Guten Tag allerseits,
neulich habe ich den Lamy-Füller (Linea) meines Bruders begutachtet. Der wird seit über drei Jahren benutzt, und zwar nur mit Patronen und ohne jemals gereinigt worden zu sein. Was mir auffiel, war der sehr satte Tintenfluss. Da ich bisher die Erfahrung gemacht habe, dass Lamys eher trockener schreiben, habe ich mich gefragt, ob der Tintenfluss vielleicht durch zu häufiges Reinigen eher verschlechtert wird. Vielleicht hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Kürzlich schrieb hier ja jemand, dass die Tintenleiter ein Netzmittel enthalten. Ich könnte mir vorstellen, dass es durch häufiges Reinigen zumindest teilweise ausgespült wird. Oder vielleicht fällt es der Tinte ja auch leichter, durch den Tintenleiter zu kommen, wenn dieser aufgrund ausbleibender Reinigung so richtig mit Tinte "eingesaut" ist.
Freundliche Grüße
Mathias
Verschlechtert die Reinigung eines Füllers den Tintenfluss?
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M. Gonkohlt
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Hallo
Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, ob es eine gute Idee ist seinen Füller häufig zu reinigen. Es sind hier zwei Punkte, die mich unsicher werden lassen:
Zum einen ist es der Kalk. Bei uns ist das Wasser sehr hart. Wenn ich nun den Füller mit Wasser reinige macht der Kalk dann Ärger ? Ich spüle am Ende meistens (nicht immer
) mit einer Mischung aus destilietem und normalen Wasser nochmal durch aber es bleibt die Unsicherheit.
Zum Zweiten haben wir hier ja schon gelesen, daß Wasser eine höhere Oberflächenspannung als Tinte hat. Mache ich mir dann mit Wasser die Fließeigenschaften der Tinte kaputt ?
Ich habe mich gerade wieder über meinen Visconti mit ständigen Aussetzern geärgert. Vielleicht sollte ich ihn doch nicht reinigen.
Ich bin verunsichert.
Gruß
Hugo
Ich bin mir manchmal auch nicht sicher, ob es eine gute Idee ist seinen Füller häufig zu reinigen. Es sind hier zwei Punkte, die mich unsicher werden lassen:
Zum einen ist es der Kalk. Bei uns ist das Wasser sehr hart. Wenn ich nun den Füller mit Wasser reinige macht der Kalk dann Ärger ? Ich spüle am Ende meistens (nicht immer
) mit einer Mischung aus destilietem und normalen Wasser nochmal durch aber es bleibt die Unsicherheit. Zum Zweiten haben wir hier ja schon gelesen, daß Wasser eine höhere Oberflächenspannung als Tinte hat. Mache ich mir dann mit Wasser die Fließeigenschaften der Tinte kaputt ?
Ich habe mich gerade wieder über meinen Visconti mit ständigen Aussetzern geärgert. Vielleicht sollte ich ihn doch nicht reinigen.
Ich bin verunsichert.
Gruß
Hugo
Also ich kann keine wissenschaftlichen Erkenntnisse liefern, sondern nur meine banale Erfahrung.
Ich hatte mal einen Uralt-Pelikano aus der Schule (mittlerweile kaputt). Ich habe ihn ungefähr 6 Jahre lang benutzt, ehe er zerbrochen ist (Feder und Tintenleiter hab ich aber gerettet). Ich habe wechselhaft in blau und schwarz geschrieben, abwechselnd mit Pelikan und Waterman und Parker Quink Tinte und selbst beim Farbwechsel den Füller niemals gewaschen, weil der Wechsel von Blau zu Blauschwarz zu Schwarz und wieder zurück mich selten gestört hat. Der Füller hat bis heute den stärksten und sattesten Tintenfluss, den ich je gesehen habe. Wenn ich meine Aufschriebe von damals neben dem, was mein Parker Sonnet und meine Watermänner mit gleicher Tinte von sich geben, lege, dann wird mir ganz übel.
Ich wasche sonst so meine Füller relativ selten. Auch mein Pelikano mit der angeblich ultra-verstopfungsgefährlichen Pelikan Fount India habe ich noch niemals gereinigt und ich benutze den Füller nicht einmal jeden Tag, sondern nur höchstens einmal die Woche, manchmal nur einmal im Monat, dazwischen fülle ich ihn auch mal mit der (billigeren) Pelikan 4001 Brilliantschwarz. Keine Probleme, der Füller schreibt immer wunderbar.
Ich kann nicht sagen, ob häufiges Reinigen schädlich ist oder nicht, ich kann jedenfalls bestätigen, dass häufiges Reinigen jedenfalls nicht notwendig ist.
Aber man hört immer wieder (leider zu oft) von anderen Zeitgenossen, deren Tintenleiter hoffnungsvoll verstopft wurden, oder deren Tinte sich festgesetzt hat und so weiter. Die Erfahrung spaltet die Füllernutzer - selbst bei gleicher Tinte und dem gleichen Füller liest man unterschiedliche Meinungen, so kann es sein, dass Füller X mit Tinte Y in einem Füller schreckliche Verkrustungen verursacht, dergleiche Füller mit der gleichen Tinte aber bei jemanden anderen wunderbar flüssig schreibt. Von daher bleibt einem da wohl nichts anderes übrig, als einfach nur ratlos zu sein.
Ich hatte mal einen Uralt-Pelikano aus der Schule (mittlerweile kaputt). Ich habe ihn ungefähr 6 Jahre lang benutzt, ehe er zerbrochen ist (Feder und Tintenleiter hab ich aber gerettet). Ich habe wechselhaft in blau und schwarz geschrieben, abwechselnd mit Pelikan und Waterman und Parker Quink Tinte und selbst beim Farbwechsel den Füller niemals gewaschen, weil der Wechsel von Blau zu Blauschwarz zu Schwarz und wieder zurück mich selten gestört hat. Der Füller hat bis heute den stärksten und sattesten Tintenfluss, den ich je gesehen habe. Wenn ich meine Aufschriebe von damals neben dem, was mein Parker Sonnet und meine Watermänner mit gleicher Tinte von sich geben, lege, dann wird mir ganz übel.
Ich wasche sonst so meine Füller relativ selten. Auch mein Pelikano mit der angeblich ultra-verstopfungsgefährlichen Pelikan Fount India habe ich noch niemals gereinigt und ich benutze den Füller nicht einmal jeden Tag, sondern nur höchstens einmal die Woche, manchmal nur einmal im Monat, dazwischen fülle ich ihn auch mal mit der (billigeren) Pelikan 4001 Brilliantschwarz. Keine Probleme, der Füller schreibt immer wunderbar.
Ich kann nicht sagen, ob häufiges Reinigen schädlich ist oder nicht, ich kann jedenfalls bestätigen, dass häufiges Reinigen jedenfalls nicht notwendig ist.
Aber man hört immer wieder (leider zu oft) von anderen Zeitgenossen, deren Tintenleiter hoffnungsvoll verstopft wurden, oder deren Tinte sich festgesetzt hat und so weiter. Die Erfahrung spaltet die Füllernutzer - selbst bei gleicher Tinte und dem gleichen Füller liest man unterschiedliche Meinungen, so kann es sein, dass Füller X mit Tinte Y in einem Füller schreckliche Verkrustungen verursacht, dergleiche Füller mit der gleichen Tinte aber bei jemanden anderen wunderbar flüssig schreibt. Von daher bleibt einem da wohl nichts anderes übrig, als einfach nur ratlos zu sein.
Hallo,
ich reinigte meine Füller relativ häufig, da ich, ehrlich gesagt, richtig Angst habe, es könnte Tinte eintrocknen.
Bisher hab ich nix negatives feststellen können.
Aber zu dem Wasser:
Ich spüle die "ersten Gänge" immer mit lauwarmen Leitungwasser aus. Die letzten 2 Male nur mit destilliertem Wasser, eben wegen des Kalkes...
(Insgesamt so 4-6 mal, bis keine Färbung mehr im rausgelassenen Wasser sichtbar ist)
5l destilliertes Wasser kosten hier im Supermarkt 1,69€ und hält eine Ewigkeit. Soviel ist mir mein 300€ Souverän doch Wert;)
ich reinigte meine Füller relativ häufig, da ich, ehrlich gesagt, richtig Angst habe, es könnte Tinte eintrocknen.
Bisher hab ich nix negatives feststellen können.
Aber zu dem Wasser:
Ich spüle die "ersten Gänge" immer mit lauwarmen Leitungwasser aus. Die letzten 2 Male nur mit destilliertem Wasser, eben wegen des Kalkes...
(Insgesamt so 4-6 mal, bis keine Färbung mehr im rausgelassenen Wasser sichtbar ist)
5l destilliertes Wasser kosten hier im Supermarkt 1,69€ und hält eine Ewigkeit. Soviel ist mir mein 300€ Souverän doch Wert;)