Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2

Thom

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Thom »

Pelle13 hat geschrieben:
Nikolaus hat geschrieben:
NicolausPiscator hat geschrieben: Jetzt hast Du - und einige andere Foristen - die so häufig genannt, dass ich sie doch ausprobieren werde! Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, kein zweite braune Tinten zu kaufen! Aber es macht mich neugierig... Und an Herbin Tinten kann ich - im Gegensatz zu den anderen so exotischen, schönen und feinen Tinten - ganz einfach kommen.
:D

Ich finde sie wirklich großartig, die Tinte hat mich bisher von allen Tinten am meisten begeistert.
Kann ich absolut bestätigen - ich habe sie im Herbst als Probe erhalten und finde sie einfach nur schön!

Liebe Grüße,
Dagmar
Ich spekuliere ja auch drauf, dass es bei Daniel noch mindestens zwei werden. :)

V.G.
Thomas
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von NicolausPiscator »

Thom hat geschrieben:Ich spekuliere ja auch drauf, dass es bei Daniel noch mindestens zwei werden.
Das ist ja das Schlimme bei den Tinten! Sie werden immer mehr!
Benutzeravatar
Nikolaus
Beiträge: 1406
Registriert: 10.09.2016 9:48
Wohnort: Schleswig-Holstein

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Nikolaus »

NicolausPiscator hat geschrieben:
Thom hat geschrieben:Ich spekuliere ja auch drauf, dass es bei Daniel noch mindestens zwei werden.
Das ist ja das Schlimme bei den Tinten! Sie werden immer mehr!
Kann ich bestätigen. :shock:
Cheers,
Nils
Benutzeravatar
Linkspfötchen
Beiträge: 195
Registriert: 23.06.2016 20:44
Wohnort: NRW/Niederrhein

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Linkspfötchen »

Guten Morgen!

Ich habe mir vor einiger Zeit ein Glas Eclat de Saphir von Herbin gekauft. Und ich empfinde die nicht als farblos oder wässrig. Ein sehr sehr schönes strahlendes blau. Ich verwende sie in einem Monteverde Artista mit M-Feder. Nach einiger Zeit strahlt das blau nicht mehr so sehr; aber es gefällt mir immer noch gut. (ich hab einen Notizzettel auf meinem Schreibtisch, da konnte ich die Veränderung der Farbe im Laufe der Zeit gut beobachten). Der Zettel ist allerdings nicht wirklich direkt dem Licht ausgesetzt, da er zwischen ein paar anderen Zettel steckt. Vielleicht ist das noch ein Unterschied.

Zum Test habe ich mir vor kurzem noch eine Proble von der Poussiere de Lune zugelegt. Kurz mal angetestet mit der Glasfeder fand ich die auch nicht saft und kraftlos; aber der richtige Test in einem Füller steht noch aus. Glasfeder ist ja immer ein bisschen was anderes.

LG
sonja
Das mir mein Hund das liebste sei, sagst Du, oh Mensch, sei Sünde...
Mein Hund bleibt mir im Sturm noch treu, der Mensch nicht mal im Winde...
rorro
Beiträge: 551
Registriert: 15.04.2014 15:22
Wohnort: Düsseldorf

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von rorro »

Gestern schrieb ich einen Text mit der Pelikan 4001 brillantbraun. Anschließend schrieb meine Frau mit dem gleichen Füller in das gleiche Notizheft - allerdings mit einer anderen Geschwindigkeit und nahezu jeden Buchstaben einzeln - das Braun sah ganz anders (kräftiger und dunkler) aus. War für mich ein Grund mehr nur auf meinen eigenen Eindruck zu vertrauen, das es für mich eben auf mein Schreibverhalten ankommt.
Viele Grüße, Ralf
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von NicolausPiscator »

rorro hat geschrieben:Schreibverhalten
Es wird immer schwieriger! Am Ende bleibt uns nur noch die Flucht in das Individuelle!
Benutzeravatar
Pelle13
Beiträge: 2732
Registriert: 20.03.2016 10:25

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Pelle13 »

NicolausPiscator hat geschrieben:
rorro hat geschrieben:Schreibverhalten
Es wird immer schwieriger! Am Ende bleibt uns nur noch die Flucht in das Individuelle!
Und selbst dieser individuelle Gesamteindruck hängt dann ja immer noch von der Feder, der Federbreite, dem verwendeten Papier, ... ab. :mrgreen:
Und trotzdem lese ich "Tintendiskussionen" immer wieder gern und lasse mich durch Tintenvorstellungen leicht verführen. Genial finde ich es deshalb, wenn man Tintenproben von ganz lieben Mitforisten erhalten kann, dann hat man nicht gleich 50 ml die verbraucht werden wollen. :D

Liebe Grüße,
Dagmar
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
Benutzeravatar
Eliza Winterborn
Beiträge: 442
Registriert: 16.11.2016 16:16
Wohnort: Niedersachsen

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Eliza Winterborn »

Zuerst hatte ich denselben Eindruck von den Herbin-Tinten, wie der Threadersteller: Etwas schwach, anders als erhofft (und dafür auch ziemlich teuer). Doch dann inspirierten mich diese sanften Töne, bald etwas damit zu malen. :) In der Bandzugfeder sahen sie jedenfalls auf ihre Art gut aus und zeigten das beschriebene aquarellige Shading – auch sanfte Farben muss es schließlich geben. :wink:

Getestet habe ich Bouquet D'antan, Terre de Feu und Violette Pensée.
Viele Grüße
Eliza
peter.e
Beiträge: 12
Registriert: 30.09.2016 14:12

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von peter.e »

Die Rouge Opera wird von mir seit etwa drei Jahren verwendet. Sowohl für eher kurze Notizen im Büro, als auch für längere Texte (zwischen 1 – 4 A4 Seiten täglich). Mir gefällt der zurückhaltende, nicht aufdringliche Farbton, der mich an einen jungen, nicht zu kräftigen, leichten Rotwein erinnert.

Die Rouge Opera verdränge als Tinte für den Alltag bei mir die Manufactum Spätburgunder-Tinte. Aus zugegeben eher technischen Gründen: ich verwende einen CLEO Füller, und hier zeigt sich die Rouge Opera von der besseren Seite: der Tintenfluss ist gleichmäßiger, er franst auf Papier nicht aus, neigt nicht zum Durchbluten und neigt nicht zum Verstopfen in ruhigen Gedenkminuten.

Wie hier im Forum immer wieder betont wird, es gibt selbstverständlich viele Variablen wie Feder, Federbreite, Papier. Ach ja, meine leichte Rot-Grün-Schwäche mag die Beurteilung der Farbe ebenfalls beeinflussen.

Gruß,
Peter
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von NicolausPiscator »

peter.e hat geschrieben:Ach ja, meine leichte Rot-Grün-Schwäche mag die Beurteilung der Farbe ebenfalls beeinflussen.
Auch ein interessanter Aspekt bei der Tintenauswahl! Aber in Bezug auf den Tintenfluss kann ich bei meinen Herbin-Tinten Deinen Eindruck bestätigen, immer super, kein überschnelles Eintrocknen. Aber das Durchbluten und Ausfransen kenne ich auch bei ein paar Herbin-Tinten... Aber dagegen kann man auch mit seiner Papierauswahl ganz gut vorgehen.
Benutzeravatar
glucydur
Beiträge: 3056
Registriert: 02.06.2013 17:39
Wohnort: Peripherie von Stuttgart

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von glucydur »

Ich liebe meine Standard-Tinte, die Éclat de Saphir. Sie verdient für mich als einzige blaue Tinte die Bezeichnung Saphir.

VG

Alexander
Gutta cavat lapidem.
buchfan
Beiträge: 2263
Registriert: 10.01.2016 22:12

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von buchfan »

Ich habe elf Tintenfarben von Herbin, sie gefallen mir alle. Ich mag die Eigenschaften der Tinten und mir gefallen auch die nicht immer kraftvollen Farben. Bei mir funktionieren sie in allen Füllern, außer bei den richtig trockenen, das sind aber nur ganz wenige. Orange Indien und Ambre de Birmanie gehören zu meinen Lieblingstinten.
lg
mecki
blueliberty
Beiträge: 52
Registriert: 12.07.2015 22:00

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von blueliberty »

Ich habe bis jetzt nur 2 Tinten von Herbin gekauft, fand diese aber auf Anhieb sehr gut: Die grasgrüne Lierre Sauvage und die Orange Indien.
Beide habe ich in einem sehr naß schreibenden Füller verwendet - daher sind die Farben (für meinen Geschmack) doch eher kräftig ausgefallen. Was mir an der Lierre Sauvage gefällt ist, d. es wirklich ein schönes grün ist, ohne blau-Einschlag und ohne zu sehr gelbstichig zu sein. Sie wirkt daher sehr warm, freundlich und sommerlich. Und die Orange ist einfach nur schön - gefällt mir auch viel besser als die Limited Edition von Lamy "Copper Orange". Für mich dzt. mein Standard Orange.

Das einzige Problem d. ich mit den J.Herbin Tinten hatte bzw. habe ist jenes, d. sie scheinbar nicht über Jahre hinweg haltbar sind wie die anderen Tinten von Pelikan, Diamine & Co. Meine Lierre Sauvage konnte ich nach ca. 1 Jahr mit dem Müll entsorgen.
Auch sonst höre oder lese ich immer wieder einmal von anderen Tinten-Nutzern, d. ihre J.Herbin Tinte (wohl gemerkt immer nur die von der Standard-Line - von den Shimmering Tinten habe ich bis jetzt noch nichts dergleichen gelesen) schlecht geworden ist.

Da es genug andere Tintenhersteller gibt, welche so ein Problem nicht haben, habe ich davon Abstand genommen J. Herbin weiterhin zu kaufen.
Liebe Grüße,
Doris
Benutzeravatar
NicolausPiscator
Beiträge: 3003
Registriert: 14.01.2017 17:31
Wohnort: Mare Tranquilitatis
Kontaktdaten:

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von NicolausPiscator »

blueliberty hat geschrieben:scheinbar nicht über Jahre hinweg haltbar
Das kann ich nicht bestätigen. Ich bin Herbin-Power-User und habe nur ein einziges Mal umgekippte Tinte gehabt, dabei war der Geruch schlecht, die Farbe aber normal. Ich verwahre sie, wie viele andere auch, im Zimmer und nicht im Tintenhumidor...
Tintenklex

Re: Herbin-Tinten - Ein Gesamteindruck

Beitrag von Tintenklex »

NicolausPiscator hat geschrieben:Ich bin Herbin-Power-User...
Da stellt sich aber die Frage, ob bei einem "Power-User" die Tinten überhaupt alt genug werden... ;-)
Antworten

Zurück zu „Die Tinte und der Tintenfluss / Ink and the ink flow“