Tinte für Fotos
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Tinte für Fotos
Liebe Leute,
ich werde demnächst die Rückseite von gefühlten Hunderttausenden von Fotos beschriften müssen, solange ich noch weiß, wer darauf abgebildet ist. Ein sanft schreibender Kugelschreiber funktioniert wunderbar, als bis jetzt einziges Schreibgerät. Bleistift macht Abdrücke oder ist kaum zu sehen, wasserfester Folienstift und „normale“ Tinte zerfließen. Ich würde am liebsten Feder und Tinte einsetzen (wen wundert es in diesem Forum?)
Gibt es eine Tinte, die nicht zerfließt und nicht das Papier zerstört? Ob Tauchfeder oder Füller, ist egal. Sie sollte nur deutlich lesbar bleiben, nicht zerfließen und das Papier nicht angreifen.
Die Fotos sind zwischen ca. 100 und einigen Jahren alt. Wenn sie noch ca. 50-70 Jahre halten, ist es vollkommen ausreichend. Denke ich zumindest. Wer weiß, ob die Kinder/Enkel nicht eh alles in irgendwelche Clouds stellen. Ich werde es nicht tun.
Womit beschriftet Ihr Fotos?
ich werde demnächst die Rückseite von gefühlten Hunderttausenden von Fotos beschriften müssen, solange ich noch weiß, wer darauf abgebildet ist. Ein sanft schreibender Kugelschreiber funktioniert wunderbar, als bis jetzt einziges Schreibgerät. Bleistift macht Abdrücke oder ist kaum zu sehen, wasserfester Folienstift und „normale“ Tinte zerfließen. Ich würde am liebsten Feder und Tinte einsetzen (wen wundert es in diesem Forum?)
Gibt es eine Tinte, die nicht zerfließt und nicht das Papier zerstört? Ob Tauchfeder oder Füller, ist egal. Sie sollte nur deutlich lesbar bleiben, nicht zerfließen und das Papier nicht angreifen.
Die Fotos sind zwischen ca. 100 und einigen Jahren alt. Wenn sie noch ca. 50-70 Jahre halten, ist es vollkommen ausreichend. Denke ich zumindest. Wer weiß, ob die Kinder/Enkel nicht eh alles in irgendwelche Clouds stellen. Ich werde es nicht tun.
Womit beschriftet Ihr Fotos?
Grüße
Vikka
Das Leben ist zu kurz für schlechte Schreibgeräte
Vikka
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- Edelweissine
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Re: Tinte für Fotos
Verändert er sich im Laufe der Zeit?
Die Fotos werden in Kartons und Alben/Ordnern gelagert und wahrscheinlich nur alle 10 Jahre oder so hervorgeholt.
P. S. Da der Großteil der Fotos einfach als Packen aufeinanderliegt, sollte der Stift (nach einer angemessenen Trocknungszeit) nicht auf das nachfolgende Foto abfärben oder schmieren.
Die Fotos werden in Kartons und Alben/Ordnern gelagert und wahrscheinlich nur alle 10 Jahre oder so hervorgeholt.
P. S. Da der Großteil der Fotos einfach als Packen aufeinanderliegt, sollte der Stift (nach einer angemessenen Trocknungszeit) nicht auf das nachfolgende Foto abfärben oder schmieren.
Grüße
Vikka
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Re: Tinte für Fotos
Die uralten wasserfesten Filzstife verfärbten die Fotos durchaus mal, die neueren machen das nicht mehr. Eine Trocknungszeit von einer Stunde würden ich den CD-Markern aber sicherheitshalber zugestehen. Bei meinen Fotos, in Flipalben aufbewahrt, ist nichts passiert; auch die umgebende Kunststoffhülle hat keine Verfärbungen gezeigt.
Gruß,
Heike
Heike
Re: Tinte für Fotos
Ich habe früher beschreibbaren Tesafilm genommen und mit weichem Bleistift oder auch Rollerball beschriftet. Ich glaube, der war von Scotch Tape.
Gruß patta
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: Tinte für Fotos
die "100 Jahre" alten Fotos sind auf BarytPAPIER, da würde tunlichst nur Bleistift nehmen. Ggf. einen weichen Härtegrad 4B bis 7B, das drückt definitiv nicht durch und ist lesbar.
Bei PE Azügen aus der Neuzeit nimm einen wasserfesten Fineliner.
Ganz gleich, ob Bleistift oder Fineliner, würde ich bei wertigeren Fotos zwischen jedes ein Blatt säurefreies Papier legen.
..und jetzt schon mal nach Qualitätsgrad und Erinnerungswert aussortieren & straffen, ich weiß, wovon ich schreibe
Thomas
Bei PE Azügen aus der Neuzeit nimm einen wasserfesten Fineliner.
Ganz gleich, ob Bleistift oder Fineliner, würde ich bei wertigeren Fotos zwischen jedes ein Blatt säurefreies Papier legen.
..und jetzt schon mal nach Qualitätsgrad und Erinnerungswert aussortieren & straffen, ich weiß, wovon ich schreibe
Thomas
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Re: Tinte für Fotos
Also, die "100 Jahre" sind tatsächlich ca. 100 Jahre, von meinen Urgroßeltern (geboren 18.., gestorben vor 1930) .duckrider hat geschrieben: ↑20.01.2020 11:20die "100 Jahre" alten Fotos sind auf BarytPAPIER, da würde tunlichst nur Bleistift nehmen. Ggf. einen weichen Härtegrad 4B bis 7B, das drückt definitiv nicht durch und ist lesbar.
Bei PE Azügen aus der Neuzeit nimm einen wasserfesten Fineliner.
Ganz gleich, ob Bleistift oder Fineliner, würde ich bei wertigeren Fotos zwischen jedes ein Blatt säurefreies Papier legen.
..und jetzt schon mal nach Qualitsgrad und Erinnerungwert aussortieren & straffen, ich weiß, wovon ich schreibe
Thomas
Das Straffen nehme ich mir natürlich als Erstes vor, gerade bei den Fotos aus den letzten 30 Jahren. Aber die davor sind auch nicht so viele, zumindest nicht die zu beschriftenden, die sind zum Großteil in Alben eingeklebt.
Tesafilm beschädigt die Fotooberfläche. Zumindest normales Papier wird innehalb weniger Jahre gelb. Vielleicht nicht bei jeder Sorte Tesa, aber das werde ich nicht riskieren.
Es wird wohl doch Bleistift werden. Oder doch einkleben und daneben beschriften.
Grüße
Vikka
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Vikka
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Re: Tinte für Fotos
Vikka, den Tesafilm auf die Rückseite der Fotos aufkleben (sorry, hätte ich sagen sollen)SpurAufPapier hat geschrieben: ↑20.01.2020 11:27Tesafilm beschädigt die Fotooberfläche. Zumindest normales Papier wird innehalb weniger Jahre gelb. Vielleicht nicht bei jeder Sorte Tesa, aber das werde ich nicht riskieren.
Gruß patta
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Re: Tinte für Fotos
Sicher, aber ich möchte bei den alten Fotos auch die Rückseite unbeschädigt erhalten (soweit sie es überhaupt noch ist...)patta hat geschrieben: ↑20.01.2020 12:26Vikka, den Tesafilm auf die Rückseite der Fotos aufkleben (sorry, hätte ich sagen sollen)SpurAufPapier hat geschrieben: ↑20.01.2020 11:27Tesafilm beschädigt die Fotooberfläche. Zumindest normales Papier wird innehalb weniger Jahre gelb. Vielleicht nicht bei jeder Sorte Tesa, aber das werde ich nicht riskieren.
Gruß patta
Grüße
Vikka
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- JulieParadise
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Re: Tinte für Fotos
Schau Dich vielleicht mal im Scrapbooking-Bereich um (www.scrapbook-werkstatt.de, www.danipeuss.de) und überlege, ob nicht doch das Einsortieren in Alben oder Hüllen passender ist; Befestigung mit Foto-Ecken und Beschriftung daneben o.ä.
Sina / Julie Paradise julieparadise.de | @wwwjulieparadisede
Re: Tinte für Fotos
Schau Dich lieber um was man professionell nimmt .... Thema Archivierung.
So alte Aufnahmen kann man unwiderbringlich zwrstören mit falschem Material.
So schön Füllerschreiben ist, hier würde ich die Priorität anders legen
https://monochrom.com/bilder-archiviere ... ftung/?p=1
So alte Aufnahmen kann man unwiderbringlich zwrstören mit falschem Material.
So schön Füllerschreiben ist, hier würde ich die Priorität anders legen
https://monochrom.com/bilder-archiviere ... ftung/?p=1
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Re: Tinte für Fotos
Das hatte ich schon befürchtet...bella hat geschrieben: ↑20.01.2020 13:00
So schön Füllerschreiben ist, hier würde ich die Priorität anders legen
https://monochrom.com/bilder-archiviere ... ftung/?p=1
Grüße
Vikka
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Re: Tinte für Fotos
Herzlichen Dank Euch allen für die Tipps!
Ich werde mich in den Links umschauen, probieren und dann berichten.
Ich werde mich in den Links umschauen, probieren und dann berichten.
Grüße
Vikka
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Re: Tinte für Fotos
So, die Links habe ich nur überflogen, die Möglichkeiten sind mehr als reichlich. Vielen Dank nochmal!
Das, was zu Hause lag, habe ich einfach ausprobiert. Das Foto ist allerdings ein modernes (wohl Ende der Neunziger oder so).
Seht einfach selbst.
Über die hintere Hälfte jeder Beschriftung habe ich kräftig mit einem trockenen Finger gerieben (natürlich gewaschen, also ohne Handcreme oder so und für jede mit einem anderen), um die Verwischung zu simulieren. Einen Wassertest brauche ich natürlich nicht; wenn die Fotos Wasser sehen, brauchen die auch keine Beschriftung mehr.
Bleistift kann man vergessen (von ihm hatte ich mehr erwartet); einen weicheren als 6B würde man besser sehen, der würde aber auch mehr verschmieren. Der Permanent-Stift und der ALDI-Roller gehen. Von den Tinten sind Registrar's und Dokumentus gut (wen wundert's?) und wieder einmal die unverwüstliche und universelle Pelikan Blau-Schwarz (wozu braucht man eigentlich noch andere Tinten?.. ). Erstaunt hat mich die Quink, enttäuscht die Montblanc. Filzstift von FC ist auch gut, aber zu dick. Stabilo-Fineliner ist wischfest, franst aber aus. Der Pilot Energel schreibt fast überhaupt nicht, obwohl er normalerweise satt und schwarz kommt.
(Und jetzt frage ich mich, warum die mit meinem neuen Handy gemachten Fotos auf dem Rechner auf dem Kopf erscheinen und im Forum richtig. Ich und Fotografieren...)
Das, was zu Hause lag, habe ich einfach ausprobiert. Das Foto ist allerdings ein modernes (wohl Ende der Neunziger oder so).
Seht einfach selbst.
Über die hintere Hälfte jeder Beschriftung habe ich kräftig mit einem trockenen Finger gerieben (natürlich gewaschen, also ohne Handcreme oder so und für jede mit einem anderen), um die Verwischung zu simulieren. Einen Wassertest brauche ich natürlich nicht; wenn die Fotos Wasser sehen, brauchen die auch keine Beschriftung mehr.
Bleistift kann man vergessen (von ihm hatte ich mehr erwartet); einen weicheren als 6B würde man besser sehen, der würde aber auch mehr verschmieren. Der Permanent-Stift und der ALDI-Roller gehen. Von den Tinten sind Registrar's und Dokumentus gut (wen wundert's?) und wieder einmal die unverwüstliche und universelle Pelikan Blau-Schwarz (wozu braucht man eigentlich noch andere Tinten?.. ). Erstaunt hat mich die Quink, enttäuscht die Montblanc. Filzstift von FC ist auch gut, aber zu dick. Stabilo-Fineliner ist wischfest, franst aber aus. Der Pilot Energel schreibt fast überhaupt nicht, obwohl er normalerweise satt und schwarz kommt.
(Und jetzt frage ich mich, warum die mit meinem neuen Handy gemachten Fotos auf dem Rechner auf dem Kopf erscheinen und im Forum richtig. Ich und Fotografieren...)
Grüße
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Re: Tinte für Fotos
Eisengallus hält zwar auch auf Glas, aber so eine starke Tinte wie die Registrars würde ich für die Fotos nicht verwenden.
Bei Zeiträumen von 100 Jahren könnte die schon Cellulose angreifen, genau weiß man's aber erst in 100 Jahren.
V.G.
Thomas
Bei Zeiträumen von 100 Jahren könnte die schon Cellulose angreifen, genau weiß man's aber erst in 100 Jahren.
V.G.
Thomas