Was ist eigentlich mit Private Reserve?

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V-Li
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von V-Li » 25.08.2019 11:53

Bei Tintenprobe.de kann man sie zumindest testen.

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bella
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von bella » 25.08.2019 11:58

Forenhypes kommen und gehen .... ob nun private Reserve oder andere Exoten .....

Um die Iroshizuku Tinten ist es momentan auch recht ruhig, von den 💯 anniversary hörte man hier fast gar nichts

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Tenryu
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von Tenryu » 25.08.2019 12:33

Die Iroshizukus sind in letzter Zeit teuerer geworden, so wie die Pilot-Füller auch. Das hat vielleicht die Nachfrage etwas gedämpft. (Wenn ich das geahnt hätte, hätte ich von meinen Lieblingsfarben 1-2 Gläser auf Reserve gekauft.)
Sailor und Platinum sind im selben Zeitraum deutlich weniger im Preis gestiegen.

agathon
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von agathon » 25.08.2019 12:41

Vielleicht ist der Markt hier bei uns im Forum auch einfach nur gesättigt. Im Grunde ist es ja so, dass die meisten von uns auf so viel Tinte sitzen, so dass es vermutlich einige Zeit, Jahre wohl, dauern wird, bis das wieder anzieht. Ich z.B. habe hier immer noch 6 Gläser Iroshizuku rumstehen. Nachgekauft wird da erst, wenn der Bestand sich lichtet. Und das wird dauern.

Grüße

agathon

stefanm
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von stefanm » 25.08.2019 12:56

Denke die Farbpaletten der Hersteller sind so groß geworden, dass die sich gegenseitig doppeln.
Private Reserve hat interessante Farben, aber das haben alle anderen praktisch auch.
Man müsste mal eine "Blindverkostung" machen. Ob PR jetzt noch leicht verfügbar ist oder nicht, würde für mich keinen großen Unterschied machen.

Dazu hat ja keiner Bedarf an so viel Tinte (mal abgesehen von ein paar Visconti und OMAS Wasserschläuchen...).
Ich schreibe für moderen Zeiten rel. viel Notizen, Einkaufszettel und gelegentlich mal einen Brief.
Und mit einer EF oder F geht da nicht viel Tinte drauf. Mit einem kleinen Fass komme ich über sehr, sehr viel Clairefontaine Blöcke. Selbst in Ausbildung und an der Uni: Alles massenhaft per Hand mitgeschrieben und ich kann mich kaum daran erinnern, wann ich mal ein 30ml Blau 4001 Fässchen leerbekommen hätte.

Aber ich kenne das Gefühl... so eine Akkerman würde mich schon interessieren.

Gruß
Stefan

Horsa

Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von Horsa » 25.08.2019 12:59

agathon,
naja beinahe ....
Ein Glas Akkerman Shocking Blue hätte ich beispielsweise schon noch ganz gern.
Ich glaube auch nicht, dass man so schnell zu viel Tinte haben kann ;) .
Ich habe es da vielleicht auch einfacher. Meine Familie würde zwar keine Tinten sammeln, nutzt die vorhandenen Tinten aber dann doch sehr gern.

Stefan, Du brauchst dringend noch ein paar echt breite Federn! :)

Liebe Grüße

Horsa

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JulieParadise
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von JulieParadise » 25.08.2019 13:36

Private Reserve und Noodler's waren mit die ersten Hersteller, die ungewöhnliche und auch ungewöhnlich zahlreiche Farben im Angebot hatten und haben daher, so (m)eine nicht allzu steile These, entscheidend zu der Tintenvielfalt beigetragen, deren Ergebnisse wir jetzt genießen können. Das waren quasi die Vorreiter der Boutique-Tinten.

Sind aber gerade Private Reserve nicht immer wieder mit Gammel oder Problemen in Zusammenhang geraten und überdies mit Besitzerwechsel/Gründertod geschlagen gewesen?

Da ich seit 2006 sehr viele Blogs auch im Bereich Schreibwaren/Künstlerbedarf verfolge, ist es für mich manchmal mit dem Blick "von außen" ganz interessant zu sehen, wo die Schnittmengen zwischen den vornehmlich englischsprachigen (teils aber asiatischen, australischen, US-amerikanischen) Trends und dem hier im Forum Diskutierten liegt bzw. wie klein diese doch sein kann.

Private Reserves Tinten sind für mich persönlich nie ein Thema gewesen, weil ich da auch nie gewusst hätte, wo ich sie ohne allzu große Verrenkungen beziehen kann.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede

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Mario Be
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von Mario Be » 25.08.2019 13:39

Wie schweifen zwar gerade wieder gut ab, aber ich glaube die eigentliche Frage ist auch beantwortet.

Ich glaube schon, dass man zu viel Tinte haben kann. Und zwar genau dann, wenn einige der Tinten über lange Zeit nicht genutzt werden. Die sind dann im Grunde einfach zu viel und somit im eigenen Bestand überflüssig.
Mir geht es ja jetzt schon so, obwohl ich bei weitem nicht so viel habe wie einige andere hier.
Und bei mir ist auch so eine Art Mode eingezogen. Ich habe einige Tinten gekauft, die ich erst total toll fand, mich aber dann schnell dran sattgesehen habe. Die stehen jetzt ja und werden im Grunde nicht mehr gebraucht.
Am meisten schreibe ich jetzt mit Salix. Gelegentlich nutze ich Orange, Rot oder Grün für Anmerkungen in meinen Unterlagen, aber das hält sich auch in Grenzen. und so extrem viel zu schreiben habe ich aktuell auch nicht.
Ich muss aber zugeben, dass es durchaus noch ein paar Tinten gibt die ich mir in der nächsten Zeit zulegen werde, einfach weil ich sie testen möchte. Denn ich habe für mich die Erfahrung gemacht, das keine noch so gute Rezession einem eigenen Test ersetzen kann.
Aber so geht es mir auch mit Papier und Füllern.
JulieParadise hat geschrieben:
25.08.2019 13:36
Private Reserves Tinten sind für mich persönlich nie ein Thema gewesen, weil ich da auch nie gewusst hätte, wo ich sie ohne allzu große Verrenkungen beziehen kann.
Wie ich schon sagte, kein oder kein guter Vertrieb und schon ist das Produkt in der Region kaum von Interesse.

agathon
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von agathon » 25.08.2019 13:44

Horsa hat geschrieben:
25.08.2019 12:59
agathon,
naja beinahe ....
Ein Glas Akkerman Shocking Blue hätte ich beispielsweise schon noch ganz gern.
Klar, das verstehe ich sehr gut. Und natürlich mache ich auch die ein oder andere Ausnahme. So ist mir in diesem Jahr die 4001 grün zugeflogen, von der ich sehr überzeugt bin. Der springende Punkt ist aber der, dass außer dieser Tinte und etwas Nachschub meiner favorisierten Tinte, nichts dazugekommen ist. Bei den Füllern ist es übrigens ähnlich: Dieses Jahr gab es bislang lediglich einen einzigen Neuzugang (und einen Dokumentenmarker) - und ohne, das die Leidenschaft für Hobby gelitten hätte. Die Phase des großflächigen Ausprobierens ist auf beiden Gebieten vorbei, es geht jetzt eigentlich nur noch um kleinere wohlüberlegte Nachbesserungen und Veränderungen.

Grüße

agathon

maggutefueller
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von maggutefueller » 25.08.2019 14:44

agathon hat geschrieben:
25.08.2019 11:33
Gerade die erfreute sich hier mal sehr großer Beliebtheit. Wie gesagt, vieles in diesem Bereich unterliegt Moden und auch die Meinungsführerschaften wechseln schon mal.

Grüße

agathon
Meine Lehre aus dem Probieren: nur weil etwas anders ist, ist es nicht besser. 2 Wochen Spass mit der neuen Tinte und dann nie wieder im Halter...wer kennt das nicht

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HeKe2
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von HeKe2 » 25.08.2019 14:53

Horsa hat geschrieben:
25.08.2019 12:59
agathon,
naja beinahe ....
Ein Glas Akkerman Shocking Blue hätte ich beispielsweise schon noch ganz gern.
Ich glaube auch nicht, dass man so schnell zu viel Tinte haben kann ;) .
Ich habe es da vielleicht auch einfacher. ...
Definitiv hast du es leichter. Du musst die Tinte ja nicht nur verschreiben, du kannst sie auch vermalen/verzeichnen. Das gibt auch gleich ein viel breiteres Farbspektrum her. 😀😉
Beste Grüße
Hermann

Ex Libris
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von Ex Libris » 27.10.2019 18:24

Hallo Daniel,

wie es schon gesagt worden ist, gibt es hier immer wieder Moden, sowohl was Tinten als auch was Füller anbelangt.

Als es die Tinte noch bei Rolf Thiel gab, habe ich mich auch ein bisschen durchprobiert – wie auch durch die Noodlers-Tinten – zumals sie ja damals leicht zu bekommen waren. Von beiden Tintensorten hatte ich auch erst hier im Forum erfahren.

Ich bin aber auch von beiden Tintenherstellern wieder abgekommen, weil ich bei beiden zahlreiche Tinten hatte, die extreme Probleme mit dem Verwischen hatten. Und damit hatten sich diese Tinten für mich erledigt – zumal ich mit Diamine Tinten beziehen konnte, die ebenfalls stark gesättigt sind, in zahlreichen Farbvariationen erhältlich, aber eben auch wischfest sind.

Das ist aber nur meine private Ansicht.

Viele Grüße,
Florian

Der Zeitreisende
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Re: Was ist eigentlich mit Private Reserve?

Beitrag von Der Zeitreisende » 27.10.2019 19:44

JulieParadise hat geschrieben:
25.08.2019 13:36
[…] Sind aber gerade Private Reserve nicht immer wieder mit Gammel oder Problemen in Zusammenhang geraten […]
Ganz unkontroversiell ist Private Reserve nicht. Ein bekannter amerikanischer Füllerbogger, Richard Bender, hat eine Webseite mit dem Titel “Inks: The Good, the Bad, and the Ugly” geschrieben, und in einem grafisch abgehobenen Kasten mit Überschrift “CAUTION” schreibt er: “For many years, I’ve tried not to say anything negative about particular inks, but I am now convinced that there are several problems that can be traced to the use of Private Reserve or Noodler’s inks. Among these problems are flow issues and clogging, mold, staining, and actual destruction of pens.” “Private Reserve inks are known to have had mold issues on multiple occasions, and it is not clear to me that the problem has yet been solved for good. […] Various Private Reserve and Noodler’s inks are known for staining pens, and at least some Noodler’s inks are known to destroy pens.” (http://www.richardspens.com/ref/care/inks.htm)
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.

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