Eisen-Gallus Tinte und Plastik

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Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Der Zeitreisende hat geschrieben:OK, dann entferne ich gleich die Tinte aus meinem Meisterstück.
Wegen der Pelikan Blauschwarz würde ich nicht panisch werden, bei z.B. ESSRI wäre ich schon vorsichtiger.

V.G.
Thomas
Matthias MUC
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Matthias MUC »

Geht's da großteils nur um Verfärbungen oder gehen da wirklich ernsthaft Teile kaputt durch den Angriff der Tintenchemie? Vom Zusetzen durch irgendwelches Verschlammen abgesehen, das man ja mit regelmäßigem Reinigen verhüten könnte.
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Na ja, ich spiele jetzt natürlich mit dem Feuer und weise ausdrücklich auf die schon angesprochenen Unterschiede verschiedener Eisengallustinten hin, aber ich zeige Dir mal was Übles. http://kencrooker.com/igink/
Der Zeitreisende
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Der Zeitreisende »

Thom hat geschrieben:Na ja, ich spiele jetzt natürlich mit dem Feuer und weise ausdrücklich auf die schon angesprochenen Unterschiede verschiedener Eisengallustinten hin, aber ich zeige Dir mal was Übles. http://kencrooker.com/igink/
Igitt. Aber R&K kommt gut davon, das beruhigt und ermutigt mich.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
KaEff
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von KaEff »

Ja ja das ist ganz hübsche Bildchen, lieber Thom. Elektrochemische Korrosion at it's finest.
So oder so ähnlich sehen auch Wasserleitungsrohre aus Gussstahl von außen und trotz Verzinkung nach vielleicht 30 oder 40 Jahren aus. Und dann kommt es zu "Spontanversagen"... ;-)

Schlussendlich sprechen wir hier aber bei Tinten und Füllern immer über die Qualität der verwendeten Materialien, und somit über's liebe Geld.

Die andere Seite von der Geschichte ist: auch die schreib Eigenschaften des Halters müssen zur Tinte passen. Wenn ich einen "einfachen" (gilt auch für die teureren Modelle) Lamy verwende, dann werde ich sehr wahrscheinlich auch wenig Freude an einer Eisengallustinte haben, nicht (nur) weil dieser Schaden nehmen könnte.
Diese Halter schreiben oft sehr trocken und man hat den Eindruck, man graviere quasi Papier.
Frank
* * *
Am Grunde der Moldau wandern die Steine. / Es liegen drei Kaiser begraben in Prag. / Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine. / Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag. [...] B. Brecht
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Diese Tinten können Federbeschichtungen ablösen, insbesondere wenn sie sich durch mehrwöchige Nichtbenutzung des Füllhalters konzentrieren. Und sie können bestimmte Metallapplikationen angreifen. Bei Goldlegierungen und modernem Edelstahl ist das unwahrscheinlich, bei z.B. Messing oder galvanisierten Teilen mit Kupferbasischicht ist es wahrscheinlicher.
Blanke Edelstahlfedern sind bei normaler Füllernutzung unproblematisch. Federn aus Goldlegierungen sowieso.

V.G.
Thomas
agathon
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von agathon »

Thom hat geschrieben:Diese Tinten können Federbeschichtungen ablösen, insbesondere wenn sie sich durch mehrwöchige Nichtbenutzung des Füllhalters konzentrieren. Und sie können bestimmte Metallapplikationen angreifen. Bei Goldlegierungen und modernem Edelstahl ist das unwahrscheinlich, bei z.B. Messing oder galvanisierten Teilen mit Kupferbasischicht ist es wahrscheinlicher.
Blanke Edelstahlfedern sind bei normaler Füllernutzung unproblematisch. Federn aus Goldlegierungen sowieso.

V.G.
Thomas
Das kann ich aus eigener jahrelanger Experimentierei nur bestätigen.

Grüße

agathon
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Ich verlinke mal noch Cataleyas Beitrag, denn unabhängig von den Hartgesottenen-Tests im EG-Thread,
kann ich sowas einfach nicht ignorieren.
viewtopic.php?f=48&t=5126&hilit=salix&start=30#p184984
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thewritingsonthewall
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von thewritingsonthewall »

Also ich bin gespannt, habe Eisengallustinte in zwei Füllern, einem Wing Sung 3008 und einem Pelikan M605.
Werde berichten ob es zu Korrosion kommt. Da der M605 eine Goldfeder hat dürfte maximal der Zierring Ring am Gewinde für die Feder Einheit kritisch sein
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Welche EG-Tinten sind es denn?

V.G.
Thomas
agathon
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von agathon »

thewritingsonthewall hat geschrieben:Also ich bin gespannt, habe Eisengallustinte in zwei Füllern, einem Wing Sung 3008 und einem Pelikan M605.
Werde berichten ob es zu Korrosion kommt. Da der M605 eine Goldfeder hat dürfte maximal der Zierring Ring am Gewinde für die Feder Einheit kritisch sein
Diese Zierringe rosten auch schon mal so, da muss nicht immer die Tinte die Täterin sein. Das ist leider eine Schwachstelle der Pelikane.

Grüße

agathon
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von thewritingsonthewall »

Thom hat geschrieben:Welche EG-Tinten sind es denn?

V.G.
Thomas
Wenn die Frage an mich gerichtet war, deine wunderschöne Nachtblaue. Will eigentlich gar keine andere Tinten mehr haben,zumindest in dem Farbspektrum.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Da bin ich jetzt aber auch mal gespannt.

V.G.
Thomas
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Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von thewritingsonthewall »

Der Wing Sung hat die Nachtblaue seit sie hier ist drin. Die Feder unterziehe ich einer genauen Inspektion sobald ich eine Z50 in B zum tauschen habe.
Der Wing Sung hat vorne auch einen Zierring der korrodieren könnte. Aber bei 2€ wäre es mir recht egal.
Möge der Saft mit dir sein :mrgreen:
Thom

Re: Eisen-Gallus Tinte und Plastik

Beitrag von Thom »

Die Nachtblau ist von allen Tinten, die wir im EG-Thread hatten, am meisten im Einsatz. Dadurch gibt's da auch die meiste Langzeiterfahrung. Das Potential unedle Metalle anzugreifen, hat sie aber schon.
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