Pelikan-Billantschwarz und Schimmel?

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Schneeflocke
Beiträge: 11
Registriert: 06.03.2006 20:26

Pelikan-Billantschwarz und Schimmel?

Beitrag von Schneeflocke »

Hallo!

Ich möchte mir gern Pelikan-Brillantschwarz in diesem schönen Nostalgiefäßchen kaufen, wo man vorn den Füller ablegen kann. Man hört aber immer wieder, daß Pelikans Brillantschwarz und einige andere Pelikan-Tinten regelmäßig von Schimmelbefall betroffen sind, was man bei der Farbe schwarz nicht sehen können soll, so daß der Füller verstopfen kann.

Ist das heute immer noch ein Problem? Wenn Pelikan die Rezeptur nicht geändert hat, könnte es so sein, oder? Wie kann man dennoch im Fäßchen erkennen, ob Schimmel drin ist oder nicht? (Ich dachte immer, der Schimmel ist oben im Glas deutlich sichtbar, aber angeblich soll er "ausgeflockt" oder wie "Wolken" in der Tinte schwimmen...)

Mir gefallen auch die "Schwanenhals"-Fäßchen von Montblanc. Welche von deren Tinten ist weniger aggressiv und greift die Feder nicht an? Ich hörte, MB verwendet Eisengallustinten, die Flecken auf Federn hinterlassen sowie zu Verstopfungen führen sollen. Aber solche schicken Fäßchen von Pelikan und MB hatte ich noch nicht. :)

Vielen Dank!

Schneeflocke
absia
Beiträge: 1018
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Beitrag von absia »

Grüß dich, Schneeflocke!

Wenn's dir um die schönen Fläschchen geht, dann kauf' dir eines mit irgendeiner schönen Tinte drin, verschreibe sie möglichst innerhalb von ein paar Wochen und schütte dann 'ne andere rein. So habe ich das beispielsweise mit den wunderschönen Visconti-Gläschen gemacht, die aussehen wie römische Brunnen in Mikroformat. Tinten, selbst die, die als anfällig für Schimmel oder Absetzungen gelten, schimmeln nämlich frühestens nach einigen Monaten und oft auch erst dann, wenn sie zu warm und zu hell stehen. Ich bewahre deshalb empfindliche Tinten immer in ihrem Karton (und notfalls im Kühlschrank) auf und habe seitdem keine Probleme mehr. Natürlich hat man dann nicht viel von den Gläschen, aber das kann man ja ändern. Nochmal: Ich würde mir also irgendeine Pelikantinte in dem schönen Glas (auch die schwarze) kaufen, die Tinte relativ gemächlich verschreiben und dann mit einer schimmelresistenten befüllen, die dann auch im Licht auf dem Schreibtisch stehen bleiben kann. So gut wie nie Probleme gibt es da nach meiner Erfahrung mit Standardtinten von Waterman, Parker, Standardgraph oder Lamy. Auch uralte Tinten, wie die der leider verblichenen Firma "Bison", die früher die Standardbetriebstinte der "Deutschen Bundespost" gebraut haben soll, sind bei entsprechender Aufbewahrung selbst nach Jahre(zehnte)n noch jederzeit einsatzfähig, - selbst dann, wenn die Flasche schon jahrelang angebrochen ist. Ziemlich zickig dagegen können sich einzelne Tinten von Pelikan, Atramentis und Rubinato verhalten. Mit anderen Tinten kenne ich mich zu wenig aus. um mich dazu äußern zu können.

Schönen Gruß
Peter
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Ich hatte auch mal einen Schimmelbefall bei Pelikan schwarz. Das ist aber schon viele Jahre her. Und ich habe die Tinte damals mit einem Federhalter (Tauchfeder) gebraucht. Dabei stand das Fäßchen lange Zeit offen auf dem Tisch, so daß Staub, und Sporen hinein gelangen konnten.
Wenn man aber einen Füllhalter benutzt, und das Fäßchen nur ab und zu kurzzeitig zum Befüllen öffnet, es sonst dunkel lagert, sollte es eigentlich keine Probleme mit Schimmel geben. Zur Not könnte man vielleicht auch ein paar Tropfen Alkohol hineingeben.
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stift
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hallo

Beitrag von stift »

hallo
tinte nicht länger als ein jahr verwenden da sie umfällt.
egal welche firma du dir aussuchst bei schwarzer tinte, die sind alle heikel.
mit dem füller viel schreiben und nicht länger zeit weglegen.
aber pelikan ist eine der tinten die mann auch noch in antiken füllern verwenden kann.
ich verwende immer königsblau von pelikan für meine alten kolbenfüller zb.
montblanc oder kaweco usw.
mlg
harald
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