Highlightertinte über anderer Tinte?

[Rotschreiber]

Den Stadtler verwende ich auch.

Du kannst ihn mehr oder weniger radieren (die legendäre blaue Seite, hahaha) , wie jeden Buntstift. Ganz weg bekommst du ihn aber kaum. Das gleiche gilt für Buntstifte.

[Frischling]

Danke, mein Radiergummi hat garkeine blaue Seite werde trotzdem schauen wo ich die herbekomme und wie flexibel die Markierungen damit ist. Genug OT

[Thom]

Thom, ein schönes Kunstwerk ist das. Ist das die normale königsblaue Tinte mit 0815 Markern?

Hallo Meady,

das ist aus einem Tagebuch von 1942. Und es sind Buntstifte.
Willkommen im Forum!

Viele Grüße
Thomas

[Thom]

Aber, mal zu den Nanotinten. Du kannst das schon so machen, wenn Dir die Highlightertinte so wichtig wäre. Deine Formulierung
"wie Lack auf dem Papier" möchte ich ein bisschen abmildern, kann mir schon denken, in welchem Beitrag Du's lasest, da ging's aber speziell um die Mb Permanent blau. Diese Tinten haben erhebliche Vorteile, sind aber auch nicht frei von gewissen Nachteilen. Zum Einen trocknen sie bei längerer Nichtbenutzung oder ("und" wäre ganz ungünstig) undichter Füllerkappe wasserfest ein. Zum Anderen bleiben sie auf sehr glatten, kaum saugfähigen Untergründen lange verwischbar, u.U. auch für immer. Das ist, je nach Tinte, ein bisschen gegenläufig.
Du könntest aber auch mal eine Füller(!)- Eisengallustinte mit wenig zusätzlichem Farbstoff probieren, das Eisengallat wird auch auf Glas wischfest, kann aber wieder aufgelöst werden, wenn auch nicht mit reinem Wasser.
Cellulosereaktive Tinten brauchen Cellulosekontakt, d.h. bei dicker Tintenschicht oder beschichtetem Papier werden die Moleküle ohne Cellulosekontakt auch nicht wasserfest.

[titanus]

Wie ist das mit diesen Trockenmakierern?

Das ist ganz einfach! Und - aus meiner Sicht - für Deinen Zweck perfekt! Ich verwendete - und habe sie auch noch immer auf dem Schreibtisch und im Mäppchen - die Staedtler:

https://www.staedtler.de/de/shop/textsu ... 28-64.html

Die sind weich, was für mich wichtig ist, weil sie dann nicht das Dünndruckpapier durchdrücken, das tun nämlich mit geringerem Abrieb alle anderen, wenn man nicht zum Beispiel weiche Buntstifte verwendet. Allerdings ist der Abrieb bei den Stadtlerstiften hoch, weshalb die Stifte schnell verbraucht waren. Aber aus meiner Sicht lohnen sie sich auch deshalb, weil die Minen nicht so spröde sind wie die der Konkurrenzprodukte, weshalb sie kaum brechen. Und mit dem Verlängere lassen sie sie dann auch vollständig aufbrauchen.

Moin,
das ist sicher um Welten ökologischer als die üblichen Plaste Textmarker.

Erlaubt mir trotzdem eine Anmerkung.
Die von Städtler in Anspruch genommene Nachhaltigkeit sehe ich nicht so ganz.
Zitat: "Holz aus FSC-zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Wäldern".
FSC zertifiziert in Spanien, Süd-Afrika und Süd Amerika gerne Plantagenwirtschaft.
(Damit wirbt auch Faber Castell ganz massiv).
Eine Plantage ist aber im Verhältnis zu einem Wald wie eine angepflanzte Wiese aus einer einzigen Triploiden Grassorte (wie es mein Nachbar für seine Kühe handhabt) zu einem echten Trockenrasen mit großer Artenvielfalt.
Diese Kiefern sind möglicherweise auch noch geklont (Meristemvermehrung) und haben nichts außer Holzproduktion zum Ziel.
Es fehlt v. A. die Biotopkontinuität in einer Plantage. Die ist eben kein Wald.

Sorry wenn das jetzt etwas o.t. war. Musste aber mal raus

titanus

[NicolausPiscator]

Es fehlt v. A. die Biotopkontinuität in einer Plantage. Die ist eben kein Wald.

Da hast Du sicherlich Recht. Aber ein ökologischer Anfang ist es. Und für uns Verbraucher eine Aufforderung, nach einer noch besseren Lösung zu suchen... Bei mir war es das Markieren mit Tinte mit Füller, die ich eh schon habe.

[titanus]

.... Aber ein ökologischer Anfang ist es. Und für uns Verbraucher eine Aufforderung, nach einer noch besseren Lösung zu suchen... Bei mir war es das Markieren mit Tinte mit Füller, die ich eh schon habe.

Da bin ich sofort bei dir!

titanus

[Thom]

Na ja, was hier landläufig als "Wald" bezeichnet wird, sind ja auch Plantagen. Aber, schreibe dochmal mit welchen "normalen" Tinten Du die Markiertinte ohne verwischen verwendest.

V.G.
Thomas

[Meady]

Ich hatte heute selbst ein bisschen getestet und kann zumindest behaupten, dass das Gelb von den Faber Castell Markern die Pelikan Edelstein Aquamarin sowie Noodler's Red Black verschmiert - und zwar schon beim ersten Überstreichen. Die restlichen Farben hatten auch beim 2. Anstrich kein Problem, aber ich kann nicht sagen, woran das liegt. Die gelben Marker tanke ich normalerweise immer nach.

[titanus]

Na ja, was hier landläufig als "Wald" bezeichnet wird, sind ja auch Plantagen.
...

V.G.
Thomas

Bei mir hier sieht es eher so aus:
Das kann bei dir natürlich anders sein.

Ich weiß natürlich was du meinst.
Das lehne ich genau so ab wie du.
Und trotzdem bleibt ein Unterschied, ob ich wie in einer Plantage nach 15 Jahren Tabula Rasa mache, oder wie in Bayern, nach 80 Jahren.

titanus

[Alced]

@ titanus:
Ich sehe das genau so wie du. FSC-Holz aus tropischen Gebieten ist zu 100% ehemaliger Regenwald. Insofern reicht es nicht nur einfach FSC drauf zu schreiben um dem Käufer ein gutes Gewissen vermitteln zu wollen. Solche Hölzer würde ich erst dann kaufen wollen, wenn ein sofortiger Stopp jeglicher weiteren Regenwaldzerstörung garantiert wäre. (Gilt sinngemäß auch für Holz aus borealen Wäldern).

Ist aber gerade ziemlich Off Topic.

Lieben Gruß, Winni.

[Meady]

Ist aber gerade ziemlich Off Topic.

Also mir gefällts!
Und so wirklich am Thema vorbei ist das nun auch nicht, immerhin sehe ich mich nach (mittlerweile füllerfesten) Alternativen um, um dieser Verschwendung Einhalt zu gebieten. Zudem lernt man immerhin etwas Neues und schafft auch ein gewisses Bewusstsein dafür.

[Thom]

Na wenn das im weiteren Sinne zu Buntstiften zählt, der einzige Urwald, den ich jemals sah, ist in meiner Wahlheimat https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Garajonay. Hier ist nahezu alles aufgeforstet, zur Walpurgisnacht auf den Brocken kam man früher wirklich nur per Besen.

V.G.
Thomas

[titanus]

Der Hexentanzplatz ist ja nicht auf dem Brocken.
Die natürlichen Fichtenwälder am Brocken sind auch wirklich schwer zu belaufen. Kann ich bestätigen.
Aber zum Hexentanzplatz kam man früher durch die Buchen Urwälder schon ganz gut hin.
Ich kenne welche in Slovenien. Da kann man gut gehen, weil sie nur in der Verjüngungsphase
schlecht begehbar sind. Sonst sehen sie eher aus wie hier in der Gegend die Buchenwälder mit etwas mehr Totholz.

Aber egal. Ich habe schon im Studium gelbe Buntstifte benutzt, fand die aber auf Dauer nicht so prickelnd.
Buntstifte gleiten halt anders und sind mir nicht so angenehm.
Heute brauche ich nicht mehr so viel Wichtiges anstreichen (eine Frage des Alters?) und die wenigen Korrekturen, die ich bei meinen jungen Ex Studenten machen muss, die bekomme ich so oder so noch hin.
Ausprobieren würde ich diese gelben Tinten aber schon ganz gerne.

Grüße

titanus

[Alced]

Na wenn das im weiteren Sinne zu Buntstiften zählt, der einzige Urwald, den ich jemals sah, ist in meiner Wahlheimat https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalpark_Garajonay. Hier ist nahezu alles aufgeforstet, zur Walpurgisnacht auf den Brocken kam man früher wirklich nur per Besen.

V.G.
Thomas

Irgendwie kann ich dir nicht folgen. La Gomera => Walburgisnacht? Altenfeld liegt doch nicht im Harz.

In unseren Breiten können wieder aufgeforstete Wälder leichter/schneller zu schützenswerten Wäldern ("Urwäldern") werden, die Böden sind um ein vielfaches besser als in den Tropen.

Lieben Gruß, Winni.