Füllerhygiene

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thott
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von thott » 05.03.2016 15:58

Dann ist das basische Ammoniak nicht falsch :)
Ob es sich jedoch mit allen möglichen Füllermaterialien verträgt :?: :?:
Das Pen Flush ist allerdings glaube ich stark
verdünnt. Mit unverdünntem Ammoniak Haushaltsreiniger würde ich es jedenfalls nicht versuchen.

Gruß
Thomas
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Freddy
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Freddy » 05.03.2016 15:59

Thom hat geschrieben:Bevor Freddy alles hochjagt, will ich mal nicht so sein. :)
V.G.
Thomas
Über Aceton habe ich kein Wort verloren :P
Einige Schimmelsporen und Bakterien nehmen in feindlichen Medien einen Schutzzustand ein. Ohne radikalisch zu oxidieren oder mit Phasen der Inkubation arbeiten, wird man nicht endgültig alles töten. Aber ist auch nicht nötig.
Wenn die Nahrungsgrundlage schlecht ist, passiert sowas auch nicht.

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Thom

Re: Füllerhygiene

Beitrag von Thom » 05.03.2016 16:04

Meine Meinung. Ist wie beim Fußpilz: der Pilz ist nichts, der Wirt ist alles. :)

V.G.
Thomas

Tintenfinger
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Tintenfinger » 05.03.2016 16:07

Ich würde trotzdem nicht mit Chemie rumpanschen solange es nicht offensichtlich nötig ist. Ich habe bis jetzt noch jeden Füller ohne irgendwelche Mittelchen sauber gekriegt. (Anmerkung: Gilt natürlich nicht für jahrzehntealte Tintenablagerungen oder gar unlösliche Tuscheablagerungen). Am wichtigsten ist die mechanische Reinigung (durch reichliche Wasserspühlung) und dass danach alles mal durchtrocknet. Schimmelsporen gibr es zu viele, die kann man nicht entfernen im eigendlichen Sinn, weil sie immer wieder angeflogen kommen. Und Bakterien werden weggespühlt oder vertrocknen wie schon angemerkt wurde.

Der Schimmel ist immer und überall :mrgreen:

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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Tintenfinger » 05.03.2016 16:09

Ah ja, und idealerweise den Siff nicht füttern, also keine Tinte mehr die allen möglichen Gewächsen schmeckt.

Freddy
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Freddy » 05.03.2016 16:11

Tintenfinger hat geschrieben:Ich würde trotzdem nicht mit Chemie rumpanschen solange es nicht offensichtlich nötig ist.
Also ich klugscheisse nicht gern... Ah Quatsch, ich liebe es :mrgreen: ... Wasser aus dem Wasserhahn ist auch eine Chemikalie und zwar eine vergleichweise starke und aggressive. Ganz zu schweigen vom Luftsauerstoff.
Es mindert die Lebensqualität, wenn man anfängt in Chemie und "das Andere" zu trennen.

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Re: Füllerhygiene

Beitrag von DanielH » 05.03.2016 16:23

Oder - um es noch einfacher zu formulieren: "Life is chemistry". Und die Frage, was eigentlich aggressiv ist, ist sehr stark von der Kombination abhängig. Generell gilt zum Beispiel, dass starken Basen Kunststoff nichts anhaben können. Ich habe gerade im Supermarkt noch Plastiktöpfe mit reinem Ätznatron gesehen. Für das Plastik ist das Ätznatron nicht agressiv. Würde man in dieses Gefäß aber Aceton einfüllen, würde es unter Umständen sehr schnell in die Knie gehen. Wenn es um einen Tintenleiter geht, kommt es allerdings auf die Oberflächeneigenschaften an und die können sich im Zweifelsfall selbst durch Einwirkung von Substanzen, die dem Material in seiner Gesamtheit nichts anhaben können, stark verändern.

Thom

Re: Füllerhygiene

Beitrag von Thom » 05.03.2016 16:30

Genau. Und deshalb Waschen, Fönen, Legen. Wenn die Wassertinten die Verkeimung nicht mit ihren Bordmitteln verhindern würden, wären die doch alle nach 14 Tagen vergammelt. Bei Deiner Roten hat das nur mit der Zeit versagt.

V.G.
Thomas

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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Tintenfinger » 05.03.2016 16:31

Wenn du klugscheisst will ich auch mal :mrgreen: Ich habe kein Problem mit Säuren und Ammoniak, sonst hätte mir gestern das Abendessen nicht geschmeckt.

Aber ich trenne in "Chemie, die üblicherweise mit Füllern in Berührung kommt" (umgangssprachlich nicht-Chemie, da üblich), und "Chemie, die üblicherweise nicht mit Füllern in Berührung kommt". Ammoniak, Säuren, Salat, und Käsebrote gehören definitiv zu der zweiten Kategorie. Ich trinke ja auch keine Tinte.

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bella
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von bella » 05.03.2016 17:18

ich würde intuitiv in einem solchen Fall eine Gebissreinigungstablette auflösen und den Füller damit spülen, sorgfältig klarspülen und trocknen lassen und dann unbekümmert weiter verwenden

Sela
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Re: Füllerhygiene

Beitrag von Sela » 05.03.2016 17:22

Ich habe es zwar noch nie benutzt, aber ich habe mir überlegt: sollte dein Füller ein Pilzproblem bekommen so würde ich mal über Octenisept nachdenken. Das gibt es auch als Kleingebinde: 5ml oder 10ml Fläschchen zur Katheterisierung.

Es ist fast ph neutral ( 6 ). Es enthält nur nur 0,1% bzw. 2% der Wirkstoffe und ist für Schleimhäute gedacht. Es enthält etwas Tensid. Fungizide Wirkung bereits nach 1 Minute.

Meine Überlegung: Was für Schleimhäute und Wunden geeignet ist, nur 1-2 Minuten mit dem Füller in Kontakt kommen muss, und mit Leichtigkeit in Wasser zu lösen ist (=lässt sich leicht wieder rausspülen), wird den Füller schon nicht direkt auflösen.

Wie gesagt, eigene Erfahrung habe ich damit nicht, Unbedenklichkeit wurde nicht überprüft. Bisher hatte ich zum Glück noch nie Anlass sowas einzusetzen.

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