Tinte weg, Füller leer
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- NicolausPiscator
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Tinte weg, Füller leer
Liebe Tinten- und Füller- und Schreibbegeisterte,
immer wieder lese ich über die Bedenken, Sorgen und Panik, seinen Füller unterwegs an einem einzigen Tag leer zu schreiben. Diese Panik kenne ich sehr gut und kann die Sorgen und Bedenken voll und ganz nachempfinden. Denn sie waren es, die mich zu meinen eyedropper-Experimenten geführt haben, die für mich ein paar Veränderungen gebracht haben, vor allem die, dass ich meine Füller nun bewusster befülle und ein besseres Gefühl für ihre Befüllbedürfnisse entwickelt habe. Davor war es so, dass ich meine Füller dann mit Tinte versorgt habe, wenn sie leer waren oder wenn etwas ganz Wichtiges auf der Tagesordnung stand, das viel und langes Schreiben mit sich brachte. Da ich ein paar mal in zwar nicht schlimmen, auch nicht belastenden aber dummen Situationen ohne Tinte im Füller dastand, hatte ich mir die Eventualitätsbetankung angewöhnt.
Klar, der Tintenverbrauch hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab: zu allererst vom Füllermodell (ist es ein Sparstift oder eine Tintenschleuder? Hat er ein größeres oder ein mickriges Tintenreservoire?), von der Breite der Feder, dann auch von der Größe der Handschrift, dem verwendeten Papier, der Tinte und wahrscheinlich sogar von der Umgebungstemperatur!
Wenn ich mir jetzt rückblickend meine alten und neuen Erfahrungen betrachte, dann stelle ich fest, dass bei mir der Fall kaum noch vorkommt, dass ich im Laufe eines Arbeitstags "blank", ohne Tinte im Füller auf halber Strecke liegenbleibe (passierte mir aber dennoch letztens, als ich eine Arbeit korrigierte, bei der keine Seite nicht von oben bis unten rot markiert war), was nicht an dem größeren Tintenreservoire liegt, sondern am strategischeren Einsatz meiner Füller.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Wie helft Ihr Euch? Und welche Strategien habt Ihr entwickelt?
immer wieder lese ich über die Bedenken, Sorgen und Panik, seinen Füller unterwegs an einem einzigen Tag leer zu schreiben. Diese Panik kenne ich sehr gut und kann die Sorgen und Bedenken voll und ganz nachempfinden. Denn sie waren es, die mich zu meinen eyedropper-Experimenten geführt haben, die für mich ein paar Veränderungen gebracht haben, vor allem die, dass ich meine Füller nun bewusster befülle und ein besseres Gefühl für ihre Befüllbedürfnisse entwickelt habe. Davor war es so, dass ich meine Füller dann mit Tinte versorgt habe, wenn sie leer waren oder wenn etwas ganz Wichtiges auf der Tagesordnung stand, das viel und langes Schreiben mit sich brachte. Da ich ein paar mal in zwar nicht schlimmen, auch nicht belastenden aber dummen Situationen ohne Tinte im Füller dastand, hatte ich mir die Eventualitätsbetankung angewöhnt.
Klar, der Tintenverbrauch hängt von einer ganzen Reihe von Faktoren ab: zu allererst vom Füllermodell (ist es ein Sparstift oder eine Tintenschleuder? Hat er ein größeres oder ein mickriges Tintenreservoire?), von der Breite der Feder, dann auch von der Größe der Handschrift, dem verwendeten Papier, der Tinte und wahrscheinlich sogar von der Umgebungstemperatur!
Wenn ich mir jetzt rückblickend meine alten und neuen Erfahrungen betrachte, dann stelle ich fest, dass bei mir der Fall kaum noch vorkommt, dass ich im Laufe eines Arbeitstags "blank", ohne Tinte im Füller auf halber Strecke liegenbleibe (passierte mir aber dennoch letztens, als ich eine Arbeit korrigierte, bei der keine Seite nicht von oben bis unten rot markiert war), was nicht an dem größeren Tintenreservoire liegt, sondern am strategischeren Einsatz meiner Füller.
Wie sind da Eure Erfahrungen? Wie helft Ihr Euch? Und welche Strategien habt Ihr entwickelt?
Re: Tint weg, Füller leer
Da ich bevorzugt mit sehr feinen Federn schreibe, stellt sich das Problem für mich im Grunde genommen nicht. Daher kann ich es mir leisten, auch nur mit 2 Füllern das Haus zu verlassen. Der eine ist mit roter Tinte, der andere mit schwarzer gefüllt. Zu Hause warten dann noch drei weitere gefüllte Schreiber. Mehr braucht es wirklich nicht und die Tintenstände sind leicht im Blick zu halten.
Grüße
Agathon
Grüße
Agathon
Re: Tint weg, Füller leer
Also mir geht es so, dass ich oft Lust auf eine neue Tinte oder einen anderen Füller bekomme und deshalb entleere wenn noch nicht ganz leer ist.
Das ich auf dem trockenen sahs ist mir erst einmal passiert, bei meinem Visconti HS.
Das ich auf dem trockenen sahs ist mir erst einmal passiert, bei meinem Visconti HS.
Re: Tint weg, Füller leer
Das ist völlig unterschiedlich. Ich habe es schon erlebt, dass ich an einem Tag drei Füllungen verschrieben habe und dann auch wieder, dass ich mit dem gleichen Füller an einer Füllung eine ganze Woche zehre. Das hängt eben vom Arbeitsaufwand ab. Ich habe deswegen einfach mal zwei Tage angegeben.
Gruß, Michael
Re: Tint weg, Füller leer
Geht mir auch so, ich wechsle oft nach Lust & Laune und teste gerne herum, welche Tinten in welchen Füllern wie aussehen.DioSanto hat geschrieben:Also mir geht es so, dass ich oft Lust auf eine neue Tinte oder einen anderen Füller bekomme und deshalb entleere wenn noch nicht ganz leer ist.
Leergeschrieben habe ich in letzter Zeit sehr selten, was wohl auch daran liegt, dass ich immer mehrere FF mit unterschiedlichen Tinten abwechsle und mithabe.
Liebe Grüße,
Nina
Nina
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Re: Tint weg, Füller leer
jupp, es kann schon mal sein, dass man auch mit EF oder F Feder 2-3 Befüllungen am Tag braucht. Manchmal aber auch deutlich weniger.Das ist völlig unterschiedlich.
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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Re: Tint weg, Füller leer
Einerseits wechsle ich auch gerne oft die Tinten / Farben, andererseits spüle ich auch ungern Tinte den Abluß runter. Daher werden meine Füller meist nur halb befüllt, dann aber leergeschrieben. Und wenn dann mal ein Füller leer ist, ist das auch gar nicht schlimm, ich hab eh immer 6 oder 7 unterschiedliche Farben dabei, da fallen ein paar Ersatzfüller für die viel verwendeten Farben auch nicht mehr auf
Diversity contains as many treasures as those waiting for us on other worlds. We will find it impossible to fear diversity and to enter the future at the same time.
Gene Roddenberry
Gene Roddenberry
Re: Tint weg, Füller leer
Da ich stets mehere Füller parallel in Gebrauch habe, kann ich beim besten Willen nicht sagen, wie oft ich nachfüllen muß. Zumal ich auch nicht alle Füller/Tinten gleich häufig verwende.
Mit einem Pelikan M200/400 mit M-Feder kann ich aber gute 16-17 Seiten schreiben.
Mit einem Pelikan M200/400 mit M-Feder kann ich aber gute 16-17 Seiten schreiben.
- Strombomboli
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Re: Tinte weg, Füller leer
Also fehlt der Abstimmungspunkt "kommt drauf an"! Den würde ich ankreuzen, anklicken, wie auch immer.
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
Re: Tinte weg, Füller leer
Auch mir fehlt da noch ein Punkt bei der Abstimmung, denn ich schreibe an jeder Tankfüllung mindestens einen Monat ... aber nicht, weil ich so wenig schreibe, oder so schmale Federn benutze, sondern weil bei mir praktisch immer alle Füller betankt sind und ich nach Lust und Laune zwischen ihnen auswähle. Tintentanks, Patronen und Konverter werden immer komplett aufgefüllt, wenn mir dann nach einer anderen Tintenfarbe ist, nehme ich einfach einen anderen Füller.
Muss ich bei einer Sitzung mitprotokollieren, begleitet mich immer meine Stifterolle mit 5 Füllern (zu Hause wird der Füllstand noch einmal kurz überprüft), so geht die Tinte nie aus ... und falls es doch einmal passieren sollte, würde ich in meinen Taschen garantiert noch ein oder zwei schreibbereite Kawecos finden.
Für Tage an denen ich vermutlich nur wenig schreiben muss, nehme ich mein 3er Etui von Pelikan mit ... plus die obligatorischen Kawecos am Terminkalender und in den Taschen.
Liebe Grüße von Dagmar, die keinen Tintennotstand kennt
Muss ich bei einer Sitzung mitprotokollieren, begleitet mich immer meine Stifterolle mit 5 Füllern (zu Hause wird der Füllstand noch einmal kurz überprüft), so geht die Tinte nie aus ... und falls es doch einmal passieren sollte, würde ich in meinen Taschen garantiert noch ein oder zwei schreibbereite Kawecos finden.
Für Tage an denen ich vermutlich nur wenig schreiben muss, nehme ich mein 3er Etui von Pelikan mit ... plus die obligatorischen Kawecos am Terminkalender und in den Taschen.
Liebe Grüße von Dagmar, die keinen Tintennotstand kennt
Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur. (Albert Einstein)
- NicolausPiscator
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Re: Tinte weg, Füller leer
Ja, ich denke, da fehlen noch eine ganze Reihe Punkte, aber bei Abstimmungen können nur zehn angegeben werden. Und ich war so unglaublich auf einen Stift und eine Tinte konzentriert... Und dann haben sich auch noch Rechtschreibfehler eingeschlichen, der schönste war eigentlich, dass sich das fehlende "e" aus der Tinte, dann beim Reservoir wiedergefunden hat... irgendwo musste es doch sein! ... Nachdem ich die letzen Wochen in ähnlich üppiger Ausstattung wie Mesonus unterwegs war, habe ich in dieser Woche noch einmal wieder die Reduktion gewagt. Aber ich bin mir noch nicht klar, ob mir das so gefällt und ob ich nicht doch in der nächsten Woche erneut die große Auswahl einstecke, nur zur Sicherheit...
Re: Tinte weg, Füller leer
Ich habe einen Füller und der schluckt Patronen. Ist die leer, kommt einfach eine neue rein - so ca. alle 4 Wochen. Geht schnell, ist sauber, ist überall durchführbar.
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Re: Tinte weg, Füller leer
Hallo
Ich bin noch in der Testphase und wechsle relativ oft die Tinte. Erstens weil ich es nach Jahren mit Kugelschreiber-blau und Bleistift-grau schön finde unterschiedliche Farben zu verwenden und zweitens weil ich noch oft ausprobiere welche Tinte mit welcher Feder auf unterschiedlichen Papieren wie schreibt.
Befülle daher kaum einen Konverter ganz, dementsprechend habe ich keine Ahnung wie lange ich mit einer Füllung auskomme.
Glaube nicht, dass ich je plötzlich ohne Tinte dastehen werde, außerdem habe ich aus alter Gewohnheit in (fast) jeder Handtasche eine Kuli.
LG
Christa
Ich bin noch in der Testphase und wechsle relativ oft die Tinte. Erstens weil ich es nach Jahren mit Kugelschreiber-blau und Bleistift-grau schön finde unterschiedliche Farben zu verwenden und zweitens weil ich noch oft ausprobiere welche Tinte mit welcher Feder auf unterschiedlichen Papieren wie schreibt.
Befülle daher kaum einen Konverter ganz, dementsprechend habe ich keine Ahnung wie lange ich mit einer Füllung auskomme.
Glaube nicht, dass ich je plötzlich ohne Tinte dastehen werde, außerdem habe ich aus alter Gewohnheit in (fast) jeder Handtasche eine Kuli.
LG
Christa
Es gibt kein Fundbüro für verpasste Gelegenheiten
Re: Tinte weg, Füller leer
Gestern 11 A 4+ Seiten mit einer Füllung im Corsani. Tinte war asa-gao.
Das ist auch so der Durchschnitt der Seitenzahl bei meinen Visconti HS Oversize Füllern.
Herbert
Das ist auch so der Durchschnitt der Seitenzahl bei meinen Visconti HS Oversize Füllern.
Herbert
No risk - No fun 8)
Re: Tinte weg, Füller leer
Leider kann ich dir diese Frage überhaupt nicht beantworten, denn ich müsste fast alle Antworten wählen.
Einen Eyedropper auf Arbeit mit asia EF Spitze hält gerade mal einen Monat, maximal zwei. Das ist über eine Patrone pro Woche. Übersetzt auf eine Euro M und man würde bestimmt knapp auf eine Patrone pro Tag kommen.
Ich fülle einen WingSung 698 auf ein drittel mit roter Tinte, das reicht fast ein halbes Jahr. Früher kürzer, da hatte ich mehr Punkte als "Wichtig!" markiert.
Ein andere WingSung 698 bekommt Quartalsmäßig eine ganze Füllung, ein Dritter ist immer noch bei seiner Ersten also fast schon ein Jahr und der Vierte bekommt rund aller 5 Wochen eine ganze Füllung.
Chaos macht dann aber nicht nur mein Lange-viel-schreiben-muss-Pelikan, der von Monatlich bis auf mehrere Füllung pro Tag kommt, ja nach was ich gerade zu tuhen hab. Sondern auch meine zwei Kaweco Liliputs. Diese Beiden sind immer und nicht nur Regelmäßig wie die anderen mit Unterwegs. Sie sind meine Schnell-mal-ne-Notiz mach Füller. Dort kann es sein das ich beide aller paar Tage füllen muss, oder nur einmal im Monat.
Bei mir haben Füller Aufgaben. Erfüllen sie oder die Tinte diese nicht werden sie getauscht oder gar völlig weggelegt. Auch werden erst Füller gekauft wenn ich eine Aufgabe für sie habe, die nach ihnen schrie. Das macht die Auswahl einer richtigen Antwort auf deine Frage schwierig. Aber vielleicht kann ich es sie dir besser Beantworten mit meinen eigenen Worten:
Zu oft.
Einen Eyedropper auf Arbeit mit asia EF Spitze hält gerade mal einen Monat, maximal zwei. Das ist über eine Patrone pro Woche. Übersetzt auf eine Euro M und man würde bestimmt knapp auf eine Patrone pro Tag kommen.
Ich fülle einen WingSung 698 auf ein drittel mit roter Tinte, das reicht fast ein halbes Jahr. Früher kürzer, da hatte ich mehr Punkte als "Wichtig!" markiert.
Ein andere WingSung 698 bekommt Quartalsmäßig eine ganze Füllung, ein Dritter ist immer noch bei seiner Ersten also fast schon ein Jahr und der Vierte bekommt rund aller 5 Wochen eine ganze Füllung.
Chaos macht dann aber nicht nur mein Lange-viel-schreiben-muss-Pelikan, der von Monatlich bis auf mehrere Füllung pro Tag kommt, ja nach was ich gerade zu tuhen hab. Sondern auch meine zwei Kaweco Liliputs. Diese Beiden sind immer und nicht nur Regelmäßig wie die anderen mit Unterwegs. Sie sind meine Schnell-mal-ne-Notiz mach Füller. Dort kann es sein das ich beide aller paar Tage füllen muss, oder nur einmal im Monat.
Bei mir haben Füller Aufgaben. Erfüllen sie oder die Tinte diese nicht werden sie getauscht oder gar völlig weggelegt. Auch werden erst Füller gekauft wenn ich eine Aufgabe für sie habe, die nach ihnen schrie. Das macht die Auswahl einer richtigen Antwort auf deine Frage schwierig. Aber vielleicht kann ich es sie dir besser Beantworten mit meinen eigenen Worten:
Zu oft.