Tinte vom Arbeitgeber

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DanielH
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Tinte vom Arbeitgeber

Beitrag von DanielH »

Mal eine Frage: Schreibt Ihr eigentlich am Arbeitsplatz mit dem Fueller? Ich hatte mir sofort ein Fass Tinte an meinem Uni-Arbeitsplatz postiert sobald ich einen hatte. Damals war ich aber noch Student und hatte niemals nachgefragt, ob ich eigentlich ueber die Materialbeschaffung Tinte bekommen koennte. Jetzt bin ich wissenschaftlicher Mitarbeiter und meine beiden Fueller (Pelikan M200 und Cleo Chiffre 05) begleiten mich jeden Tag ins Buero. Irgendwann habe ich mal den Materialschrank auf den Kopf gestellt und keine Tinte gefunden - ausser einem uralten Paeckchen Pelikan-Patronen. Und da habe ich mal im Sekretariat nachgefragt und sie da: Vierzehn Tage spaeter hatte ich ein Fass schwarze Pelikan-Tinte im Postfach. Finde ich echt klasse. Das sollte jetzt auch bis zum Ende der Promotion reichen, da ich noch welche von meinem alten Arbeitsplatz mitgebracht hatte.

Funktioniert das bei Euren Arbeitgebern auch so problemlos oder muesst Ihr selbst Tinte kaufen? Und wenn ja: Wird Euch der Kaufpreis erstattet?
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Jürgen K
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Beitrag von Jürgen K »

Hallo,

eine Frage, an die ich schon gedacht, aber niemals gewagt habe, sie auszusprechen. Man ist ja als Angestellter ohnehin ein schräger Vogel, wenn man mit Füller schreibt.
Wie sieht es aber mit dem Stift selbst aus? Den müsste ja eigentlich auch der Arbeitgeber stellen.

Da ich derzeit hauptsächlich selbständig bin, stellt mein Arbeitgeber (also ich selbst) natürlich alles. Das macht Spaß.

Grüße,
Jürgen
DanielH
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Beitrag von DanielH »

Im Materialschrank der Lehrstuhlbibliothek findet man haufenweise billige Kugel-schrei-baeren. Zwei davon habe ich auch am Platz aber aber damit schreibe ich derartig krakelig, dass man es nicht lesen kann. Ich wuerde jetzt auch nicht erwarten, dass man mir einen Pelikan-Kolbenfueller stellt aber das mit der Tinte finde ich nur in Ordnung. Unsere Sekretaerinnen mussten die Tinte zwar in der zentralen Beschaffung bestellen (also die Beschaffung fuer die ganze Uni) bzw. erstmal fragen, ob die sowas haben. Aber es war kein Problem - und es hat mich auch niemand schief angeguckt. Letztendlich... mit dem einen Fass Tinte, das im Ankauf die Uni vielleicht zwei, drei Euro kostet hat die Uni die naechsten Jahre erstmal Ruhe was meinen Bedarf an Schreibmaterial angeht. Insofern halte ich das fuer gar nicht so verkehrt. Wobei ich schon etwas verwundert war, dass vorher noch niemand gefragt hat.
Lutz D
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Beitrag von Lutz D »

Hallo,

ab dem Tag, an dem bei uns in der Firma die gestellten Kugelschreiber von Parker Jotter auf Billigprodukte umgestellt wurden, schreibe ich mit Füllhalter, wann immer es geht.

Das ist jetzt ca. 10 Jahre her. Tinte habe ich mir immer selbst gekauft, ich bin auch nicht auf die Idee gekommen, in der Materialbeschaffung zu fragen.
Da mein aktuelles Glas Waterman floridblau erst wenige Wochen alt ist, werde ich auch so schnell nicht fragen müssen. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ob ich später fragen werde. Büromaterial wird bei einem Lieferanten gekauft und was der nicht hat, gibt es normalerweise auch nicht. Ich möchte aber schon die Tinte, die mir am besten gefällt und nicht z.B. Pelikan königsblau.
Wahrscheinlich werde ich also auch mein nächstes Glas Tinte selbst kaufen.

Gruß Lutz
antigone
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Beitrag von antigone »

Hallo auch von mir,

ich arbeite auch an der Uni und Tinte über die Materialbeschaffung ist eigentlich nichts Ungewöhnliches in meinem Institut. Allerdings kriegt man da immer nur billige No-Name-Gläser mit wässrigem Königsblau, so dass das kaum einer in Anspruch nimmt. Früher gabs wohl mal bessere Auswahl, ich hab ganz hinten im Schrank ein Glas Pelikan Brilliantschwarz gefunden, aber noch im alten Design:
Bild
Muss schon was her sein... :roll:
drmabuse
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Beitrag von drmabuse »

Hallo zusammen,

interessanter Beitrag!
Als Kostenstellenverantwortlicher hatte ich mal als Weihnachtsgeck für alle meine internen Mitarbeiter (4 an der Zahl) einen Pelikan Epoch 360 und reichlich Pelikan-Patronen in blau und schwarz bestellt. Ich war überracht wie gut das angekommen ist. Einige schreiben heute noch damit. Pelikantinte in blau und schwarz kann bei uns über das zentrale Einkaufssystem bestellt werden.
Ciao!
Vassilios
DanielH
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Beitrag von DanielH »

Wenn es bei uns die Tinte nicht in der Beschaffung gegeben hätte, dann hätte ich auch selbst welche kaufen und mir den Preis erstatten lassen können, sagte unsere Sekretärin. Ich weiß natürlich nicht, ob dann auch ein Visconti-Fass a 14 Euro dringewesen wäre aber das habe ich ohnehin lieber zuhause auf dem Schreibtisch stehen.
Genova
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Beitrag von Genova »

Ehrlich gesagt, ich habe es hier bei uns an der Uni noch niemals versucht. Hier gibt es nur diese blauen Billigkugelschreiber (aber immerhin gibt es Bleistifte von Faber Castell, sehr schön. Wenn nicht gescheit schreiben dann wenigstens gescheit malen). Aber hier wird ohnehin nicht mehr viel geschrieben, sondern nur noch getippt, man muss es ja schnell vervielfältigen können, daher braucht man Toner und kein Tintenfass. Die Kugelschreiber werden hier aber selten angerührt - warum auch ... :?
sonnenteddie
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Registriert: 05.02.2008 20:50

Re: Tinte vom Arbeitgeber

Beitrag von sonnenteddie »

Hallo,
sorry, wenn mein Posting nicht so klappt wie es soll - ich bin neu hier.

Gerade zu diesem Thema hatte ich gestern ein Telefonat mit unserer Beschaffungsstelle. Die Dame dort war richtig glücklich, dass ich zu den seltenen Exemplaren gehöre, die noch mit Tinte schreiben weil sie so alte Tintenbestände los wird ;-) Sie legte mir nahe mir einen guten Kolbenfüller zuzulegen, damit ich bei ihr "tanken" kann.

Bei uns wird solches Büromaterial problemlos übernommen. Allerdings könnte ich natürlich nicht auf Kosten der Arbeitsstelle einen Kolbenfüller kaufen.

Grüße von Katja
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