Tintenfluss erhöhen
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Tintenfluss erhöhen
Hallo,
für dejenigen, der es "flüssig" bevorzugt, stellen die meisten Tinten einen ja auf die harte Probe. Meistens sind sie zu zäh oder fließen einfach nicht.
Natürlich kann man die Tinte mit Wasser verdünnen, aber stellt sich dann nicht die Frage, ob das nicht gegenteilige Folgen haben kann? Immerhin hat Wasser ja eine höhere Oberflächenspannung als die meisten Tinten.
Tenside senden die Oberflächenspannung ja herunter. Ich habe hier schon gelesen, dass man ein wenig Spülmittel in die Tinte geben kann, um dem Tintenfluss entgegen zu kommen - aber verändert das nicht auch den Farbton? Bleibt die Farbe in etwa noch die gleiche wie vorher, oder wird sie drastisch heller?
In Amerika gibt es ja Tintenzusätze zu kaufen, die extra dafür konstruiert sind, um den Tintenfluss zu erhöhen. Ich befürchte aber, dass es ein solches Mittelchen in Deutschland nicht zu kaufen gibt.
für dejenigen, der es "flüssig" bevorzugt, stellen die meisten Tinten einen ja auf die harte Probe. Meistens sind sie zu zäh oder fließen einfach nicht.
Natürlich kann man die Tinte mit Wasser verdünnen, aber stellt sich dann nicht die Frage, ob das nicht gegenteilige Folgen haben kann? Immerhin hat Wasser ja eine höhere Oberflächenspannung als die meisten Tinten.
Tenside senden die Oberflächenspannung ja herunter. Ich habe hier schon gelesen, dass man ein wenig Spülmittel in die Tinte geben kann, um dem Tintenfluss entgegen zu kommen - aber verändert das nicht auch den Farbton? Bleibt die Farbe in etwa noch die gleiche wie vorher, oder wird sie drastisch heller?
In Amerika gibt es ja Tintenzusätze zu kaufen, die extra dafür konstruiert sind, um den Tintenfluss zu erhöhen. Ich befürchte aber, dass es ein solches Mittelchen in Deutschland nicht zu kaufen gibt.
Grundsaetzlich gibt es eine Menge Dinge, die die Oberflaechenspannung von waessrigen Fluessigkeiten herabsetzen. Die meisten Zusaetze dieser Art haben allerdings den Nachteil, entweder langfristig Kunststoffe anzugreifen (z. B. Alkohol, Aceton oder andere Loesungsmittel) oder den pH-Wert der Tinte zu veraendern, was zu Faellungen oder Veraenderungen des Farbtons fuehren kann. Was m.E. recht "gutmuetig" ist, ist in diesem Zusammenhang Polyethylenglycol. Ich koennte mir zumindest vorstellen, dass das in den entsprechenden Zusaetzen aus den USA enthalten ist. Ich meine jedenfalls irgendwann mal gelesen zu haben, dass Polyethylenglycol-Zusaetze in der Tinte die Fliessfaehigkeit hochsetzen sollen...
Mit Spuelmittel ware ich recht vorsichtig. Allerdings wird in der Produktion billiger Kunststofftintenleiter auch von solchen Netzmitteln Gebrauch gemacht. Das wurde hier im forum einmal von einem Experten berichtet.
Mit Spuelmittel ware ich recht vorsichtig. Allerdings wird in der Produktion billiger Kunststofftintenleiter auch von solchen Netzmitteln Gebrauch gemacht. Das wurde hier im forum einmal von einem Experten berichtet.
Vielen Dank für die Information. Allerdings bezweifele ich, dass ich das einfach in der nächsten Apotheke bekommen kann. Selbst wenn müsste ich wohl Name und Adresse hinterlassen und mich als Terrorverdächtiger brandmarken lassen. Obwohl, mit den 2 ml, die ich brauchen werde, kann man wohl nichts großes sprengen ...DanielH hat geschrieben:Ich meine jedenfalls irgendwann mal gelesen zu haben, dass Polyethylenglycol-Zusaetze in der Tinte die Fliessfaehigkeit hochsetzen sollen...
Wäre denn Seife besser? Ich dachte primär an Tenside, denn sie sind billig und einfach zu kriegen.Mit Spuelmittel ware ich recht vorsichtig. Allerdings wird in der Produktion billiger Kunststofftintenleiter auch von solchen Netzmitteln Gebrauch gemacht. Das wurde hier im forum einmal von einem Experten berichtet.
Hallo allerseits,
ich habe bei einem stockenden Rotring mal Spüli mit in die Tinte gegeben (Waterman Havana Braun) weil ich dachte, schlimmer kanns eh nicht mehr werden. Die Tinte wurde tatsächlich heller und vor allem dünnflüssiger, als hätte ich einfach Wasser zugegossen.
Ich habe hanz gut damit schreiben können und die Patrone leergeschrieben, dann den Füller mit Wasser gereinigt und weggelegt. Als ich einige Wochen später eine andere (unmanipulierte!) Tintenpatrone in diesen Füller setzte, geschah etwas ungewöhnliches: der Füller stand unbemerkt einige Zeit mit der Feder nach unten, als ich ihn dann öffnete, stellte ich fest, dass der gesamte Inhalt der Tintenpatrone einfach durch die Feder in die Kappe gelaufen war.
Ich weiß, man soll Füller nicht kopfüber stehenlassen oder transportieren, aber sowas sollte nun auch wieder nicht passieren! Ich nehme mal an, dass sich das Spüli trotz Ausspülen an den Wänden des Tintenkanals festgesetzt hat, so dass die nachfolgende Tinte keinen Halt mehr hatte...?
Jedenfalls wieder was dazu gelernt. Ich weiß nur nicht genau was.
ich habe bei einem stockenden Rotring mal Spüli mit in die Tinte gegeben (Waterman Havana Braun) weil ich dachte, schlimmer kanns eh nicht mehr werden. Die Tinte wurde tatsächlich heller und vor allem dünnflüssiger, als hätte ich einfach Wasser zugegossen.
Ich habe hanz gut damit schreiben können und die Patrone leergeschrieben, dann den Füller mit Wasser gereinigt und weggelegt. Als ich einige Wochen später eine andere (unmanipulierte!) Tintenpatrone in diesen Füller setzte, geschah etwas ungewöhnliches: der Füller stand unbemerkt einige Zeit mit der Feder nach unten, als ich ihn dann öffnete, stellte ich fest, dass der gesamte Inhalt der Tintenpatrone einfach durch die Feder in die Kappe gelaufen war.
Ich weiß, man soll Füller nicht kopfüber stehenlassen oder transportieren, aber sowas sollte nun auch wieder nicht passieren! Ich nehme mal an, dass sich das Spüli trotz Ausspülen an den Wänden des Tintenkanals festgesetzt hat, so dass die nachfolgende Tinte keinen Halt mehr hatte...?
Jedenfalls wieder was dazu gelernt. Ich weiß nur nicht genau was.
Hallo
Ich kann es zwar auch nicht. Aber ich denke, der einzige Weg den Tintenfluß so zu erhöhen, daß es keine Schäden gibt, das ist die Feder neu zu setzen. Und zwar so, daß sie etwas weiter vorn auf dem Tintenleiter sitzt.
Bei einem Füller hatte ich nach dem x-ten Aussetzer so einen Zorn, daß ich die beiden Federschenkel nach oben gebogen habe. Ich habe (so groß war der Zorn denn doch nicht) aber darauf geachtet, daß die beiden Schenkel schön parallel geblieben sind.
Der Füller schreibt seither zu meiner Zufriedenheit.
Bei einem anderen Füller habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Da ist mir der Füller ohne Kappe auf den Boden gefallen. Der eine der beiden Schenkel sah böse aus. An der Feder war nichts mehr kaputt zu machen also habe ich die Zange genommen und den einen Schenkel gerade, den anderen hoch, die beiden hin und her......
Die Feder sieht schon mitgenommen aus, aber auch hier hat sich der Tintefluß verbessert und ich benutze den Füller inzwischen lieber als vorher.
Also: Kein Chemie sondern Physik bringt die Lösung
Gruß
Hugo
Ich kann es zwar auch nicht. Aber ich denke, der einzige Weg den Tintenfluß so zu erhöhen, daß es keine Schäden gibt, das ist die Feder neu zu setzen. Und zwar so, daß sie etwas weiter vorn auf dem Tintenleiter sitzt.
Bei einem Füller hatte ich nach dem x-ten Aussetzer so einen Zorn, daß ich die beiden Federschenkel nach oben gebogen habe. Ich habe (so groß war der Zorn denn doch nicht) aber darauf geachtet, daß die beiden Schenkel schön parallel geblieben sind.
Der Füller schreibt seither zu meiner Zufriedenheit.
Bei einem anderen Füller habe ich aus der Not eine Tugend gemacht. Da ist mir der Füller ohne Kappe auf den Boden gefallen. Der eine der beiden Schenkel sah böse aus. An der Feder war nichts mehr kaputt zu machen also habe ich die Zange genommen und den einen Schenkel gerade, den anderen hoch, die beiden hin und her......
Die Feder sieht schon mitgenommen aus, aber auch hier hat sich der Tintefluß verbessert und ich benutze den Füller inzwischen lieber als vorher.
Also: Kein Chemie sondern Physik bringt die Lösung
Gruß
Hugo
Ich habe schon so oft mit Federn herumgespielt, dass ich schon so viele Füller und Federn dabei ruiniert habe, die kann ich schon gar nicht mehr zählen. Aber bisweilen sieht es eher mager aus mit der Erfolgsquote. Meistens schrieb die Feder lediglich zwar besser und meistens breiter, aber keineswegs flüssiger! Ich habe auch schon einmal den Spalt zwischen den Schenkeln verbreitert, wie es Richard Binder beschrieben hat - alles schön und sicher nicht nachteilig, aber den Tintenfluss hat es nicht so großartig verbessert, weil die Tinte so schlecht in den Tintenleiter nachfließt, die Tinte kommt nicht genug nach und da kann der Spalt noch so breit sein (zu breit natürlich auch nicht, bevor die Kapillarkräfte versagen) - wenn die Tinte nicht in den Tintenleiter nachfließt, nützt alles nichts. Außerdem stellt sich ja dann das Problem, dass der Füller bei entsprechend fließfreudigen Tinten dann vollkommen unbrauchbar ist. Ich habe für mich zwar eine sehr ideale Schwarz gefunden, aber ich möchte gern noch andere Farben benutzen.yoda hat geschrieben:Also: Kein Chemie sondern Physik bringt die Lösung
Da kann ich als Chemiker weiterhelfen *fg*. Du hast Deinen Füller mit Spülmittel gewaschen. Spülmittel enthalten sog. "Tenside". Das sind Stoffe, deren Moleküle an einem Ende "wasserfreundlich" und am anderen Ende "fettfreundlich" sind. Wasser und Fett sind ja bekanntlich nicht mischbar. Tensidmoleküle (man stellt sie sich am Besten als lange Stäbchen vor) haben nun ein Ende, das sich - wenn es die Wahl hat - dem Wasser zuwendet und das andere dem Fett. Das macht man sich zunutze, wenn man Fett von Oberflächen entfernen will. Das Spülmittel schafft eine Möglichkeit, das Ganze wegzuspülen.antigone hat geschrieben:Jedenfalls wieder was dazu gelernt. Ich weiß nur nicht genau was.
Der Kunststoff des Tintenleiters verhält sich nun ähnlich wie Fett. Mit anderen Worten: Die Moleküle setzen sich mit ihrem fettfreundlichen Ende auf die Kunststoffoberfläche. Dann ragt das wasserfreundliche Ende in die Kapillaren hinein und die Tinte, die ja eine wässrige Lösung ist, kann besonders leicht an dieser Oberfläche vorbeifließen, die ja jetzt durch die wasserfreundlichen Enden der Tensidmoleküle ihrerseits wasserfreundlich geworden ist. So ist zu erklären, dass die Tinte dann wesentlich leichter durch den Füller fließt.
Vorsicht: Bei Füllern mit Ebonittintenleiter, der von sich aus wasserfreundlich ist, passiert das genaue Gegenteil! Damit kann man sich den Füller ruinieren.
Wenn es eine chemische Reaktion ist, dann könnte es ja sein, dass sich dieser Effekt von Tinte zu Tinte unterschiedlich verhält! Denn die Tinten ändern sich ja in ihrer Zusammenstellung. Es wäre also möglich, dass eine Tinte wegen ihrer Zusammensetzung besonders stark mit einem bestimmten Netzmittel reagiert, die andere jedoch nicht?
Vielen Dank für die Antwort. Nehmen wir an, ich würde Spüli - welche Tinten würden denn deiner Einschätzung nach (nur eine kleine Einschätzung, da du die genaue Zusammensetzung des verwendeten Spülis ja nicht kennst) eher mit dem Spüli reagieren? Alkalische Tinten oder saure Tinten? Sind ph-neutrale Tinten (Private Reserve, die meisten Noodlers) dann gegen Reaktionen mit dem Spüli "weniger" anfällig?
hallo
hallo
na wenn ich das lese wird mir etwas schlecht,ich mein was ihr da mit euren füllern macht ist nicht gerade die art wie man mit füllern schreibt oder umgeht.
wenn der füller nicht richtig schreibt liegt es meistens an dem tintenleiter da er verdreckt ist und da muß man eben die feder und den tintenleiter abnehmen und reinigen und nicht spüli in die tinte geben.
das geht solange bis der füller beim teufel ist bzw. der kolben.
als nächstes kommt noch das mit milch oder sahne geschrieben wird.
ein füllhalter ist wie ein guter freund und würdet ihr euren guten freund mit spüli behandeln.
oder gebt ihr in eure autos auch vieleicht in den tank eine beigabe rein??
glaub nicht!!!!!
also kauft euch eine gute tinte und erfreut euch des schreibens.
mlg
harald
na wenn ich das lese wird mir etwas schlecht,ich mein was ihr da mit euren füllern macht ist nicht gerade die art wie man mit füllern schreibt oder umgeht.
wenn der füller nicht richtig schreibt liegt es meistens an dem tintenleiter da er verdreckt ist und da muß man eben die feder und den tintenleiter abnehmen und reinigen und nicht spüli in die tinte geben.
das geht solange bis der füller beim teufel ist bzw. der kolben.
als nächstes kommt noch das mit milch oder sahne geschrieben wird.
ein füllhalter ist wie ein guter freund und würdet ihr euren guten freund mit spüli behandeln.
oder gebt ihr in eure autos auch vieleicht in den tank eine beigabe rein??
glaub nicht!!!!!
also kauft euch eine gute tinte und erfreut euch des schreibens.
mlg
harald