Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

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Killerturnschuh
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Killerturnschuh »

Ähm, ins Glas tunke ich nur eines "Einmalpipetten wie diese

http://www.ebay.de/itm/100pcs-Einweg-Ei ... SwsTxXi4aA

Damit entnehme ich Tinte aus dem Glas und fülle sie in ein Proberöhrche. Die Papierstreifen für Tintenkarten und runde Aufkleber zum kennzeichnen der Tintenflaschen, bekommen einfach ein oder zwei Tropfen Tinte mit der Pipette.

Ich habe einmal in meinem Leben Schimmel in einer Tinte gehabt - never again!

An der Öffnung passgenau zugeschnitten eignen sich die Pipetten übrigens auch wunderbar zum reinigen von Füllern.
Salve

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Papermint
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Papermint »

JulieParadise hat geschrieben: Fazit: Da muss wohl jeder das Maß an Tintenhygiene finden, mit dem er gut leben kann. :wink:
Ohne dieses Forum hätte ich ja nicht mal gewusst, dass es schimmelnde Tinte überhaupt gibt. Von daher weiß ich jetzt, dass ich mich ein bisschen vorsehen muss. Ich bezweifle allerdings irgendwie auch, dass man ein Tintenfass in normaler Wohnumgebung wirklich steril halten kann. Da ich bisher aber weder Füller, noch Tinte von Wert besitze, ist das auch erstmal zweitrangig (heißt dennoch nicht, dass ich meine Sachen nicht pfleglich behandele ;-))

In meinem Parfumforum wurde auch immer gesagt, bitte um Himmels Willen alle Flacons kühl und dunkel in den Schrank stellen. Der dunkelste Ort, an dem ich sie aufbewahre ist das Bad :-D Ixh stelle mir besonders hübsche Flacons auch ins Wohnzimmer als Deko und freue mich daran. Mir ist noch nie ein Duft gekippt (schlecht geworden), obwohl ich der Theorie nach alles falsch mache, was man mir falsch machen kann. :mrgreen:
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Mr. Green
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Mr. Green »

Man kann alles übertreiben. Muss man aber nicht! :mrgreen:
Ein Tintenglas einfach bestimmungsgemäß benutzen und den Füllhalter darin aufziehen. Dann passiert schon nix. Man muss ja nicht mit den Fingern drin rumrühren, mit denen man eben noch den Babybel festgehalten hat.
Gläser immer gut verschließen. Und ein bisschen Achtsamkeit das keine Fremdkörper hinein gelangen.

Wenn ich schon lese Sterilisator, Einweghandschuhe, Einwegpipetten.... In einem Uhrenforum nennt man die Leute, die ihre Uhren nur mit Samthandschuhen anfassen und ständig mit Microfasertüchern abwischen "PTMs"*

*PTM = Poliertuchmuschi
:wink: :mrgreen:
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meinauda
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von meinauda »

Ich habe mir in den Jahren vor den vielen Informationen aus dem Forum nie große Gedanken über die Aufbewahrung und den Umgang mit Tintenfässern gemacht.
Mittlerweile habe ich eine Menge Tinten, Spritzen Kanülen, Pipetten,
die aber nicht einem Hygieneanspruch dienen,
sondern meinen kreativen Umgang unterstützen.
Meine Finger sind meistens dementsprechend bunt, was mich bisher nicht gestört hat.
Außer den roten und gelben Tinten, die ja gerne mal flocken,
sind bei mir trotz fehlender Sorgfalt noch keine Tinten unschreibbar geworden.
Nur die uralte Literflasche mit Pelikantinte meiner Mutter musste ich entsorgen,
weil sie fürchterlich stank. Leider habe ich die Flasche damals mit weggeworfen.
Sollte das wieder mal passieren, müsste sie halt in den Abfluss verschwinden.
Trotzdem beeindrucken mich besonders durchdachte intensive Umgehensweisen sehr.
Gummihandschuhe würden jedoch irgendwie nicht zu mir passen.
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JulieParadise
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von JulieParadise »

Na, da muss ich aber doch mal den guten Mark verteidigen, ich wollte mich auch nicht mokieren.

Ich bin mit meinen Tinten und der Befüllung von Füllern recht "wurschtig", aber auch das mit Augenmaß. Wie oben geschrieben, das Wohlfühllevel mag bei jedem woanders liegen, aber: _Meine_ Tinten sind Standardtinten in 30-50 ml-Gebinden (Diamine, Pelikan, Rohrer & Klingner, J.Herbin), wenn da tatsächlich mal eine umkippen sollte, kostet das 3-10€, die Tinten kann ich auch jederzeit wieder beschaffen bzw. pansche ich sowieso so oft die Farben, dass es mir auf _exakt_ den Farbton gar nicht ankommt.

Wer aber tatsächlich teurere, seltenere Tinten besitzt (das geht bei mir gefühlt ab 20€ los, manche erzielen aber bei Ebay auch locker dreistellige Beträge), die sich wegen Produktionsstop oder Limitierung (oder Direktverkauf nur in in Japan, siehe Mark) nicht mehr beschaffen lassen, geht mit diesen natürlich anders um. Würde ich auch tun.

Bei Papermint war aber die Rede von 30/40(?) Tintenproben, da ist das Risiko der Kontamination auch geringer, weil die ja voraussichtlich nicht ewig aufbewahrt werden bzw. es 1,5 ml und nicht 80 ml sind, die evtl. zum grünen Schleimmonster mutieren.

Dasselbe gilt ja auch für Glittertinten oder Federtauschaktionen oder Tintengepansche mit Klumpgefahr: Wenn es um 20-30€ teure Lamy-, KaWeCo- oder Pilot-Füller geht, die momentan nicht selten sind, ist das Risiko gering, dass ein ruinöser Schaden entsteht, finanziell oder emotional, da kann man auch jemandem, der eher grobmotorisch ist, mal Bastelaktionen empfehlen. Und wenn eine gemischte Tinte in einem voll zerlegbaren KaWeCo Sport Schleim bildet und Klumpen, ist das natürlich etwas anderes, als wenn es dabei einen 800€-Montblanc aus den 40ern trifft.

Jeder muss letztlich selbst einschätzen können, womit er sich wohlfühlt, aber schließlich sind wir ja alle erwachsen hier. :wink:

Wofür steht eigentlich noch mal SITB? Schleim in teh Bottle? (Stuff In The Bottle?)
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Papermint
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Papermint »

Jetzt mal ne ganz dumme Frage: Was genau ist so schlimm an dem Schimmel in der Tinte (abgesehen davon, dass es halt Schimmel ist)?

Wie schon gesgat wurde, kann bzw. muss man das Glas dann eben entsorgen. Aus finanzieller Sicht natürlich ärgerlich, und mir ist auch bekannt, dass es Tinten gibt, die mehr bedeutend kosten als die Herbin, Diamine etc. (Wie teuer genau SIND denn nun sie RICHTIG teuren? Die teuersten, die ich bisher gefunden habe, sind die Iroshizuku, aber ich bin da auch gänzlich unbedarft).
Kann der Füller schaden nehmen, oder was genau ist so dramatisch daran, das man sogar mit Einweghandschuhen und sterilen Nadeln gearbeitet wird? :oops:
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JulieParadise
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von JulieParadise »

@Papermint, zum Thema Schreibgerät zum Testen: Die bereits erwähnten zerlegbaren Füller erscheinen mir am praktischsten, etwa Lamy, da kann man einfach die Feder wechseln und die Tinte so in verschiedenen Breiten probieren. Oder Füller von Pilot oder KaWeCo, die in den niederen Preisklassen meist gesteckte Federn und Tintenleiter haben. Die kann man einfach nach vorn rausziehen (Taschentuch um die Feder, Feder zwischen Daumen und Zeigefinger, leicht drehen), fix in Wasser schwenken, kurz abtrocknen, fertig.

Da Du aber bereits Tauchfedern geordert hast, sind wir jetzt natürlich gespannt auf Deinen Bericht. :wink:
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JulieParadise
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von JulieParadise »

Papermint hat geschrieben:Jetzt mal ne ganz dumme Frage: Was genau ist so schlimm an dem Schimmel in der Tinte (abgesehen davon, dass es halt Schimmel ist)?

Wie schon gesgat wurde, kann bzw. muss man das Glas dann eben entsorgen. Aus finanzieller Sicht natürlich ärgerlich, und mir ist auch bekannt, dass es Tinten gibt, die mehr bedeutend kosten als die Herbin, Diamine etc. (Wie teuer genau SIND denn nun sie RICHTIG teuren? Die teuersten, die ich bisher gefunden habe, sind die Iroshizuku, aber ich bin da auch gänzlich unbedarft).
Kann der Füller schaden nehmen, oder was genau ist so dramatisch daran, das man sogar mit Einweghandschuhen und sterilen Nadeln gearbeitet wird? :oops:
Es ist a) schlicht eklig und kann b) auch durchaus gesundheitsgefährdend sein. Schimmelsporen und der Schaden, den sie in der Lunge anrichten, sollten nicht unterschätzt werden.
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Papermint
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Papermint »

Genau das meinte ich mit "es ist eben Schimmel". Ich wollte das damit nicht bagatellisieren, aber kann da echt so viel passieren? Man inhaliert die Tinte ja nicht ;-) (Ich verstehe vollkommen, dass man absolut nirgendwo Schimmel haben möchte, weder am Käse noch an den Wänden, noch sonstwo. Geht mir auch so. Ich hätte nur gedacht, dass mehr dahinter steckt, weil ich den betriebenen Aufwand sehr erstaunlich finde.)
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Mr. Green
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Mr. Green »

JulieParadise hat geschrieben:Na, da muss ich aber doch mal den guten Mark verteidigen,...
Nein, dass muss Du gar nicht, denn ich wollte ihn mit meinem Post nicht mal ansatzweise angreifen!

Ich bin da halt vllt. etwas bodenständig veranlagt. Mark sagte ja auch bereits, dass er von Berufswegen vorbelastet ist, was die Handlungsabläufe oder Vorgehensweisen betrifft. Und jeder soll mit seinen Sachen, in diesem Fall Tinten, so umgehen wie er mag.

JulieParadise und Papermint haben es bereits gesagt: Wenn wirklich mal eine Tinte nach ein paar Jahren "umkippen" sollte, so what?! Mark hingegen hat möglicherweise wirkliche Raritäten und will diese möglichst lange erhalten. Ebenfalls absolut legitim.

Aber ich denke das ist nun auch genug Off-Topic, denn hier ging es ja um die richtigen/geeigneten Testschreibgeräte. Die sind von Papermint bestellt und ich würde jetzt erst mal abwarten was sie uns in den nächsten tagen darüber zu berichten weiß.
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Eliza Winterborn
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von Eliza Winterborn »

Jetzt macht ihr mir aber Angst, wie schnell kann denn das mit dem Schimmel gehen? Muss jedes neue Schreibgerät am Besten mal in die Bestrahlungsanlage, um nicht die Tinte zu bepilzen? :o
Viele Grüße
Eliza
meinauda
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von meinauda »

Nein!
Ich habe ca. 9 Liter Tinten in ca. 180 Fässern zum Teil 6-7 Jahre alt.
Ich betanke meine Füllhalter immer direkt im Fass, tropfe immer ein bis zwei Tropfen zurück. Bisher ist bei mir noch keine Tinte schimmelig geworden.
Da hatte ich möglicherweise Glück, aber es ist so.
Ich habe auch meine Tinten offen im Regal stehen (ich will sie und andere sollen sie sehen), obwohl sie wohl am sichersten dunkel stehen sollen.
Ich finde eine besondere Achtsamkeit in der Nutzung von Tinten nicht übertrieben, sondern als individuelle Sichtweise und Handhabung.
Es reicht ja erwiesenermaßen das gründliche Hände waschen aus, um Ansteckungen zu vermeiden, sodass man im Haushalt auf Sagrotan und Co. verzichten könnte! Trotzdem steht bei uns auch das Zeug im Bad :roll:
rorro
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von rorro »

JulieParadise hat geschrieben:
Papermint hat geschrieben:Jetzt mal ne ganz dumme Frage: Was genau ist so schlimm an dem Schimmel in der Tinte (abgesehen davon, dass es halt Schimmel ist)?

Wie schon gesgat wurde, kann bzw. muss man das Glas dann eben entsorgen. Aus finanzieller Sicht natürlich ärgerlich, und mir ist auch bekannt, dass es Tinten gibt, die mehr bedeutend kosten als die Herbin, Diamine etc. (Wie teuer genau SIND denn nun sie RICHTIG teuren? Die teuersten, die ich bisher gefunden habe, sind die Iroshizuku, aber ich bin da auch gänzlich unbedarft).
Kann der Füller schaden nehmen, oder was genau ist so dramatisch daran, das man sogar mit Einweghandschuhen und sterilen Nadeln gearbeitet wird? :oops:
Es ist a) schlicht eklig und kann b) auch durchaus gesundheitsgefährdend sein. Schimmelsporen und der Schaden, den sie in der Lunge anrichten, sollten nicht unterschätzt werden.
Schimmel in der Tinte kann nicht gesundheitsgefährdend sein. Die Schimmelsporen, die nach der Trocknung evtl. durch heftige Papierbewegungen in die Luft gelangen, waren auch schon vorher dort - denn irgendwie sind sie ja auch ins Glas gekommen. Die Gesundheitsgefährdung durch Schimmel wird für Immunkompetente (also die allermeisten) maßlos übertrieben (habe u.a. beruflich damit zu tun).

Schimmelsporen sind nahezu überall. Sterilität im Alltag ist ein Mythos - auf Wunsch kann ich gerne noch mehr mikrobiologische Ent-Täuschungen präsentieren.
Viele Grüße, Ralf
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MarkIV
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von MarkIV »

meinauda hat geschrieben:Nein!
Ich habe ca. 9 Liter Tinten in ca. 180 Fässern zum Teil 6-7 Jahre alt.
Ich betanke meine Füllhalter immer direkt im Fass, tropfe immer ein bis zwei Tropfen zurück. Bisher ist bei mir noch keine Tinte schimmelig geworden.
Da hatte ich möglicherweise Glück, aber es ist so.
Ich habe auch meine Tinten offen im Regal stehen (ich will sie und andere sollen sie sehen), obwohl sie wohl am sichersten dunkel stehen sollen.
Ich finde eine besondere Achtsamkeit in der Nutzung von Tinten nicht übertrieben, sondern als individuelle Sichtweise und Handhabung.
Es reicht ja erwiesenermaßen das gründliche Hände waschen aus, um Ansteckungen zu vermeiden, sodass man im Haushalt auf Sagrotan und Co. verzichten könnte! Trotzdem steht bei uns auch das Zeug im Bad :roll:
Du hast größere Fässer als ich :lol:. Ich habe auch irgendwas zwischen 9 und 10 Litern, vielleicht ein wenig mehr, bei mir sind es aber alles in allem eher 300 Fässer und Proben zähle ich nicht :D. Meine ältesten sind um die 50 Jahre alt. Pelikan 4001 Blauschwarz aus dem Jahre 1952, Original Flasche mit original Kaufbeleg.
Ich habe über die Jahre zwei oder drei Gläser gehabt, die gekippt sind. Aus meiner Sicht ist es unbedeutend wie teuer oder kompliziert eine Tinte zu beschaffen ist, es ist schlicht eine Frage des Respektes gegenüber den Dingen. Aus Wissen und Fähigkeiten gebiert Verantwortung, daher werden bei mir, strikt nach Tradition der Likedeeler, alle gleich behandelt. Die 4001 brilliant blau wird genauso behandelt wie die seltene japanische oder koreanische Tinte.

Mal den Gesundheitsaspekt außen vorgelassen, ich habe bei Schimmel in Tinte eher die Sorge der Verbreitung. Schimmel sorgt dafür dass sich die Eigenschaften der Tinte verändern. Sie klumpt und fängt an zu stinken. Kommt die Tinte so in den Füller, wandert der Schimmel mit und der ist sehr anhänglich, sprich ausspülen reicht nicht um ihn los zu werden. Ruckzuck wandert er so ins nächste Glas und so weiter und sofort, zügig hat man da eine "Schimmelpandemie" :lol: :lol:, habe ich bei einem Bekannten schon gesehen. Beim Safari ist das noch kein Problem, da fliegt der Stift halt zur Not weg. Bei einem Stift jenseits der 100€ Grenze ist dann aber meist ein Aufenthalt im Mutterschiff notwendig (oder im Strilisator :D) um die ungebetenen Gäste wieder los zu werden.

Also bin ich lieber vorsichtig und zolle meinen Respekt. Ich habe über die Jahre herausgefunden dass man gewisse Erfahrungen einfach machen muss, damit man es lernt, da kann man so viel reden wie man will: "Lernen durch Schmerz", manchmal muss es wohl weh tun damit man es sich merkt.

Abseits dessen, ich mache das so wie ich es für richtig halte, ich bin auf keinem Kreuzzug und muss niemanden überzeugen. Jeder möge das halten wie er will, ich habe nur dargelegt wie ich das handhabe, nicht wie jeder das machen muss. :wink:

Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß


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Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
meinauda
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Re: Mit welchem Schreibgerät am besten Tintenproben testen?

Beitrag von meinauda »

MarkIV hat geschrieben: Also bin ich lieber vorsichtig und zolle meinen Respekt. Ich habe über die Jahre herausgefunden dass man gewisse Erfahrungen einfach machen muss, damit man es lernt, da kann man so viel reden wie man will: "Lernen durch Schmerz", manchmal muss es wohl weh tun damit man es sich merkt.

Abseits dessen, ich mache das so wie ich es für richtig halte, ich bin auf keinem Kreuzzug und muss niemanden überzeugen. Jeder möge das halten wie er will, ich habe nur dargelegt wie ich das handhabe, nicht wie jeder das machen muss. :wink:

Mark
Lieber Marc, wie schon oben beschrieben bin ich immer sehr interessiert an anderen Handhabungen
und Vorsicht ist auch bei mir bei Tinten geboten.
Ich hatte nur den Eindruck Dein hygienischer Umgang mit Deinen Tinten
hat den auch möglichen lockereren Umgang mit den eigenen Tinten in Frage gestellt.
Ich bin hier immer sehr beeindruckt über das Wissen und die unterschiedlichen Sichtweisen und Einschätzungen.
Das macht das Forum aus.
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