Wieso verschmieren manche Tinten?
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Wieso verschmieren manche Tinten?
Hallo,
mich würde es interessieren, woran es liegt, d. manche Tinten eher verschmieren.
Ich dachte immer, d. d. daran liegt, d. diverse Tinten konzentrierter sind - aber d. scheint nicht immer der Grund zu sein.
Ich habe zum Beispiel von Diamine die Oxblood und Evergreen mit denen ich überhaupt keine Probleme habe.
Hingegen verschmiert aber die Stahlblau von De Atramentis - und zwar geschriebenes, dass bereits ein paar Tage auf dem Papier war.
Wenn ich mit dem Finger schnell darüber fahre, dann passiert nichts. Aber wenn ich den Block in der Hand halte weil ich meine Notizen nochmals durchlese und mein Daumen dadurch etwas länger auf einem Wort bleibt, dann ist dieser anschließend ein wenig blau.
Natürlich ist d. keine so große Sache, aber irgendwie stört es mich doch ein wenig. Daher möchte ich beim zukünftigen Tintenkauf eher darauf achten, solche Tinten zu meiden.
Papier benutze ich von Ursus den Collegeblock A4 Premium, 90g/qm, hochweiss.
Ich habe gelesen, d. Majestic Blue von Diamine nachgesagt wird, d. diese ebenfalls "schmieranfällig" ist.
Ist dieses Verschmieren daher generell ein Problem von blauen Tinten?
Wie ist eure Erfahrung diesbezüglich?
Bei welchen Tinten habt ihr die Erfahrung gemacht, d. sie selbst nach Tagen immer noch verschmieren?
Wie ist eure Einstellung zu solchen Tinten - nehmt ihr das Verschmieren in Kauf oder ist es für euch ein "No-Go"?
LG,
Doris
mich würde es interessieren, woran es liegt, d. manche Tinten eher verschmieren.
Ich dachte immer, d. d. daran liegt, d. diverse Tinten konzentrierter sind - aber d. scheint nicht immer der Grund zu sein.
Ich habe zum Beispiel von Diamine die Oxblood und Evergreen mit denen ich überhaupt keine Probleme habe.
Hingegen verschmiert aber die Stahlblau von De Atramentis - und zwar geschriebenes, dass bereits ein paar Tage auf dem Papier war.
Wenn ich mit dem Finger schnell darüber fahre, dann passiert nichts. Aber wenn ich den Block in der Hand halte weil ich meine Notizen nochmals durchlese und mein Daumen dadurch etwas länger auf einem Wort bleibt, dann ist dieser anschließend ein wenig blau.
Natürlich ist d. keine so große Sache, aber irgendwie stört es mich doch ein wenig. Daher möchte ich beim zukünftigen Tintenkauf eher darauf achten, solche Tinten zu meiden.
Papier benutze ich von Ursus den Collegeblock A4 Premium, 90g/qm, hochweiss.
Ich habe gelesen, d. Majestic Blue von Diamine nachgesagt wird, d. diese ebenfalls "schmieranfällig" ist.
Ist dieses Verschmieren daher generell ein Problem von blauen Tinten?
Wie ist eure Erfahrung diesbezüglich?
Bei welchen Tinten habt ihr die Erfahrung gemacht, d. sie selbst nach Tagen immer noch verschmieren?
Wie ist eure Einstellung zu solchen Tinten - nehmt ihr das Verschmieren in Kauf oder ist es für euch ein "No-Go"?
LG,
Doris
Liebe Grüße,
Doris
Doris
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Hallo Doris,
diese Schmiererei habe ich mit verschiedensten Tinten festgestellt, Papiersorte, -marke, Füller oder Feder spielten hierbei eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr trat dieses Phänomen immer dann gern auf, wenn ich einen Stift über einen mittleren bis längeren Zeitraum nicht genutzt habe. Die dann zuerst auf's Blatt gebrachte Tinte zeigte dann oft einen öligen Film, der noch Wochen danach verschmieren kann, selbst wenn das Geschriebene gründlich mit einem Löschblatt bearbeitet wurde.
Deshalb habe ich mir angewöhnt, die ersten paar Worte mit einem länger nicht benutzten, mit Tinte 'geladenen' Füller auf ein Schmierblatt zu schreiben, bevor es richtig losgeht.
Tschö, Thomas
diese Schmiererei habe ich mit verschiedensten Tinten festgestellt, Papiersorte, -marke, Füller oder Feder spielten hierbei eine eher untergeordnete Rolle. Vielmehr trat dieses Phänomen immer dann gern auf, wenn ich einen Stift über einen mittleren bis längeren Zeitraum nicht genutzt habe. Die dann zuerst auf's Blatt gebrachte Tinte zeigte dann oft einen öligen Film, der noch Wochen danach verschmieren kann, selbst wenn das Geschriebene gründlich mit einem Löschblatt bearbeitet wurde.
Deshalb habe ich mir angewöhnt, die ersten paar Worte mit einem länger nicht benutzten, mit Tinte 'geladenen' Füller auf ein Schmierblatt zu schreiben, bevor es richtig losgeht.
Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Hallo,
Du bist nicht allein mit diesem Phänomen
Ich stelle dies besonders bei meine PRIVATE RESERVE Tinten American Blue und DC Blue fest.
Bei anderen Tinen st es weniger bis überhaupt nicht.
Bei einem meiner HS mit einer B-Feder fließt die Tinte wie aus einem Feuerwehrschlauch. Und damit
wird das Verschmieren, auch nach dem Trocknen, extrem.
Besonders bei Papieren, die die Tinte nicht besonders gut "aufnehmen" und bei denen die Tinte mehr
auf der "Oberfläche" austrocknet
Zudem verschmiert die Tinte nicht gleichmäßig über den gesamten Strich, sondern nur da, wo sich
beim Schreiben viel Tinte ansammelt. Z.B. beim Abheben der Feder.
Inzwischen habe ich aber auch Papier-Tintenkombinationen, bei denen es nicht mehr so ausgeprägt
vorkommt.
Einfach mal unterschiedliche Kombinationen ausprobieren. Irgendwann lernt man die Schwächen und Stärken
der "Tinte-Feder-Papier" Kombination und stellt sich darauf ein.......
Gruß
Thomas
Du bist nicht allein mit diesem Phänomen
Ich stelle dies besonders bei meine PRIVATE RESERVE Tinten American Blue und DC Blue fest.
Bei anderen Tinen st es weniger bis überhaupt nicht.
Bei einem meiner HS mit einer B-Feder fließt die Tinte wie aus einem Feuerwehrschlauch. Und damit
wird das Verschmieren, auch nach dem Trocknen, extrem.
Besonders bei Papieren, die die Tinte nicht besonders gut "aufnehmen" und bei denen die Tinte mehr
auf der "Oberfläche" austrocknet
Zudem verschmiert die Tinte nicht gleichmäßig über den gesamten Strich, sondern nur da, wo sich
beim Schreiben viel Tinte ansammelt. Z.B. beim Abheben der Feder.
Inzwischen habe ich aber auch Papier-Tintenkombinationen, bei denen es nicht mehr so ausgeprägt
vorkommt.
Einfach mal unterschiedliche Kombinationen ausprobieren. Irgendwann lernt man die Schwächen und Stärken
der "Tinte-Feder-Papier" Kombination und stellt sich darauf ein.......
Gruß
Thomas
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Kleines Haus aber große Ohren für die Welt:
http://www.dg8fbv.de
Fotos:
https://www.otterbein.photo
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Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Ich vermute, daß manche hochkonzentrierten Tinten einen hygroskopischen Effekt besitzen. Dadurch entziehen sie der Luft Wasserdampf und halten sich selbst feucht, wodurch sie nie, oder nur sehr langsam auf dem Papier austrocknen.
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Hallo zusammen,
die im Titel gestellte Frage ist mir auch nicht neu.
Habe das Prooblem vor allem mit der MB Irish Green auf Clairefontaine Papier, wobei die genutzte Feder auch recht nass schreibt.
Viele Grüße
Florian
die im Titel gestellte Frage ist mir auch nicht neu.
Habe das Prooblem vor allem mit der MB Irish Green auf Clairefontaine Papier, wobei die genutzte Feder auch recht nass schreibt.
Viele Grüße
Florian
- Strombomboli
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Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Damit hat das, glaube ich, nur am Rande zu tun. Ich kenne dieses Verschmieren auch, von verschiedenen Tinten, von blauen und orangen, aber das ist wahrscheinlich Zufall. Es hilft, Löschpapier bereitzuhalten, und glatte Papiere sind natürlich eher prädestiniert für lang anhaltendes Schmieren, als offenporige, weil die Tinte eher auf dem Papier trocknet, statt in es einzudringen.TomSch hat geschrieben:Vielmehr trat dieses Phänomen immer dann gern auf, wenn ich einen Stift über einen mittleren bis längeren Zeitraum nicht genutzt habe.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Das ist ein sehr interessanter Gedanke!Tenryu hat geschrieben:Ich vermute, daß manche hochkonzentrierten Tinten einen hygroskopischen Effekt besitzen. Dadurch entziehen sie der Luft Wasserdampf und halten sich selbst feucht, wodurch sie nie, oder nur sehr langsam auf dem Papier austrocknen.
Wahrscheinlich hast du damit auch recht.
Was den Input von Thomas betrifft: Das Phänomen bei Füllern wo die Tinte im Füller schon länger "gerastet" hat, kenn ich. Aber bei diesem besagten Füller hatte ich die Stahlblau frisch aufgezogen und auch mehrere Seiten geschrieben.
Danke an Florian und Thomas bezüglich Irish Green und Privat Reserve Tinten. Bin froh, über euren Erfahrungsbericht mit gerade diesen Tinten, weil genau diese 3 auf meiner Liste für den nächsten Tintenkauf standen! Dann streich ich die mal schnell wieder. Ihr habt mit einen Tintenfehlkauf erspart.
Gibt es von Diamine irgendwelche dunkleren blauen Tinten die nicht verschmieren (abgesehen von der Royal blue)?
Hätte da auf meinem Einkaufszettel die "Midnight Blue", "Regency Blue" und "Blue Velvet" ursprünglich gehabt, aber die sind ja alle im ähnlichen Blauton wie die Majestic Blue - also im Verhalten wahrscheinlich auch eher "schmierig"?!
Oder hat jdn. gute Erfahrungen mit denen gemacht?
Bzw. kennt jdn. von einem anderen Hersteller eine schöne mittel- bis dunkelblaue Tinte?
Und kennt jemand ein Grün, d. so ähnlich aussieht wie die Mont Blanc Irish Green oder J. Herbin Lierre Sauvage, welche unproblematisch sind? (Die J. Herbin hat sich zwar bei mir nicht verschmiert, aber da in meinem alten Tintenfass etw. darin "gewachsen" ist und man auch sonst liest, d. die eher schneller unbrauchbar werden, bräuchte ich für dieses grün ein Ersatz.)
Bezüglich Löschpapier: Woher bezieht ihr das? Ich war letztens in Wien in einem Schreibwarengeschäft (Libro) und hab danach gefragt und die Verkäuferin hat mich ganz entgeistert angesehen und gemeint, die gäbe es schon lange nicht mehr.
Vielen lieben Dank an euch für eure Tipps und Vorschläge!!!
LG,
Doris
Liebe Grüße,
Doris
Doris
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Hallo Doris.
Meine Erfahrungen mit MB Irish Green sind im Übrigen durchweg positiv, ohne Einschränkungen.
Wenn du eine gute Gegenüberstellung grüner Tinten sehen möchtest, schau doch einmal hier nach. Auch bei anderen Farbtönen sind die US-Amerikaner vorbildlich und bieten einen phantastischen Überblick.
Bitte recht verstehen, damit möchte ich die Leistung der vielen Tintentester, -prüfer und -vergleicher hier im Forum keinesfalls schmälern, denn die Kollegen aus dem Forum jenseits des Atlantik sind schon ein paar Jahre länger dabei!
Was Verschmieren anbelangt, kann ich auch von vielen Noodler's-Tinten abraten, Cayenne und Blue Eel gehören bei mir zu den liebsten Farben, aber auch zu den Langsamsttrocknern und Verschmierern.
Gute Erfahrungen mit blauen Tinten habe ich bei Sailor, Pilot, MB, und auch beim Kobalt Blue der Grafen.
Ach ja, Löschpapier organisiere ich mir aus weggeworfenen Schülerheften. Da fliegt es oft unbenutzt achtlos in die Tonne.
Tschö, Thomas
Meine Erfahrungen mit MB Irish Green sind im Übrigen durchweg positiv, ohne Einschränkungen.
Wenn du eine gute Gegenüberstellung grüner Tinten sehen möchtest, schau doch einmal hier nach. Auch bei anderen Farbtönen sind die US-Amerikaner vorbildlich und bieten einen phantastischen Überblick.
Bitte recht verstehen, damit möchte ich die Leistung der vielen Tintentester, -prüfer und -vergleicher hier im Forum keinesfalls schmälern, denn die Kollegen aus dem Forum jenseits des Atlantik sind schon ein paar Jahre länger dabei!
Was Verschmieren anbelangt, kann ich auch von vielen Noodler's-Tinten abraten, Cayenne und Blue Eel gehören bei mir zu den liebsten Farben, aber auch zu den Langsamsttrocknern und Verschmierern.
Gute Erfahrungen mit blauen Tinten habe ich bei Sailor, Pilot, MB, und auch beim Kobalt Blue der Grafen.
Ach ja, Löschpapier organisiere ich mir aus weggeworfenen Schülerheften. Da fliegt es oft unbenutzt achtlos in die Tonne.
Tschö, Thomas
Zuletzt geändert von TomSch am 28.01.2016 19:23, insgesamt 1-mal geändert.
Sei nicht so; sei anders.
- Strombomboli
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Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Sargasso Sea von Diamine ist sehr schön dunkelblau, etwas heller sind Aurora blau und J. Herbin éclat de saphir. Alles völlig unproblematische Tinten, die nicht schmieren!blueliberty hat geschrieben:Bzw. kennt jdn. von einem anderen Hersteller eine schöne mittel- bis dunkelblaue Tinte?
Löschpapier gibt's hier in Deutschland im normalen Schreibwarenhandel in Heften à 10 Blatt DIN A 5 von der Firma Brunnen. Es steht drauf, daß sie auch geeignet seien zum Ausbügeln von Wachsflecken, vielleicht verkaufen sie sich darüber.blueliberty hat geschrieben:Bezüglich Löschpapier: Woher bezieht ihr das?
Allerdings kaufe ich mir eh lieber große Bögen im Künstlerbedarf (DIN A 2). Die sind zum einen dicker als das Brunnen-Papier, zum anderen kann man die auch auf größere Größen zurechtschneiden.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Ich nutze einen Löschroller (von Staples, €5), wenn es mal schnell gehen soll.
Die Diamine Majestic Blue, meine täglich genutzte Tinte auf den unterschiedlichsten Papieren, kann auch verschmieren. Dabei habe ich festgestellt, daß es deutlich mit dem Papier zusammenhängt. "Besseres" Papier, also dichteres mit längerer Trocknungszeit, die das schöne "Sheen" dieser Tinte hervortreten läßt, zeigt eine Verschmierungstendenz.
Völlig problemlos allerdings, vielleicht deswegen für mich so herausragend, ist das Crown Mill Vellum Briefpapier, das ich privat nutze (auch mit diese Tinte). Gute Trocknungszeit, dennoch schöne Darstellung der Tintencharakteristika und überhaupt kein Verschmieren.
Also, ich glaube anders als andere, daß es sicher vor allem mit dem Papier zusammenhängt.
Die Diamine Majestic Blue, meine täglich genutzte Tinte auf den unterschiedlichsten Papieren, kann auch verschmieren. Dabei habe ich festgestellt, daß es deutlich mit dem Papier zusammenhängt. "Besseres" Papier, also dichteres mit längerer Trocknungszeit, die das schöne "Sheen" dieser Tinte hervortreten läßt, zeigt eine Verschmierungstendenz.
Völlig problemlos allerdings, vielleicht deswegen für mich so herausragend, ist das Crown Mill Vellum Briefpapier, das ich privat nutze (auch mit diese Tinte). Gute Trocknungszeit, dennoch schöne Darstellung der Tintencharakteristika und überhaupt kein Verschmieren.
Also, ich glaube anders als andere, daß es sicher vor allem mit dem Papier zusammenhängt.
Viele Grüße, Ralf
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Da, wo der Farbstoff keinen Kontakt zum Papier hat, ist er bei diesen Tinten nicht ausreichend fixiert. Tenryu's Argument mit der Hygroskopie würde ich auch nicht ausschließen, wer weiß, was so alles in den Tinten landet. An stark hygroskopische Tintenfarbstoffe glaube ich nicht so richtig, die würden schon beim Lagern zerfließen.
Und jetzt mal mit einem Stückchen Papier über die Tinte und wenn da nichts verwischt, lag's am Angstschweiß.
V.G.
Thomas
Und jetzt mal mit einem Stückchen Papier über die Tinte und wenn da nichts verwischt, lag's am Angstschweiß.
V.G.
Thomas
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Stark hygroskopisch müssen die dazu nicht sein. Denkt einfach mal an Stempelfarbe. Die enthält Glycerin, damit das Stempelkissen nicht austrocknet, aber nicht so viel, daß sich darin nun Wasser ansammelte.
Während bei der Stempelfarbe dieser Effekt absichtlich herbeigeführt wird, denke ich, ist er bei der Füllertinte einfach in der chemischen Natur der Zuaten begründet.
Aber das ist nur eine Vermutung von mir. Bestimmt kann das ein Chemiker besser erklären.
Während bei der Stempelfarbe dieser Effekt absichtlich herbeigeführt wird, denke ich, ist er bei der Füllertinte einfach in der chemischen Natur der Zuaten begründet.
Aber das ist nur eine Vermutung von mir. Bestimmt kann das ein Chemiker besser erklären.
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Meine ich ja, mit so alles in den Tinten landet.
Die Farbstoffe halten aber auch nicht einfach so handwischfest. Hier ist es eine farbige Eisengallustinte mit nix aus einem Stempelkissen. Der Teil Farbstoff im Papier ist wischfest. Bei den Molekülen unmittelbar auf der Papieroberfläche ist es schwierig zu sagen und hängt auch von der Affinität des jeweiligen Farbstoffes zur Cellulose ab. Aber spätestens wo Farbstoffmoleküle auf Farbstoffmolekülen liegen, geht das Theater los. Es liegt an der Zusammensetzung der Tinte und am Papier. Die dunklen Farbstofftinten haben eben häufig notwendigerweise viel Farbstoff. Im Übrigen ist das mein "Standardtest" mit dem Daumen über die Tinte zu wischen.
V.G.
Thomas
Die Farbstoffe halten aber auch nicht einfach so handwischfest. Hier ist es eine farbige Eisengallustinte mit nix aus einem Stempelkissen. Der Teil Farbstoff im Papier ist wischfest. Bei den Molekülen unmittelbar auf der Papieroberfläche ist es schwierig zu sagen und hängt auch von der Affinität des jeweiligen Farbstoffes zur Cellulose ab. Aber spätestens wo Farbstoffmoleküle auf Farbstoffmolekülen liegen, geht das Theater los. Es liegt an der Zusammensetzung der Tinte und am Papier. Die dunklen Farbstofftinten haben eben häufig notwendigerweise viel Farbstoff. Im Übrigen ist das mein "Standardtest" mit dem Daumen über die Tinte zu wischen.
V.G.
Thomas
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Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Noch ein Nachtrag für den preiswerten Bezug von Löschpapier: ein Heft mit 20 Bättern Din A 5 gibt es aktuellbei McGeiz für 55 Cent - oder waren es 59? Die Blätter sind blau.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Wieso verschmieren manche Tinten?
Das habe ich auch festgestellt, gerade jetzt bei der hohen Luftfeuchtigkeit:
- Diamine Red Dragon: die Tinte ist feucht, nach 24 Stunden deutliches Schmieren
- Octupus Rot: die Tinte ist trocken, hält bombenfest
- Lindauer Rot: leicht feucht, etwas Verschmieren
- Caran d'Ache: leicht feucht, etwas Verschmieren
- Iroshizuku Fuyu-gaki und Momiji: staubtrocken, hält bombenfest
- R&K Morinda: staubtrocken, hält bombenfest
- De Atramentis Korallenrot: staubtrocken, hält bombenfest
- Montblanc Corn Poppy Red: leicht feucht, leichtes/mittleres Verschmieren