koennen schon mal 5 Minuten im kalten Wasser uebel nehmen.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Danke für den Tipp!
Ich war mir nicht sicher, ob ich an die Feder mit so einem Putztuch gehen kann.
Ich war mir nicht sicher, ob ich an die Feder mit so einem Putztuch gehen kann.
- Cepasaccus
- Beiträge: 2897
- Registriert: 29.08.2012 18:31
- Wohnort: Nürnberg
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Putztuecher hinterlassen feine Kratzer, die man auf jeden Fall mit einer Lupe sieht und die ein eigenartiges Schimmern erzeugen koennen. Deshalb bitte nie Muenzen damit putzen. Ich habe gelesen, dass feuchte Putztuecher weniger verkratzen sollen, kann aber aus eigener Erfahrung dazu nichts sagen. Das beste sind vermutlich feinste Poliermittel, aber da bin ich nicht der Fachmann.
Cepasaccus
Cepasaccus
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo,
meine Füllerkappen reinige ich immer mit kleinen Stahlkügelchen,
(Die Döschen gibt es extra zum Säubern enger empfindlicher Vasen)
die ich mit Wasser in die Kappe gebe und schüttle.
Da kommt nach dem Einweichen des Füllers und Klarspülen
im Glas immer noch viel Tintenwasser raus.
Gruß
Else Marie
meine Füllerkappen reinige ich immer mit kleinen Stahlkügelchen,
(Die Döschen gibt es extra zum Säubern enger empfindlicher Vasen)
die ich mit Wasser in die Kappe gebe und schüttle.
Da kommt nach dem Einweichen des Füllers und Klarspülen
im Glas immer noch viel Tintenwasser raus.
Gruß
Else Marie
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo Else Marie,
das ist ein toller Tipp, danke.
Ich füge ihn gleich in den ersten Beitrag mit ein.
Ich hatte für sowas oft auf Wattestäbchen zurück gegriffen, die aber fusseln könnten.
das ist ein toller Tipp, danke.
Ich füge ihn gleich in den ersten Beitrag mit ein.
Ich hatte für sowas oft auf Wattestäbchen zurück gegriffen, die aber fusseln könnten.
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Beim Nachlesen der neueren Posts denke ich:
Verformt sich ein Füller, kann es sich eventuell um Kasein handeln, ein für mich unbekanntes Material, aber ich habe von Verformungen in Wasser gehört. Ebonit gehört ebenso keinesfalls in ein Wasserbad, wegen der unansehnlichen Verfärbung!
Für mich das ultimative Mittel zum Reinigen von Füllerschäften und Kappen ist immer noch eine kleine Flaschenbürste mit etwa einem Zentimeter Durchmesser. Nach gründlichem Einweichen einfach ausbürsten, bei der Kappe auch mal das Oberteil mit dem Clip rausschrauben, damit die Bürste auch den letzten Rest rausputzt. Die Bürstchen gibt's bei ebay oder sonstwo, Apotheken besitzen sie meist zum Reinigen von Reagenzgläsern, bieten sie aber meist nicht an, also im www suchen. Die bringen es wirklich! Wenn auch nicht bei hartnäckigen Ablagerungen durch Tusche, da bin ich auch noch auf der Suche. Ich warte auf eine Lieferung von Rotring Reiniger für Tuschefüller und hoffe, dass das der Weisheit letzter Schluss ist!
Grüße von Klaus
Verformt sich ein Füller, kann es sich eventuell um Kasein handeln, ein für mich unbekanntes Material, aber ich habe von Verformungen in Wasser gehört. Ebonit gehört ebenso keinesfalls in ein Wasserbad, wegen der unansehnlichen Verfärbung!
Für mich das ultimative Mittel zum Reinigen von Füllerschäften und Kappen ist immer noch eine kleine Flaschenbürste mit etwa einem Zentimeter Durchmesser. Nach gründlichem Einweichen einfach ausbürsten, bei der Kappe auch mal das Oberteil mit dem Clip rausschrauben, damit die Bürste auch den letzten Rest rausputzt. Die Bürstchen gibt's bei ebay oder sonstwo, Apotheken besitzen sie meist zum Reinigen von Reagenzgläsern, bieten sie aber meist nicht an, also im www suchen. Die bringen es wirklich! Wenn auch nicht bei hartnäckigen Ablagerungen durch Tusche, da bin ich auch noch auf der Suche. Ich warte auf eine Lieferung von Rotring Reiniger für Tuschefüller und hoffe, dass das der Weisheit letzter Schluss ist!
Grüße von Klaus
Grüße von Klaus!
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo,
die Anleitung zum Spülen eines Patronenfüllers hat mich nicht überzeugt, deshalb habe ich mir etwas anderes überlegt:
Man benötigt dazu lediglich eine größere Einwegspritze und eine passende Gummidichtung für ein paar Cent. Man steckt dann die Spitze der Spritze durch das Loch der Dichtung und presst die Dichtung an den Füller. Und schon kann's mit Hochdruck losgehen ... am besten im Waschbecken, da es seitlich herausspritzen kann. Die Methode ist sehr effektiv und vermeidet eine biologische Kontamination. Je nach Aufbau des Füllers muß man vielleicht aufpassen, daß man nicht den Tintenleiter beschädigt. Falls nötig, kann man den mit Wasser gefüllten Füller über Nacht stehen lassen und die Spülung wiederholen.
Ich finde die Idee von Faith gut, in einem Thread gute Reinigungstips zu sammeln; vielleicht könnte man das Thema irgendwie oben anpinnen?
Viele Grüße
Marcel
die Anleitung zum Spülen eines Patronenfüllers hat mich nicht überzeugt, deshalb habe ich mir etwas anderes überlegt:
Man benötigt dazu lediglich eine größere Einwegspritze und eine passende Gummidichtung für ein paar Cent. Man steckt dann die Spitze der Spritze durch das Loch der Dichtung und presst die Dichtung an den Füller. Und schon kann's mit Hochdruck losgehen ... am besten im Waschbecken, da es seitlich herausspritzen kann. Die Methode ist sehr effektiv und vermeidet eine biologische Kontamination. Je nach Aufbau des Füllers muß man vielleicht aufpassen, daß man nicht den Tintenleiter beschädigt. Falls nötig, kann man den mit Wasser gefüllten Füller über Nacht stehen lassen und die Spülung wiederholen.
Ich finde die Idee von Faith gut, in einem Thread gute Reinigungstips zu sammeln; vielleicht könnte man das Thema irgendwie oben anpinnen?
Viele Grüße
Marcel
- Dateianhänge
-
- Patronenfueller spuelen 01.jpg (58.08 KiB) 10278 mal betrachtet
-
- Patronenfueller spuelen 02.jpg (16.87 KiB) 10274 mal betrachtet
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Hallo Gemeinde der Bastler, Tüftler und Heimhandwerker,
ein feuchtes Silberputztuch leistet recht gute Dienste, nicht nur bei einer verfärbten Feder. Hier ein kleines Beispiel eines Kaweco-Special in Damengröße. Der Clip war nahezu völlig schwarz, wie man am Ende noch gut sehen kann. Hin zum Kappenkopf wurde dieser wenige Minuten mit dem Silberputztuch behandelt. Nach etwas Geduld wird das alte Stück bald wieder glänzen.
Eine andere Sache sind hartneckige Verkrustungen auf der Feder. Diese lassen sich mit dem Silberputztuch nur schwerlich entfernen. Falls hier jemand einen guten Tipp hat, wäre ich interessiert.
Ein weiteres Problem habe ich mit einem blinden Tintenfenster. Dieses von innen zu reinigen ist mir nur teilweise Gelungen. Dazu habe ich Polierpaste und ein weiches Tuch benutzt, welches ich auf einen Ess-Stächen gewickelt hatte. Nun ist das Tintenfenster zu Hälfte wieder klar. Allerdings komme ich nicht in jede Ecke, vor allem zum Ende des Mundstücks wird es schwierig. Hat hier jemand eine empfehlenswerte Vorgehensweise, um auch den Rand wieder rein und klar strahlen zu lassen?
Liebe Grüße in die Bastelrunde
Gerd
ein feuchtes Silberputztuch leistet recht gute Dienste, nicht nur bei einer verfärbten Feder. Hier ein kleines Beispiel eines Kaweco-Special in Damengröße. Der Clip war nahezu völlig schwarz, wie man am Ende noch gut sehen kann. Hin zum Kappenkopf wurde dieser wenige Minuten mit dem Silberputztuch behandelt. Nach etwas Geduld wird das alte Stück bald wieder glänzen.
Eine andere Sache sind hartneckige Verkrustungen auf der Feder. Diese lassen sich mit dem Silberputztuch nur schwerlich entfernen. Falls hier jemand einen guten Tipp hat, wäre ich interessiert.
Ein weiteres Problem habe ich mit einem blinden Tintenfenster. Dieses von innen zu reinigen ist mir nur teilweise Gelungen. Dazu habe ich Polierpaste und ein weiches Tuch benutzt, welches ich auf einen Ess-Stächen gewickelt hatte. Nun ist das Tintenfenster zu Hälfte wieder klar. Allerdings komme ich nicht in jede Ecke, vor allem zum Ende des Mundstücks wird es schwierig. Hat hier jemand eine empfehlenswerte Vorgehensweise, um auch den Rand wieder rein und klar strahlen zu lassen?
Liebe Grüße in die Bastelrunde
Gerd
- Dateianhänge
-
- 20131025_114732.jpg (394.39 KiB) 10076 mal betrachtet
-
- 20131025_114815.jpg (374.87 KiB) 10076 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Will am 25.10.2013 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Re: Kleine Reinigungsanleitung
Zum Polieren des Tintenfensters habe ich mir ein Werkzeug gebastelt. Eine 6 mm Alustange wurde mit einem 3 mm Gewinde an der Stirnseite angebohrt. Dann habe ich aus Filz kleine Scheibchen geschnitten, und davon mehrere übereinander mit einer 3 mm Senkkopfschraube an die Alustange geschraubt. Polierpaste drauf, und es kann losgehen!
Grüße von Klaus!