Warum taugen Füller nichts?

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Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Rolf,
@Michael: Da war wohl die Verschraubung locker?
ja, die verschraubte Feder hatte sich gelöst und der komplett befüllte Tank lief aus.
Der Kollege konnte den Fehler aber nicht einschätzen (wackelnde lose Feder ???) und ich im Übrigen zu dieser Zeit auch nicht (ist doch eigentlich noch gar so lange her... :roll: ).

Ich habe zwar einen Füllhalter für die Klausuren benutzt (Diplomat Patronenfüllhalter mit B-Feder), aber in Bezug auf Pelikan- oder sonstige Schreibgerätetechnik hatte ich keine Kenntnisse.
Die Mehrzahl meiner Kollegen hat Kugelschreiber oder Stabilo Einweg-Faserschreiber benutzt (und tut dies auch weiterhin).

MfG

Michael
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

Zuletzt geändert von deutschkurrent am 07.07.2008 13:28, insgesamt 1-mal geändert.
pelikaniac
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Beitrag von pelikaniac »

deutschkurrent hat geschrieben:
Also ich denke schon, daß zum Sammeln und Genießen Sachkunde gehört und zur Sachkunde die Warenkunde, und da darf sich man vor den Eigenschaften verschiedener Problemlösungen für verschiedene Zwecke nicht das Hirn vernebeln.
Genau Hannes!
Und deshalb solltest Du versuchen diese auch auf Füller bezogen zu bekommen...

Gruss,
der Jörg
Genova
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Beitrag von Genova »

deutschkurrent hat geschrieben:Kuliminen brauchen keinen Druck, sonst könnte ich nicht seit 30 Jahren Steno mit ihnen am besten schreiben.
Also ich bin nicht die einzige, die beim Kugelschreiber bemerkt hat, dass man viel Kraft braucht. Nicht umsonst wird hier im Forum in der Füller Pro-Contra-Liste aufgeführt, dass der Kugelschreiber Abdrücke der eigenen Schrift auf der nächsten Seite hinterlässt und das Papier "gewellt" ist. Beim Füller passiert das nicht.
Es schmieren nicht "die meisten", sondern die schlechten. Man kaufe gute. Ich kenne nur eine gute Sorte, Parker. Ich bezweifle nicht, daß viele andere Fabrikate auch gut sind, aber ich hatte keinen Anlaß, mir den Aufwand zu machen, sie zu suchen. Ich kannte früher auch schlechte: Schneider (die Billigminen, die mal in jedem Reklamekugelschreiber waren), die zu trocken, dünn und mit Aussetzern schrieben und auch auf dem Papier kratzten, und Bic, die heute gut sein mögen oder auch nicht, aber früher jeden Zentimeter Schreiblänge einen Klecks zusätzlich auf's Papier brachten.
Parker-Minen sind auch nicht gerade die preisgünstigsten. Wenn ich mir mal überlege, was so ein Glas Tinte kostet und was so manche Minen kosten und wie schnell die verschrieben sind - mit diesem Argument habe ich eine Freundin von mir zum Füller überredet, weil es Patronen bzw. Tinte aus dem Glas für wenig Geld gibt.
Außerdem sind Parker Minen nicht überall erhältlich.
Also ich denke schon, daß zum Sammeln und Genießen Sachkunde gehört und zur Sachkunde die Warenkunde, und da darf sich man vor den Eigenschaften verschiedener Problemlösungen für verschiedene Zwecke nicht das Hirn vernebeln.
Ich habe, im Hinblick auf Kugelschreiber, mit Faber-Castell-Minen der Sorte Jetstream gute Erfahrungen gemacht. Mit Parker habe ich nur ab und zu geschrieben, weil irgendwann mein Händler sie hier aus dem Sortiment genommen hat. Dann habe ich eine Weile mit Jetstream geschrieben und eigentlich gute Erfahrungen gemacht. Sie sind leider, ebenso wie Parker-Minen, kaum überall erhältlich, schreiben sich nach 2 Klausuren leer, brauchen zwar keinen Druck, verschmieren eigentlich (!!!) nicht, aber manchmal eben doch. Ich meine mit dem Verschmieren nicht das übliche Füller-Geschmiere, weil die Tinte nicht trocknet, sondern die Tatsache, dass man, wenn man mal blättert, die Tinte plötzlich schöne Flecken an der Hand und auf dem Papier hinterlässt, was nicht gerade zum schönen Schriftbild beiträgt.

Nun ja, seitdem habe ich aufgehört und schreibe nur noch mit dem Füller. Es gibt ja mittlerweile Tinten und Farben für jeden Bedarf. Man wähle, was man möchte. Und im Gegensatz zum Kugelschreiber habe ich Freude am Füller, denn ich kann mir die Tinte darin selbst aus einem riesigen Sortiment aussuchen.
Michael
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Beitrag von Michael »

Hallo Forumsteilnehmer,

im Rahmen eines anderen Threads hatte ich meine Erfahrungen mit den Parker Kugelschreiberminen ja schonmal kundgetan.

Mir sind zwei Parker-Großraumminen (blau, breit, aus demselben 10er Pack, in zwei unterschiedlichen Kugelschreibern) ausgelaufen. Meine subjektiven, persönlichen Erfahrungen mit Parker sprechen also gerade gegen diesen Hersteller.

Ansonsten verwende ich in Eile relativ häufig auch Kugelschreiber, was aber bei mir im Verhältnis zum Füllhalter zu einem deutlich schlechteren Schriftbild führt.

MfG

Michael
Scriba
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Beitrag von Scriba »

Hallo,
ich finde Kugelschreiber gräßlich, sie schreiben häßlich, man weiß nie, wann sie leer sind, bzw. sie sind dauernd leer. Gute Minen unterscheiden sich von schlechten dadurch, daß sie unverschämt teuer sind. Dagegen habe ich in 20 Jahren nie Probleme mit dem Kolbenfüller gehabt. Dieser ist m.E. dem Patronenfüller nicht nur durch die größeren Tankintervalle, sondern auch an Haltbarkeit überlegen, da die Dichtheit des Dorns und das Gewinde des Schafts durch den ständigen Patronenwechsel leiden. Ein bißchen Disziplin, also morgendliche Kontrolle des Tintenvorrats, macht auch das Mitführen eines Tintenglases entbehrlich. Wie man aber mit Stabilos mehr als nur ein paar Korrekturen schreiben können soll, ist mir völlig schleierhaft. Das ist doch schon aus anatomischen Gründen Folter! Da laß ich mir ja lieber einen Kuli gefallen...
Gruß,
Rolf
deutschkurrent

Beitrag von deutschkurrent »

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