Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

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Furlong
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Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Furlong »

Hallo, ich bin neu hier und habe seit etwas einem Jahr wieder große Freude am Füllerschreiben. Habe gerade bei Ebay einen guten Patronenfüller mit einer Feder ersteigert, die nicht mehr produziert wird und mit der ich in der Schule immer gut klargekommen bin (bin Linkshänder). Um sicherzustellen, dass ich mit dem seltenen Stück noch möglichst lange Freude habe, wollte ich mal von euren Erfahrungen lernen:
  • Wie habt ihr mal einen Füller/Feder aus Unachtsamkeit oder Schusseligkeit kaputtgemacht?
  • Bei welchen Handlungen sollte man besonders aufpassen?
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Tenryu
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Tenryu »

Meine Schulfüller damals gingen immer an der Sollbruchstelle (Schraubgewinde am Schaft) kaputt. Wenn die Teile ewig hielten, könnten die Hersteller ja keine neuen mehr verkaufen. :twisted:

Absichtlich kaputt gemacht habe ich meine Füller beim Versuch, irgend etwas zu reparieren. In der Regel wenn es mit dem Tintenfluß nicht so recht stimmte, oder wenn die Feder zu kratzig war.

Meinen allerersten Kolbenfüller habe ich beim Zerlegen kaputt gemacht, weil ich wissen wollte, wie der Mechanismus funktioniert, aber keine Ahnung hatte, wie man das Teil auseinanderbaut. (Das war aber kein edler Pelikan, sondern ein billiger no-Name-Füller.^^")
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Holunderbeere
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Holunderbeere »

Guten Abend,

Aus Schulzeiten kann ich mich nur an einen Online mit einem Sprung in der Kappe erinnern. Meine Füller waren wohl immer recht stabil, denn zimperlich war ich mit meinen Sachen nicht.

Aktuell nun ist Fallenlassen sehr beliebt; zwei sind mir (mit einigem zeitlichen Abstand) aus der Hand gefallen und natürlich auf die Feder. War zum Glück beide Male nur etwas verbogen und reparabel.

Einmal habe ich bei einem großen Danitrio die Federeinheit herausgeschraubt, um sie gründlich zu reinigen. Dabei ist ein Stück vom Tintenleiter einfach abgebrochen. Laut Reparateur war ich dabei aber nur am Rande kaputtmachend beteiligt, war wohl ein Materialfehler.

Irgendwann muss ich mich mal ins Schleifen mehr hineinvertiefen, ein Parker Vector aus Schulzeiten und ein Level liegen schon als Versuchskaninchen bereit.

Viele Grüße,
Barbara
Füllerliebhaberin, Vollblutbibliophile & halbseidene Buchbinderin. Internetpräsenz inner Mache. :)
Der Füllerblog der Holunderbeere: http://thesebeautifulpens.blogspot.com
betty
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von betty »

Hallo,
habe zu Schulzeiten immer die Kappen kaputt gemacht. Gedreht bis es knack machte :x
Aktuell habe ich einen tollen IBIS umgebracht.
Der Füllknopf saß total fest. Hab eine Zange zur Hilfe genommen.... und das wars dann.
Abgebrochen. Kann ich nicht mal mehr zur Deko nutzen da die Drehkappe nicht mehr hält. :( :( :( :( :( :(
Gruß Betty
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Reformator
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Reformator »

Hallo,

ist man, wenn man einen Ibis umbringt, ein Fall für den Tierschutz oder die Füllerpolizei?
Ich wollte einen alten "Belgor", der aber schon nicht mehr schreibfähig war, um seinen noch tauglichen Tintenschlauch erleichtern. Ich wähnte das Gewinde mit Schellack verklebt und brachte Wasser zum Kochen (soll man auch nicht machen). Nach einiger Zeit verfärbte sich das (durchaus noch hübsche) Gehäuse. Gedünstetes Celluloid riecht sehr streng. Nachdem ich den Füller so nicht aufbekam, habe ich einfach brutale Gewalt angewendet (keine weitere Beschreibung nötig) und den Schlauch entfernt. Hält ganz schön was aus, so ein Füllergehäuse.

Bis demnächst...
Helge
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Tombstone
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Tombstone »

Boah, erinnere mich nicht dran.

Während in Schulzeiten die Dinger aus reinem Verschleiss irgendwann mal baden gingen, war ich die letzten 30 Jahre eigentlich recht anständig.

Bis ich letzte Woche einen richtig alten Zelluloid-Füller mal so richtig reinigen wollte... und ihn ins Wasserbad steckte... in der Ultraschallmaschine... sauber ist er denn auch geworden... und butterweich war er danach auch...

:roll:

Hart ist er zwar inzwischen wieder - aber irgendwie passen die Teile nicht mehr wirklich zueinander...

:oops:
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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reduziert
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von reduziert »

Peter, du hast nicht den "Wir schätzen sein Gewicht" verweichlicht, oder?

Zeige Reue, knie nieder, senke dein Haupt, 30 "Unsere tägliche Tinte gib uns heute" .... :twisted:

Beste Grüße
Thorsten
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Tombstone
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Tombstone »

Hätt ich doch bloß mein großes Maul gehalten... :oops:
Ciao - Peter

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Fiamma
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Fiamma »

Zu Schulzeiten musste sicher jedes zweite Jahr ein Geha-Schulfüller dran glauben. Nix mit Sollbruchstellen. Entweder, sie wurden mit der Zeit undicht oder der Kappenverschluss war ausgeleiert.

Während des Studiums hat sich das fortgesetzt, hauptsächlich mit "besseren"/ "interessanteren" No Names. Nett war, dass ich beim Händler meiner Lino- Holzfüllfeder sogar mal kostenlos die Kappe tauschen konnte.
Ein No Name-Kolbenfüller leidet an einem hinigen Kolbenmechanismus und Haarrissen in der Kappe. Schade, weil die Feder wär nicht so schlecht und v.a. extrem fein.

Meine Probleme bei den höherwertigen waren bis jetzt kaputte Tintensäcke und nicht parallele Federschenkel. Schlechter Tintenfluss liess sich dankenswerterweise durch ausgiebige Bäder beheben.
Mit Celluloid hab ich zum Glück noch keine Experimente veranstaltet.
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Tenryu
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Tenryu »

Daß Celluloid-Füller so wasserempfindlich sind, erstaunt mich. Tinte besteht doch auch weitgehend aus Wasser. Müßten die dann nicht von innen heraus aufquellen? :?
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Tombstone
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Tombstone »

War bei dem an sich kein Problem, da es sich um einen Schlauchfüller gehandelt hat...

Ansonsten habe ich aber auch schon bei anderen Zelluloid-Füllern, speziell nach längerem Nicht-Benutzen, eine härtere Gangart im Kolben festgestellt, die dann bei Nutzung wieder besser wurde. Also irgendwas muss da schon pasieren...
Ciao - Peter

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Orakel
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Orakel »

Bruch der Sollbruchstelle und einen federfall. Ansonsten hatte ich bis jetzt Glück.
isegrimmgo
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von isegrimmgo »

Ihr macht eure noch selber kaputt?


ich kaufe sie bereits in diesem Zustand.
grüße
#Wolfgang
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Holunderbeere
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von Holunderbeere »

Wolfgang, das ist auch nicht schlecht. :lol: Ich kenne auch Leute, die lassen sich die kaputten Füller zuschicken und nehmen noch Geld dafür. Das wäre dann wohl die Kür!
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T-M
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Re: Wie habt ihr eure Füller kaputtgemacht?

Beitrag von T-M »

Im Chemieunterricht in der Schule habe ich damals aufgrund der Ungeschicklichkeit eines Mitschülers unfreiwillig herausgefunden, dass sich Lamy Safari gut in Aceton löst. :shock:

Hat aber glücklicherweise damals nur die Kappe erwischt, und es war auch nur ein optischer Schaden. (Ich habe sie trotzdem nach einer Weile ausgetauscht.)

Ansonsten hatte ich in meiner Schulzeit einen recht hohen Verbrauch, zweimal "Sollbruchstelle" (interessante Bezeichnung), und diverse Federn. In der Grundschulzeit noch wegen ungeschicktem Umgang, später dann nur wenn der Füller mit der Feder vorran runter gefallen ist (Rekord war da im Treppenhaus aus dem ersten Stock; es spricht für Lamy, das danach nur die Feder hin war).
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