Schmodder bei oranger Tinte
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Schmodder bei oranger Tinte
Da wir in den letzten Tagen und Wochen immer mal wieder auf diese unschönen Ausflockungen und Ablagerungen von orangenen Tinten zu sprechen gekommen sind, mach' ich dazu jetzt mal diesen thread auf und berichte gleich mal von einer interessanten Erfahrungen. ich habe heute notgedrungen geschlagene 9 Stunden immer mal wieder schreiben müssen, zuvor habe ich in einen M 800 mit feiner Feder eine frische Ladung Orange von Diamine eingefüllt, die nun auch schon zu 3/4 weggeschrieben ist. Ca. nach drei Stunden habe ich die ersten leichteren Auskrustungen an der Feder bemerkt, die ich dann immer, sofort nachdem ich das bemerkt habe, weggewischt habe. Interessanterweise bildete sich recht schnell, immer so nach ca. 30 Minuten dann), neuer Schmodder. In der Form habe ich das bislang noch nicht erlebt und führe das hypothetisch darauf zurück, dass der Füller die ganze Zeit überwiegend mit offener Kappe herumlag, eventuell hat das Phänomen also vielleicht etwas mit übermäßigem Luftkontakt zu tun? Das frag' ich nun mich und in die Runde.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Schmodder bei oranger Tinte
Hallöle,
dieses Geschmorze ist meiner Erfahrung nach nur bedingt dem Kontakt mit Luft oder einem offenem Liegenlassen eines Füllers geschuldet.
Vielmehr habe ich - wie du ja auch - festgestellt, dass dieses Gesuppe hauptsächlich bei bestimmten Firmen, und da nur bei bestimmten Farben auftritt. Noodler's Cayenne war solch ein Kanidat bei mir, ebenso wie die Dakota Red von PR, und im Moment die Autumn Oak von Diamine. Bei letzterer tritt der Effekt auch erst dann auf, wenn der Tintenvorrat zur Neige geht. Habe ich den Füller voll, nichts; ist er halb leer, geiht et loss; wenn nur noch ein Tröpfchen Tinte drin ist, kommt man mit dem Wischen gegen das neue Geschlabbere kaum noch an. Dabei bleiben die Lager- und Benutzungsumstände konstant, also keine Drinnen-Draußen-Wärme-Kälte-Geschichte, kein Transport, identische Nutzungsbedingungen. So war es bei dir ja auch.
Ich halte es aus dieser Erfahrung für wahrscheinlich, dass das Verhältnis von Luft und Tinte, in Wechselwirkung mit den Ingredienzien der Tinten, hierbei eine große Rolle spielt.
Ich bin gespannt, vielleicht könnte ja hier einmal einer der Chemiker-Foristen in einer stillen Stunde an einem Beweis für die ein oder andere Theorie basteln.
Tschö, Thomas
dieses Geschmorze ist meiner Erfahrung nach nur bedingt dem Kontakt mit Luft oder einem offenem Liegenlassen eines Füllers geschuldet.
Vielmehr habe ich - wie du ja auch - festgestellt, dass dieses Gesuppe hauptsächlich bei bestimmten Firmen, und da nur bei bestimmten Farben auftritt. Noodler's Cayenne war solch ein Kanidat bei mir, ebenso wie die Dakota Red von PR, und im Moment die Autumn Oak von Diamine. Bei letzterer tritt der Effekt auch erst dann auf, wenn der Tintenvorrat zur Neige geht. Habe ich den Füller voll, nichts; ist er halb leer, geiht et loss; wenn nur noch ein Tröpfchen Tinte drin ist, kommt man mit dem Wischen gegen das neue Geschlabbere kaum noch an. Dabei bleiben die Lager- und Benutzungsumstände konstant, also keine Drinnen-Draußen-Wärme-Kälte-Geschichte, kein Transport, identische Nutzungsbedingungen. So war es bei dir ja auch.
Ich halte es aus dieser Erfahrung für wahrscheinlich, dass das Verhältnis von Luft und Tinte, in Wechselwirkung mit den Ingredienzien der Tinten, hierbei eine große Rolle spielt.
Ich bin gespannt, vielleicht könnte ja hier einmal einer der Chemiker-Foristen in einer stillen Stunde an einem Beweis für die ein oder andere Theorie basteln.
Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.
Re: Schmodder bei oranger Tinte
Diamine Orange verhält sich bei mir unauffällig, habe es schon in verschiedenen Füllhaltern verwendet.
Wenn ich allerdings Diamine Ancient Copper verwendet habe, was ich inzwischen kaum mehr tun mag, dann kommt es zu solchen Phänomenen:
Ist alles wasserlöslich und ungefährlich, aber schön ist es nicht. Die Tinte ist erstmal aussortiert, die Füller habe ich per Ultraschall dekontaminiert.
Donate
... die sowieso schon lange mal wissen wollte, aus was unsere geliebten Tinten sich so zusammensetzen und ob nicht manches davon richtiggehend giftig ist.
Wenn ich allerdings Diamine Ancient Copper verwendet habe, was ich inzwischen kaum mehr tun mag, dann kommt es zu solchen Phänomenen:
Ist alles wasserlöslich und ungefährlich, aber schön ist es nicht. Die Tinte ist erstmal aussortiert, die Füller habe ich per Ultraschall dekontaminiert.
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"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Tach zusammen,
hallo Donate,
dazu hab' ich auch einen. Natürlich kann ich da mit deinen "Blüten" nicht mithalten (wie lange hast du die gezüchtet?).
Mir ist noch eine weitere, mögliche Ursache für diese Ausfällungen eingefallen: unter Umständen hat es auch etwas zusätzliches mit dem Material des Füllers zu tun. Sicherlich aber ist der Hauptgrund irgendeine Art chemischer Reaktion. Da stimme ich dir zu.
Wollen wir echt tatsächlich genauer wissen, mit welch voll krass giftigem Zeuch uns wir da freiwillig beschäftigen?
Tschö, Thomas
hallo Donate,
dazu hab' ich auch einen. Natürlich kann ich da mit deinen "Blüten" nicht mithalten (wie lange hast du die gezüchtet?).
Mir ist noch eine weitere, mögliche Ursache für diese Ausfällungen eingefallen: unter Umständen hat es auch etwas zusätzliches mit dem Material des Füllers zu tun. Sicherlich aber ist der Hauptgrund irgendeine Art chemischer Reaktion. Da stimme ich dir zu.
Wollen wir echt tatsächlich genauer wissen, mit welch voll krass giftigem Zeuch uns wir da freiwillig beschäftigen?
Tschö, Thomas
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Hallo Thomas,
genau kann ich nicht sagen, wie lange die Tinte da drin war. Drei bis vier Wochen lag der Füller unbenutzt im Mäppchen.
An der Sache mit dem Material könnte was dran sein, hab ich auch schon vermutet. Eine ganze Weile hab ich Ancient Copper mit Goldfeder im M400 benutzt, da ist nix passiert. Aber bei Stahlfedern kann ich sicher sein, dass es passiert.
Gruß,
Donate
genau kann ich nicht sagen, wie lange die Tinte da drin war. Drei bis vier Wochen lag der Füller unbenutzt im Mäppchen.
An der Sache mit dem Material könnte was dran sein, hab ich auch schon vermutet. Eine ganze Weile hab ich Ancient Copper mit Goldfeder im M400 benutzt, da ist nix passiert. Aber bei Stahlfedern kann ich sicher sein, dass es passiert.
Gruß,
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- Killerturnschuh
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Ich besitze und benutze ausschließlich Füller mit 14/18ct Federn, kenne dieses Problem aber auch. Mir kommt es so vor als seien manche Füller aus irgendeinem Grund anfälliger als andere.
Allerdings habe ich dieses Phänomen bislang lediglich im Zusammenhang mit Diamine oder der Lucky Orange beobachten können.
Die Konsequenz daraus ist dass ich in meinen Füllern Diamine bis auf Meadows vollständig verbannt habe.
Allerdings habe ich dieses Phänomen bislang lediglich im Zusammenhang mit Diamine oder der Lucky Orange beobachten können.
Die Konsequenz daraus ist dass ich in meinen Füllern Diamine bis auf Meadows vollständig verbannt habe.
Salve
Angi
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Drummer, Metallica
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Aber es scheint vor allem auch ein Problem der orangen und hellbraunen Tinten zu sein. Bei anderen Farben, auch bei Diamíne, wovon ich wirklich viele habe, habe ich das Phänomen noch nie beobachtet.
Donate
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Ich habe die Edelstein Mandarin seit ca 3 Monaten in einem M250 mit vergoldeter Stahlfeder. Es gab bis jetzt noch keine "Blüten".
Dagegen "blüht" die Diamine Kelly Green in einem Noname-Füller schon nach 1-2 Wochen.
Grüße
Pennino
Dagegen "blüht" die Diamine Kelly Green in einem Noname-Füller schon nach 1-2 Wochen.
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- Killerturnschuh
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Das kann ich leider nur bestätigen, Pennino
Salve
Angi
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Beobachtet habe ich das bislan auch nur bei orangenen und roten Tinten. Bislang aber immer nur in Maßen. Was ich gestern beobachtet habe (schnelles Eintreten des Effekts nach neuer Befüllung und Dauergebrauch des Füllers bei naturgemäß überwiegend geöffneter Kappe bei einer 18-Karat-Feder), kann ich heute dahingehend ergänzen, dass nun wieder leichte Ablagerungen sichtbar sind, obwohl der Füller über Nacht nicht geschrieben wurde. Entweder der Stift hat also schlecht geträumt oder es liegt in der Kombination diese Tinte und diese Legierung der Feder.
Grüße
agathon
Grüße
agathon
Re: Schmodder bei oranger Tinte
Es ist, als ob ich den orangen Ondoro auf dumme Gedanken gebracht hätte: Einen Tag unbenutzt gelegen und es zeigen sich erste Ablagerungen von Diamine Orange. Im kleinen Pelikan M100 macht sie das übrigens nie.
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Ich kenne Ablagerungen bei Orange auch, aktuell bei Edelstein Mandarin, MB Orange und Akkerman Oranje Boven.
- Killerturnschuh
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Orange Tinten scheinen tatsächlich besonders gerne Ablagerungen zu bilden. Selbst meine geliebten Japaner machen da kaum Ausnahmen. Allerdings sind die japanischen Tinten so rücksichtsvoll nur am Gewinde des Glases Ablagerungen zu bilden. Füller, Tintnleiter und Federn lassen sie in Ruhe.
Salve
Angi
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Re: Schmodder bei oranger Tinte
Ich vermute auch dass die Farbe der Tinte was damit zu tun hat, aber der passende Stift auch immer eine Rolle spielt. Die Autumn Oak ist da Engelchen und Teufelchen in einem Glas. Ich habe Stifte da habe ich nach zwei oder drei Tagen schon kräftig Schnadder, an anderen über Wochen gar nichts.
Mark
PS.: Die Helianthus hat ständig eine farbige Kruste am Gewinde, ich hatte aber noch nie etwas am Füller.
Mark
PS.: Die Helianthus hat ständig eine farbige Kruste am Gewinde, ich hatte aber noch nie etwas am Füller.
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Re: Schmodder bei oranger Tinte
Mein Pelikan M805 Demonstrator macht mit Diamine Orange übrigens seit 2 Jahren überhaupt keine Zicken...
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