Tintenfluss mit "Online"-Konverter

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Meady
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Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von Meady » 22.10.2017 15:55

Hallo ihr alle!

Ich lese schon seit einiger Zeit mit und stelle nun auch einmal eine Frage. :)
Ich benutze einen Patronenfüller von Pelikan (ich glaube, es ist ein P510er) mit einem Online-Konverter und der Pelikan Edelstein Aquamarin Tinte. Die Tinte klebt allerdings richtig an der Innenwand und mein Gerät verdurstet, wenn ich nicht schüttle. Ja, die gute alte Schwerkraft. Ich frage mich dennoch, ob es eine adäquate Lösung hierfür gebe. Das liegt am Konverter, oder?

Vielen Dank im Voraus! :D

josi
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von josi » 22.10.2017 16:04

Willkommen im Boot!

Typisches Konverter-Problem, mit dem sich wohl fast alle ab und zu rumschlagen müssen. Du kannst es mit einem "Kügelchen" aus einer leeren Patrone versuchen und die in den Konverter pfriemeln. Bei mir klappt es meistens im Laufe der Zeit von selbst, dass die Tinte nicht mehr so stark "anpappt". Ich spüle ein wenig mit "Spüli"...
Gruß, Martin

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Strombomboli
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von Strombomboli » 22.10.2017 16:12

Mit den Kügelchen ist es mir allerdings auch schon passiert, daß die dann vorne das Loch verstopfen, was erst recht keinen Tintenfluß ergibt.

Ich schraube den Füller in solchen Fällen immer auf und schiebe die Tinte nach oben.
Iris

Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.

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ddss
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von ddss » 22.10.2017 19:13

Bei Konvertern, die eine Stahlfeder im Tank haben, habe ich das geschilderte Adhäsionsproblem bislang nicht beobachten können. Das sind z.B. die aktuellen Montblanc-Konverter. Man findet aber auch ganz billige Konverter mit einer solchen Feder, die man für eigene Zwecke "schlachten" könnte (wenn man keine passende Feder zur Hand hat):

https://www.ebay.com/itm/10PCS-JINHAO-F ... Swo0JWMKXV

Es bleibt dann "nur" noch das Problem, wie man die Feder in den eigenen Konverter bekommt. Nach meiner Erfahrung lassen sich die meisten Konverter "irgendwie" auseinander nehmen (muss man probieren). Für Lamy ist das hier beschrieben:

https://www.youtube.com/watch?v=j9JRkILIL3w

Mit dem online-Konverter kenne ich mich leider nicht aus.

Viele Grüße

Michael

Meady
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von Meady » 22.10.2017 21:08

Vielen Dank für eure Antworten!

Spüli habe ich schon probiert. Bei den Kügelchen befürchte ich auch eine Verstopfung
Aber das mit der Stahlfeder klingt sehr interessant. Ich glaube es könnte bis zu einem bestimmten Grad helfen, nur manchmal hängt die Tinte auch oben fest (wobei das eher ein geringeres Problem darstellt :lol: )

Meady
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von Meady » 10.11.2017 20:09

So! Habe mir nun doch einfach einen Pelikan Konverter geholt, seitdem haben ich kein Problem mehr mit Adhäsion. Die "Online"-Konverter scheinen ein wenig schmaler sein (er hatte auch ein bisschen gewackelt). Mit dem Pelikan wackelt nichts und der Tintenfluss stimmt wieder. Hat weder Feder noch Kugel, aber funktioniert. :D
Danke nochmal an alle!

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ddss
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von ddss » 11.11.2017 10:50

Das ist auch meine Erfahrung (und die im FPN): Je geringer die Kapazität und je dünner der Konverter ist, um so mehr Probleme gibt es. Die Original-Drehkonverter von Parker, Waterman und Sheaffer machen nicht wirklich Freude. In manche (aber leider nicht in alle) Parker-Patronenfüller passen umgebaute Pelikan- und/oder MB-Konverter aus den 70er Jahren (Anschlussstück muss ausgewechselt werden).

Viele Grüße

Michael

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patta
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von patta » 11.11.2017 11:05

ddss hat geschrieben:In manche (aber leider nicht in alle) Parker-Patronenfüller passen umgebaute Pelikan- und/oder MB-Konverter aus den 70er Jahren (Anschlussstück muss ausgewechselt werden).
Lamy- oder Aurorakonverter sollten auch ohne Umbau in Parkerfüller passen.

Gruß patta

Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt

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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von NicolausPiscator » 11.11.2017 11:14

Hm... Bei Konvertern (Lamy, Pelikan, Parker, Platinum, Pilot, wobei der letztere der absurdeste ist mit gleich drei Kügelchen, die mich beim Reinigen ganz nervös machen) hatte ich bisher noch gar keine Probleme, und auf die interessante Spirale bin ich auch noch nie gestoßen, die mich beim Reinigen nicht nur nervös sondern hektisch machte, weil ich panische Angst vor Tintenverfälschungen durch Tintenreste habe.

Von Sina hatte ich einmal den Hinweis - und das Hilfsmittel - erhalten, dass die Metallkügelchen, die in manchen Patronen sind als Tintenagitatoren gute Dienste leisten. Ausprobieren musste ich das bisher nicht, vielleicht hatte ich auch einfach nur Glück mit den Tinten-Füller-Konverter-Kombinationen?

Deshalb würde ich an Deiner Stelle mit den Tinten experimentieren oder Kügelchen einfügen, dafür muss dann der Konverter allerdings aufgemacht werden.

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ddss
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von ddss » 11.11.2017 15:52

patta hat geschrieben: Lamy- oder Aurorakonverter sollten auch ohne Umbau in Parkerfüller passen.
Es ist immer wieder toll, dass es so ein Forum gibt: Vielen, vielen Dank für den Hinweis (es ist mit unbegreiflich, warum ich darauf nicht gekommen bin). Jetzt kann ich die größte "Macke" bei meinem Duofold Centennial abstellen (es ist einfach lächerlich, einen so großen Füller mit dem Parker-"Zwergkonverter" zu betreiben und in den passen meine Bastel-Lösungen nicht). Mit dem Lamy Z26 geht es. Voller Freude, wollte ich mir gerade noch einige Aurora-Konverter besorgen (weil sie noch etwas mehr Kapazität haben sollen). Die für die Teile aufgerufenen Preise haben mich allerdings ein bisschen nach Luft schnappen lassen (aber im Moment sind ja die Kreditzinsen niedrig :) ).

Viele Grüße und noch ein schönes Wochenende

Michael

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ddss
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Re: Tintenfluss mit "Online"-Konverter

Beitrag von ddss » 12.11.2017 14:58

Ich habe doch noch herausgefunden, warum ich den Lamy-Konverter nicht in Erwägung gezogen habe: Er scheint nur in die neueren Parker zu passen. Vielleicht habe ich das früher einmal probiert und als unmöglich abgehakt. Da meine "Versuchsreihe" eventuell auch für andere Parkerliebhaber interessant sein könnte (und um zu vermeiden, dass sich jemand den Anschlussdorn ruiniert), habe ich eine Übersichtstabelle gemacht, die ich aber in der Parker-Abteilung veröffentlicht habe:

viewtopic.php?f=2&t=19927

Viele Grüße

Michael

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