Ungewolltes Verwischen von Tinte

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Thom

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von Thom »

Mit Feder könntest Du auch Kalligraphie-Tinten oder Tuschen nehmen. Die werden richtig wasserfest (die Kalligraphie-Tinte von Winsor&Newton aber nicht).

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Ist das ›Flakonset Kalligraphie Tinte, 5 Flakons zu je 10ml‹ so eine Tinte mit Schellack?
Thom

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von Thom »

Schellack ist eher die traditionelle Vorgehensweise, macht z.B. R&K bei den Ausziehtuschen (hat nix mit ausziehen zu tun).
Die modernere Variante sind Acrylate. Bei den J.Herbin bin ich mit genauen Bindemittelangaben vorsichtiger, weil ich nur bei R&K mit den Tintenmachern selbst spreche. Ich habe die Perlmutt aber mal auf Glas probiert, da mußte ich mich beeilen, die mit Wasser überhaupt wieder abzukriegen.

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Dann werden die wohl ähnlich zusammengesetzt sein. Vielleicht mal testen :P
Thom

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von Thom »

Die Pigment ja, auch Metallic und Fluoreszenz und die chin. Tuschen. Die Zeichentinte und die parfümierte nicht.

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Du hast sechs verschiedene, mich würde Kalligraphie-Tinte erst einmal interessieren. Meinst Du damit die pigmentierte?
Thom

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von Thom »

Ja, das sind die gleichen wie in den 50ml Flaschen.

Bild

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Ahhh, okay, danke Dir :P
meinauda
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Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von meinauda »

Schildkröte hat geschrieben:Vielleicht bin ich auch ein Perfektionist, aber man berührt die Schrift, egal ob die Adresse auf einem Brief, den Brieftext selbst oder die Unterschrift am Ende des Briefes mit dem Finger, der nicht staubtrocken ist - patsch, verwischt - ist das nicht wundervoll :D

Gerade einen Test in einem normalen Schulheft gemacht. Mit dem trockenen Finger verwischt sich nichts, doch wehe da ist etwas Fingerabdrucksflüssigkeit drauf, sofort ist die Farbe verschmiert. Die Tinte von J. Herbin erpuppt sich dabei als verschmierfreudiger als die Salix von R&K.

Auf welchem Papier schreibt ihr denn?
Also, so richtig verstehe ich das Problem nicht mehr.
Wenn Du schreibst "Mit dem trockenen Finger verwischt sich nichts" dann ist doch alles ok!!!!
Was aber bitte schön bedeutet " Fingerabdrucksflüssigkeit" ????
(Bin ich bei versteckter Kamera und Du machst Dir hier einen netten Spaß?)
Wenn ich einen Brief schreibe oder öffne, trockne ich mir meine Hände ab, creme sie nicht ein, sondern beachte, dass sie knochentrocken sind.
Bestimmt würde ich auch Briefe mit normaler Tinte versauen, wenn ich 'feuchte' Hände habe und mit Druck auf der Schrift rumwische.
Ich stell ja auch kein Weinglas auf den Tisch mit feuchten Fingern, um Fingerabdrücke zu vermeiden.
Also erkläre doch mal verständlich den Zustand Deiner Finger mit anhaftener "Fingerabdrucksflüssigkeit" . Von mir aus wie gewohnt, sehr ausführlich.

Aber wichtig ist doch Dein Satz: "Mit dem trockenen Finger verwischt sich nichts"!!!!!
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Ich weiß nicht recht, aber wenn Du mir mit versteckter Kamera kommst und das Ganze ins Lächerliche ziehst, dann sehe ich mich eigentlich nicht veranlasst, darauf ausführlich zu antworten, dennoch mache ich es, wenn auch begrenzt.

Dass Ozeanblau und Sturmgrau im Vergleich zu Hämatitrot überhaupt nicht verwischen, auch mit feuchtem Finger nicht, habe ich bereits dargestellt. Beide Tinten sind zwar nicht wasserfest, aber absolut stabil, was Wischfestigkeit nach Trockung angeht. Ich bezweifle zudem, dass der Empfänger eines Briefes - oder noch besser - einer Postkarte Handschuhe anzieht, damit er keinesfalls die Tinte verwischt. Es ist naturgegeben, dass Finger mit getrockneter Tintenschrift in Berührung kommen und dass diese nicht immer knochentrocken sind, wie Du es ausdrückst. Du brauchst auch nicht so zu tun, als wüsstest Du nicht, was ich mehr oder weniger scherzhaft mit ›Fingerabdrucksflüssigkeit‹ gemeint habe.

Letztlich muss man auch überhaupt keinen Druck auf die Tinte ausüben, damit sie verwischt. Stelle es bitte nicht so hin, als würde ich mich über ein zu wenig bruchfestes Glas beschweren, obwohl ich es mit voller Wucht auf den Boden geworfen habe.

Ich habe auch schon zugegeben, dass ich womöglich falsche Erwartungen an die (roten) Tinte(n) habe. Mitunter bringt es der rote Farbstoff mit sich. Andere rote Tinten im Vergleich sind zwar nicht so empfindlich wie die hier behandelte Hämatitrot, sie scheinen aber ganz allgemein weniger verwischfest zu sein. Ich habe mehrere nicht-wasserfeste Tinten mit anderen Farben anderer Hersteller getestet, die bombenfest halten, auch mit feuchtem Finger. Sie verwischen nur dann, wenn man den Finger nass macht.
Thom

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von Thom »

Ich überlege gerade, wie ich mit einem einzelnen Beitrag alle Beide auf die Palme bringen könnte. Aber, es ist natürlich nicht unbekannt, dass Füllertinten je nach Farbstoffmenge,-art und ihrem Papiereindringvermögen unterschiedlich handwischfest sind.
Nun wäre aber bei so einer Tinte dann ein etwas feuchteres Händchen nicht gerade hilfreich (so ungewöhnlich ist das auch wieder nicht und z.B. für einen Werkzeugmacher fast ein Ausmusterungsgrund). Ich würde aber erstmal schauen, wie das jetzt mit dieser Hämatitrot weitergeht.

V.G.
Thomas
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

Richtig - und wenn sich die neuen Flaschen auch nicht anders verhalten, dann ist die Tinte wohl einfach so. Dann werde ich ein Fixativ kaufen und einen erneuten Test starten :P
meinauda
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Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von meinauda »

Tja und was mache ich nun mit Deiner Aussage: " Mit dem trockenen Finger verwischt sich nichts"! Stimmt das dann doch nicht? :roll: :roll:
Ich kann Dir meine Schriftprobe sicherlich auch in das gleiche Ergebnis bringen, wenn ich mit feuchten Finger entlang wische. :evil:
maxpen
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Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von maxpen »

Es lassen sich wohl etliche Tinten verwischen, wenn die Finger ausreichend feucht sind. Und da nicht alle Menschen gleich sind, insbesondere auch was die Feuchtigkeit der Finger angeht, hat der eine eben mehr und der andere weniger Schwierigkeiten damit.

Aber das Problem lässt sich doch ganz leicht lösen, denn es gibt eine ungeheure Anzahl von (roten) Tinten auf dem Markt. Und wenn man mit den Eigenschaften einer bestimmten Tinte nicht zufrieden ist, dann benutzt man eben eine andere.

Es wäre etwas anderes, wenn das Problem bei einer Tinte nicht generell bestünde, sondern lediglich bei einer Probe. Dann müsste man halt einen Austausch vornehmen. Aber das ist hier anscheinend nicht der Fall.
Montblanc 149 (F) mit Sailor Sei-Boku ✦ Pelikan M800 (F) mit Montblanc Corn Poppy Red ✦ Sailor Pro Gear Realo (EF) mit Sailor Yama-Dori
46215 (inaktiv)

Re: Ungewolltes Verwischen von Tinte

Beitrag von 46215 (inaktiv) »

meinauda hat geschrieben:Tja und was mache ich nun mit Deiner Aussage: " Mit dem trockenen Finger verwischt sich nichts"! Stimmt das dann doch nicht? :roll: :roll:
Ich kann Dir meine Schriftprobe sicherlich auch in das gleiche Ergebnis bringen, wenn ich mit feuchten Finger entlang wische. :evil:
Ja, in diesem alten Schulheft, auf dem entsprechenden Papier, mit absolut trockenem Finger und mit einem Füller, der nur wenig Tintenauftrag macht.

Ich habe aber ein paar mehr Tests gemacht, darum ist der Thread auch seitenlang. Die Tinte verwischt sich nämlich auch im trockenen Zustand, wenn man sie nicht nur hauchdünn auf das Papier aufbringt, weil sie sich, wie ich schon geschrieben habe, wie Make-Up verhält. Sie trocknet nicht und zieht kaum in das Papier ein.

Mein Scanner ist jetzt auch verschmiert und der war ganz bestimmt nicht nass:
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