Tinte unter Schwarzlicht sichtbar machen?

[duckrider]

auf die Schnelle - mit einer Uralt-Feder getunkt - Pelikan M205 nackich:

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und mit einem UV-LED Geldscheinprüflämpchen:

22.jpg (86.06 KiB) 2979 mal betrachtet

Ich sehe jetzt keinen Grund, warum eine Mischung nicht leuchten sollte...

immer erleuchtet grüßt
Thomas

[Thom]

Fluoreszieren wird die schon, die Frage ist, welche man mischen kann.

[Downfall]

Ist halt die Frage, ob Eisen-Gallus und UV so einfach funktioniert?
Wenn das ginge, dann fände ich das schon ziemlich genial

[Thom]

Ich hab's mir jetzt mal mit einem Fluoreszenzfarbstoff in einer schwarzen Tinte angeschaut. Da fluoresziert garnix. Allenfalls wenn die Tinte an den Rändern ausfranst, das kann ich aber noch nichtmal fotografieren. Bei der Tintenmischung wird aber auch die Schreibtinte verdünnt, vielleicht geht's so etwas. Eisengallustinte und diese Mischerei bin ich skeptisch. Bei den Pigmenttinten kommt's darauf an, ob die Dispersion stabil bleibt. Du könntest aber auch mal testweise eine einfache Farbstofftinte probieren.

V.G.
Thomas

[duckrider]

Wie viele von Euch unterzeichnen die Magna Carta oder die Bill oft Rights, dass zwanghaft eine Eisengallustinte verwendet werden muss? Dokumentenbeständigkeit für Jahrhunderte ist doch keine Voraussetzung für eine schlichte Unterschrift. Wenn es sich nicht gerade um eine Spasstinte handelt, die sich gezielt selbst entfärbt, dann sollte eine Mischung mit jeder x-beliebigen Tinte machbar sein. Wenn Euer Vertragspartner tatsächlich ein derart krummes Ding mit Euch vorhaben sollte, dann hilft EG-Tinte kaum weiter, der macht schlicht einen komplett neuen Vertrag mit allem drum und dran...
Ich werde heute mal eine normale Pelikan mit einer fluoreszierenden mischen.
Thomas

[thewritingsonthewall]

Also die Dokumentenechtheit ist für mich persönlich nicht wichtig bei der Eisengallustinte.
Ich schätze daran die Randschärfe und insbesondere die Tatsache dass sie auch auf billigem Papier nicht ausfiedert oder durchdrückt.

[Thom]

Ich bin auch nicht so richtig überzeugt, dass die Aussage, man unterschreibe ausschließlich mit fluoreszierender Tinte und die da fluoresziere ja nicht, vor Gericht allzugroße Resonanz fände. Und wer's schon selbst nicht mehr weiß,
sollte besser nix unterschreiben.

V.G.
Thomas

[Downfall]

Natürlich hat das rechtlich vermutlich wenig Gehalt und ich bezweifle stark, dass ich jemals in einer Situation lande in der das von Belang wäre.
Nennt es eine Idee meines jugendlichen Leichtsinns und meiner Experimentierfreudigkeit

Thom: Dein Shop sieht übrigens klasse aus, kannte den noch nicht. Falls ich Nachschub an Tinte brauchen werde, werde ich definitiv bei dir ordern

[Thom]

Wenn Du die Tinten wirklich mischen willst, könnte ich mir vorstellen, dass es mit einer Schreibfarbe besser funktioniert, die möglichst wenig im Bereich der Fluoreszenzfarbe absorbiert. Schwarz ist da ungünstig, bei gelbgrüner Fluoreszenz wird Blauviolett vielleicht auch nicht so optimal sein.

[chw9999]

Hallöchen,

aus der Vergangenheit weiß ich noch, dass diverse fluoreszierende Lösungen recht pH-abhängig fluoreszieren. Schnödes Fluorescein war sauer recht unscheinbar, wenn ich mich recht erinnere, und wurde erst im alkalischen leuchtend. Normale, saure königsblaue Tinte könnte also ihn einer Mischung die Fluoreszenz verhindern (quentschen). Daher ggf. mal verschiedene Tinten zum Mischen verwenden.

Von Stylex/Herlitz gibt es doch so ein Glas voller verschiedenfarbiger Standard-Tintenpatronen (50) zum kleinen Preis, damit kann man schön experimentieren.

Viel Spaß beim forschen
Christoph

[Thom]

Ja, Eosin würde im stark Sauren sogar eintrüben. In Eisengallustinten geht beides nicht.
Bei der Markertinte tippe ich aber eher auf Pyranin.

V.G.
Thomas