"Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
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- Krawatten-Joe
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"Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Liebe Füller-Freunde!
Seit einigen Tagen bin ich glücklicher Besitzer eines Montblanc Meisterstück 146.
Folgendes ist mir an dem aufgefallen:
Bislang musste ich meine Füller vor dem Tintenwechsel immer mindestens fünf, eher aber bis zu zehn Mal "spülen", d. h. mit Wasser befüllen und wieder leeren. Das war auch bei meinen Pelikanen so.
Jetzt, bei meinem Meisterstück, genügt dreimal Spülen, und der Füller ist sauber (d. h. das "Abwasser" klar).
Hat jemand von euch auch schon diese Erfahrung gemacht?
Seit einigen Tagen bin ich glücklicher Besitzer eines Montblanc Meisterstück 146.
Folgendes ist mir an dem aufgefallen:
Bislang musste ich meine Füller vor dem Tintenwechsel immer mindestens fünf, eher aber bis zu zehn Mal "spülen", d. h. mit Wasser befüllen und wieder leeren. Das war auch bei meinen Pelikanen so.
Jetzt, bei meinem Meisterstück, genügt dreimal Spülen, und der Füller ist sauber (d. h. das "Abwasser" klar).
Hat jemand von euch auch schon diese Erfahrung gemacht?
Liebe Füller-Grüße, Joe
Gesendet von meiner elektrischen Zahnbürste.
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Sehe ich genauso. Zumal bei den Auroras wegen der riserva magica man auch schon mal 10-15 mal spülen darf, bis wirklich nichts mehr übrig bleibt.stift hat geschrieben:Sei froh darüber!
Harald
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Allerdings vermute ich, dass das "Spülverhalten" außer vom Fabrikat des Füllhalters vielmehr ganz stark von der zuletzt verwendeten Tinte abhängt und davon, wie lange diese sich im Füllhalter befunden hat. Zumindest sind das meine Beobachtungen.
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"Nicht müde werden / sondern dem Wunder / leise / wie einem Vogel / die Hand hinhalten" (Hilde Domin)
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- Krawatten-Joe
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Aber klar doch freue ich mich darüber!
Ich war halt verwundert, dass Montblancs so wesentlich einfacher zu reinigen sind, denn die Pelikane wie mein Souverän M800 sind ja nun auch nicht gerade im Niedrigpreissegment anzusiedeln und benötigen intensivere Pflege ...
Ich war halt verwundert, dass Montblancs so wesentlich einfacher zu reinigen sind, denn die Pelikane wie mein Souverän M800 sind ja nun auch nicht gerade im Niedrigpreissegment anzusiedeln und benötigen intensivere Pflege ...
Liebe Füller-Grüße, Joe
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Ach guck, das war bei mir letztens genau andersherum, der MB brauchte viel Spülerei, der Pelikan in ähnlicher Größe weniger. Vielleicht hat es doch was mit der Tinte zu tun ...
lg
mecki
lg
mecki
Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Genosse_Ogilvy hat geschrieben:Seit einigen Tagen bin ich glücklicher Besitzer eines Montblanc Meisterstück 146.
...
Jetzt, bei meinem Meisterstück, genügt dreimal Spülen, und der Füller ist sauber (d. h. das "Abwasser" klar).
Du hast jetzt einen Montblanc-Füller durchgespült und nun sind alle Montblancs so wesentlich einfacher zu reinigen. Dein Ernst?Genosse_Ogilvy hat geschrieben: Ich war halt verwundert, dass Montblancs so wesentlich einfacher zu reinigen sind, denn die Pelikane wie mein Souverän M800 sind ja nun auch nicht gerade im Niedrigpreissegment anzusiedeln und benötigen intensivere Pflege ...
Cheers,
Nils
Nils
- Krawatten-Joe
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Nein. Nichts von dem was ich schreibe meine ich ernst. Es sei denn, ich schreibe es ausdrücklich dazu.Nikolaus hat geschrieben:Dein Ernst?
Liebe Füller-Grüße, Joe
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
... abgesehen von allem Gesagten sind - meiner Meinung nach - Pelikane bauartbedingt wegen der herausschraubbaren Federeinheit im Zweifelsfalle immer leichter zu reinigen als Montblancs. Deshalb verwende ich manche Tinten lieber nicht in Montblancs.
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Das sehe ich ähnlich, zum Einen ist die schraubbare Federeinheit ein großer Vorteil, so kann ich die separat reinigen. Ich lege sehr ungern den kompletten Stift ins Ultraschallbad. Zum Anderen, es spielt in meinen Augen eine viel entscheidendere Rolle welche Tinte in dem Stift war und vor allem, wie lange sie dort war. Hatten wir ja gerade, fülle mal eine Shimmering Ink in deinen 146 und du wirst sehen, mit dreimal spülen bist da da sicher nicht fertig.Linceo hat geschrieben:... abgesehen von allem Gesagten sind - meiner Meinung nach - Pelikane bauartbedingt wegen der herausschraubbaren Federeinheit im Zweifelsfalle immer leichter zu reinigen als Montblancs. Deshalb verwende ich manche Tinten lieber nicht in Montblancs.
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Dazu, dass das Wasser nach der dritten Spülung klar ist, dass sagt noch gar nichts darüber aus, ob er wirklich sauber ist. Tue dir mal den Gefallen, spülen bis das Wasser klar ist (der Federabstrich sollte das übrigens auch sein), Stift mit Wasser füllen, zwei Stunden warten, noch einmal spülen, du wirst sehen, dass Wasser wird mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht klar sein.
Das ist grundsätzlich kein Problem, ausgenommen, man plant einen Tintentest, der wäre nach nur dreimal spülen mit Sicherheit verfälscht oder man wechselt von Schwarzblau nach Orange oder Hellgrün, auch das gibt Abzüge in der B-Note.
Am Ende kann ich da kaum einen Vergleich ziehen, ich habe nur zwei Montblanc und einer von beiden funktioniert mit Patronen. Da ist Spülen dann eh ein anderes Thema. Grundsätzlich glaube ich daher, da wird kaum ein Unterschied sein.
Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Mir ist noch kein Unterschied zwischen den Marken aufgefallen.
Da ich meist mehrere Füllungen mit einer Tinte verschreibe, sind die Tinten länger drin. Und alle Füller brauchen viele Male durchspülen, ehe klares Wasser kommt.
Da ich meist mehrere Füllungen mit einer Tinte verschreibe, sind die Tinten länger drin. Und alle Füller brauchen viele Male durchspülen, ehe klares Wasser kommt.
Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Definitiv, ich hatte letztens einen Rest PR Electric DC Blue ein paar Monate in einem M800 "vergessen", der hatte dann beim Schreiben schon so eine gelartige Konsistens. Sheen ohne Ende aber die Schrift ließ sich trotz Einsatz der Löschwippe noch verschmieren. Zur Reinigung musste ich dann ca. 30 mal Wasser aufziehen, bis keine Farbreste mehr beim Ausspülen sichtbar waren.Linceo hat geschrieben:ganz stark von der zuletzt verwendeten Tinte abhängt und davon, wie lange diese sich im Füllhalter befunden hat
Gefühlt gibt es generell einen Unterschied zwischen den eher wässrigen "Standard"-Tinten (Pelikan, Lamy etc.), die sich meist leicht mit 3, 4 x Wasser ziehen ausspülen lassen, und hochsaturierten, auf Shimmer oder Sheen getrimmten "Boutique"-Tinten (Noodlers, Organics, Private Reserve), die oft auch ohne längeren Verbleib im Kolben deutlich mehr Aufwand erfordern.
Gruß Jan
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Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Ich würde eher zwischen der allgemeinen Bauart von Füllern als nach Marken unterscheiden, dabei ist die leicht herausschraubbare Federeinheit der Pelikane sicher hilfreich beim Reinigen.
Um sicher zu gehen, dass wirklich keine Reste mehr versteckt im Tintenleiter kleben, wenn mir das etwa bei drastischen Farbwechseln oder zur Lagerung wichtig ist, spüle ich die Füller und leere mehrmals die mit Wasser gefüllten Füller / Konverter / Patronen über die Feder mit einem Taschentuch, das ich vorsichtig um die Feder lege. Man kann auch den Füller mit der Feder nach unten in ein Gefäß auf ein saugfähiges Tuch legen. Erst wenn dann nach mehreren Wasserfüllungen das Tuch weiß bleibt, kann man ziemlich sicher sein, dass sich keine Überraschungen mehr im Inneren befinden. Und auch Pelikan-Federeinheiten verbergen trotz Schwenken und Spülen gern noch das eine oder andere Fitzelchen Farbe in ihren Rillen.
Dabei habe ich bemerkt, dass sich diejenigen Füller am schnellsten reinigen ('aussaugen') lassen, die auch sonst gut und flüssig, 'saftig' schreiben, was ja auch klar ist, da der Vorgang derselbe ist, nur eben mit Wasser statt mit Tinte.
Und die Geräusche: Da gibt es die Stillen, die eher tieferen 'Gluckser' und die härteren 'Klicker' (vom Druckausgleich Flüssigkeit gegen Luft). Jahaaa, jeder Füller ist anders.
Um sicher zu gehen, dass wirklich keine Reste mehr versteckt im Tintenleiter kleben, wenn mir das etwa bei drastischen Farbwechseln oder zur Lagerung wichtig ist, spüle ich die Füller und leere mehrmals die mit Wasser gefüllten Füller / Konverter / Patronen über die Feder mit einem Taschentuch, das ich vorsichtig um die Feder lege. Man kann auch den Füller mit der Feder nach unten in ein Gefäß auf ein saugfähiges Tuch legen. Erst wenn dann nach mehreren Wasserfüllungen das Tuch weiß bleibt, kann man ziemlich sicher sein, dass sich keine Überraschungen mehr im Inneren befinden. Und auch Pelikan-Federeinheiten verbergen trotz Schwenken und Spülen gern noch das eine oder andere Fitzelchen Farbe in ihren Rillen.
Dabei habe ich bemerkt, dass sich diejenigen Füller am schnellsten reinigen ('aussaugen') lassen, die auch sonst gut und flüssig, 'saftig' schreiben, was ja auch klar ist, da der Vorgang derselbe ist, nur eben mit Wasser statt mit Tinte.
Und die Geräusche: Da gibt es die Stillen, die eher tieferen 'Gluckser' und die härteren 'Klicker' (vom Druckausgleich Flüssigkeit gegen Luft). Jahaaa, jeder Füller ist anders.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: "Spülverhalten" von Montblanc und Pelikan
Ich vermute nicht nur dass es von der Tinte und dem Grad der Eintrocknung abhängt, sondern bin mir hier absolut sicher.Linceo hat geschrieben:Allerdings vermute ich, dass das "Spülverhalten" außer vom Fabrikat des Füllhalters vielmehr ganz stark von der zuletzt verwendeten Tinte abhängt und davon, wie lange diese sich im Füllhalter befunden hat. Zumindest sind das meine Beobachtungen.
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Ein weiterer Faktor ist sicherlich auch der Füller und das Tintenleitsystem. Hier würde ich aber dem Pelikan-Füllersortiment sowohl früher als auch heute eher ein positiveres Verhalten zuordnen.
Viele Grüße
Peter