Hallo,
vielen Dank noch einmal für Deine Mitarbeit, aber es soll nicht mein Faden sein. Ich freue mich über alle Beiträge. Und es wäre eine Gelegenheit, die eher ungewöhnlichen Sachen herauszuholen.
Viele Grüße,
Volker
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Hallo,
Danke Dir Volker.VolkerB hat geschrieben: ↑16.04.2020 11:49....
- Alle Systeme haben gemeinsam, daß man keine Schutzkappe verlieren kann, die den Druckknopf schützt.
....
Hatte Montblanc nicht auch Druckknopf-Füller, bei denen man die Schutzkappe nicht abnehmen mußte?
Ganz spannende Dinge, finde ich, und schöne Bilder dazu! Noch einmal vielen Dank!
Volker
So einen gab es, und zwar das Modell 224.
Man dreht ihn zur Seite, dann springt er ein Ideechen hoch, und dann kann man pumpen.
Ist ein Stoßfüller,das war das Patent von Montblanc,und es ist eh nur ein Druckfüller den man nicht die Blindkappe abschrauben kann.
Vielen, herzlichen Dank Volker, für diese wirklich umfangreiche Übersicht in deutscher Sprache. Auch wenn sich die Betreiber, der von Dir verlinkten Seiten, evtl. besser auskennen, in deutsch bringt es Vielen trotzdem mehr, als im allgegenwärtigen englisch.VolkerB hat geschrieben: ↑22.02.2020 22:50Übersicht Füllsysteme
Ich finde es interessant, wie vielfältig Füller sein können. Neben From, Material, Farbe und sonstiger Gestaltung gibt es auch eine Vielzahl von Füllsystemen, die zum Teil auf völlig unterschiedlichen Prinzipien beruhen, wenn man über „Luft raus, Tinte rein“ hinausgeht.
Hier habe ich eine Übersicht aufgestellt, die versucht, die verschiedenen Variationen nach Funktionsprinzip zu ordnen. Manche Systeme sind bekannt und weit verbreitet, manche führen ein Nischendarsein. Teilweise ist die Funktionsweise sehr ähnlich, bloß anders genug, um den Patentschutz des Vorbilds umgehen zu können. Und manchmal erkennt man ganz gut, daß das System zu Recht wieder verschwunden ist.
Ich habe, soweit möglich, Links zu anderen Seiten eingebunden. Die Betreiber dieser Seiten kennen sich damit viel besser aus als ich. In erster Linie sind es Richard Binder und Dirck de Lint:
Christofs Foto zeigt eine Mechanik aus Ebonit (?). Ist die konstruktiv und funktional identisch mit den Messing-Mechaniken, die MB in den 50er Jahren in seinen Meisterstücken verwendet hat?VolkerB hat geschrieben: ↑31.03.2020 23:01... noch mal ein paar Ergänzungen zu dem Thema, diesmal mit Hilfe von Francis (fountainbel) und Christof (Zollinger). ... Es geht hier um das Montblanc Teleskop-Kolbensystem. ...
Montblanc hat das Kolbensystem noch einmal weiterentwickelt. Wenn ein einstufiges Kolbensystem wie bei Pelikan die Hälfte des Schafts für den Füllmechanismus benötigt, dann kann man etwa 2/3 des Schafts freimachen, wenn sich der Kolben wie ein Teleskop in 2 Stufen zusammenschiebt. Hier ein Bild davon (Dank an Christof).
Montlblanc 232 Zollinger 49317902177_b6c6ff8d56_o s.jpg
Link zuFlickr
Man sieht, daß die Kolbenstange eine Stufe hat und im hinteren Ende sieht man das Gewinde, das den vorderen Teil einzieht. Zusammengefahren ist das System sehr kompakt. Verwendet wurde es wohl in der 13x- und der frühen 14x-Serie. Hier ein paar Konstruktionszeichnungen von Francis...
Das Teleskop-Kolben-System hat den Vorteil der größeren Füllmenge, ist aber mechanisch empfindlicher. ...
Das stimmt. Als der 142er zu mir kam, schickte der Vorbesitzer zum Glück eine "Achtung, Teleskopmechanik!"-Nachricht rüber, grad noch rechtzeitig, bevor ich an mir und dem Stift verzweifelte. Denn die Mechanik irritiert, wenn man sie nicht kennt. Im ersten Moment glaubte ich, einen nicht befüllbaren Füller vor mir zu haben: Man dreht am Füllknopf bis zum Anschlag, es geht extrem leicht, irgendwas bewegt sich innen, doch tintentechnisch tut sich nichts; kein Tropfen kommt raus, kein Tropfen wird eingesogen. Aber dieser "Anschlag" ist gar keiner. Man muss weiterdrehen über den (leichten) Widerstand hinweg. Danach geht's schwerer, und das gewohnte Tinte-per-Kolben-raus-rein beginnt. Ein zweiter Anschlag ist dann der echte, da ist Schluss. Zudrehen analog, zunächst normale Kolbenkurbelei, dann folgen leichter Widerstand und Müheloskurbelei.