Tinte auf der Feder

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Westminster
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Tinte auf der Feder

Beitrag von Westminster »

Hallo alle miteinander,

ein mir bisher unbekanntes Problem habe ich mit meinem letzten Lamy safari: auf der Feder liegt obenauf ordentlich Tinte, und zwar nicht nur das bisschen, das sich immer irgendwie einstellt, sondern schön flächig blau. Abwischen hilft nicht weiter, nach kurzer Zeit ist der Fleck wieder da. Das Schreibverhalten ist nicht beeinflusst; es sieht halt nur irgendwie komisch aus.
Kann man da was gegen machen?
Herzliche Grüße
Bernd
G-H-L
Beiträge: 1306
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Tinte auf der Feder

Beitrag von G-H-L »

Dieses Phänomen beobachte ich auf meinen Füllern eigentlich nur bei Füllern mit Steckkappe. Ich vermute, daß beim Abziehen der Kappe ein Unterdruck entsteht und so etwas Tinte auf die Feder gelangen kann.

Es kann aber auch passieren, wenn der geschlossene Füller herunterfällt, oder durch Luftdruckschwankungen Tinte austritt.

Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
werner
Beiträge: 3078
Registriert: 10.04.2007 17:26
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Beitrag von werner »

Hallo Bernd,

ich bin nun kein Lamy-safari-Spezialist und könnte mir nur vorstellen, dass der Tintenleiter nicht ordnungsgemäß eingesetzt ist. Dadurch bedingt der Tintenfluß zu groß und somit mehr Tinte austritt, speziell wenn nicht mit dem Füller geschrieben wird.

Sicherlich wird der eine oder andere Nutzer sich zu diesem Problem noch zu Wort melden.

Viele Grüße
Werner
Dieter N
Beiträge: 757
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Wohnort: bei Kiel

Beitrag von Dieter N »

Hallo, Allerseits,

Gerhards Idee mit dem Unterdruck beim Abziehen der Kappe hatte auch schon bei einem MB zu einer sauigen Feder geführt: http://www.penexchange.de/forum/viewtop ... unterdruck Spannend wäre, ob das Problem von Anfang an da war oder erst im Laufe der Zeit entstanden ist.

Da zumindest die älteren Safaris in der Kappe eine Gummitülle hatten, die auch die Kappe an der umlaufenden Einkerbung des Mundstückes arretierten, könnte da ein Plopp eintreten. Eine Entlüftung ist mir zumindest nie aufgefallen und der Stopfen, der die Tülle in der Kappe hält, scheint auch dicht zu sein. Vielleicht kommt hier Werners Idee mit der zu guten Tintenlieferung aus dem Tintenleiter ergänzend zum Tragen.

Hast du, Bernd, weitere Safaris, um mit den Kappen ein wenig zu experimentieren?

Viele Grüße
Dieter
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Eine andere Möglichkeit ist, daß die Feder an der Innenwand der Kappe aufliegt und dadurch Tinte austritt. In diesem Fall müßte auch Tinte in der Kappe sein. Was sich vermittels eines Papiertüchleins feststellen läßt.
Westminster
Beiträge: 11
Registriert: 28.04.2007 0:20

Vielen Dank...

Beitrag von Westminster »

...erstmal für die superschnellen Ideen hier zu meiner Frage. :)
Ich werde mal nach dem Ausschlussprinzip vorgehen, also zuerst testen, ob in der Kappe selbst auch Tinte ist, dann ggf. die Kappe von einem anderen safari ausprobieren und wenn nötig mal Feder ausbauen und Sitz des Tintenleiters überprüfen.
Demnächst mehr über die Ergebnisse!
Liebe Grüße an alle
Bernd
Westminster
Beiträge: 11
Registriert: 28.04.2007 0:20

Ausgetestet

Beitrag von Westminster »

Hallo zusammen,
so, da habe ich mal alle Tipps durchprobiert. Zuerst ein Papiertuch in die Kappe: blütenweiß. Dann mal die Kappe von einem anderen Safari ausprobiert und dabei festgestellt, dass die neueren wohl so eine Art Entlüftungssystem haben; da ist jedenfalls so ein ominöses Löchlein oben in der Kappe, das bei meinem ältesten (von 1991) fehlt. Aber ob mit oder ohne (vermeintliche) Entlüftung: keine Besserung. Puh.
Also dann ran an die Feder und den Tintenleiter: ausgebaut, gesäubert, eingebaut. Und weg isses! Also seit ca. drei Wochen nur noch eine schöne blanke Feder mit ganz kleinen Spuren von Blau darauf. Muss wohl doch irgendwie schräg gesessen haben, das verflixte Ding.
Schönen Dank für die Hilfe!
Und liebe Grüße! :)
DanielH
Beiträge: 2672
Registriert: 10.10.2007 12:29
Wohnort: Düsseldorf

Beitrag von DanielH »

Die Idee mit der Steckkappe ist interessant. Ich beobachte dieses leichte Ausbluten der Feder bei meinem Diplomat Lord, der einzige meiner regelmäßig benutzten Füller, der eine (auch recht gut sitzende) Steckkappe hat.
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