Verständnisfrage zum Thema Tinten - hier Montblanc-Tinten

[Thom]

Der Preis der Montblanc Dokumententinten liegt schon noch "im Markt". Aber z.B. eine Montblanc for BMW besteht zu ca. 97% aus Wasser. Und der Rest ist auch nichts grundsätzlich anderes als in einer R&K Blu mare.

V.G.
Thomas

[stefanm]

Wenn ich der Meinung bin, dass 90% meines Geldes in den Gewinn gehen, dann mag ich das nicht kaufen. In meinem bescheidenen Sortiment findet sich also keine MB Tinte. Mir fällt auch so gar nichts ein, was eine Tinte extrem besser macht, als es die 4001 oder R&K Tinten sind. Es liegt also aus meiner Sicht allein am Farbton, falls man diesen unbedingt haben muss. Das Gefühl kenne ich, aber es ist zum Glück keine MB Tinte und daher Entwarnung für meinen Geldbeutel. Eine Limitierung macht noch lange keine schöne Tinte.

Gruß
Stefan

[Thom]

Mir fällt auch so gar nichts ein, was eine Tinte extrem besser macht, als es die 4001 oder R&K Tinten sind. Es liegt also aus meiner Sicht allein am Farbton, falls man diesen unbedingt haben muss.

Es gibt schon unterschiedliche Tintenklassen, wenn man das mal so nennen möchte. Z.B. die Nanopigment-Tinten sind keine Farbstofftinten und technologisch auch nicht ganz so einfach herzustellen.
Bei den Dokumententinten sieht es hierzulande gerade so aus:
deAtramentis: 18€ / 45ml
Montblanc (Blau /Schwarz): 25€ / 60ml
R&K dokumentus: da war die unverbindliche Preisempfehlung 18€ / 50ml
(ich habe nur erklärt, dass ich mich nicht daran halten werde )

V.G.
Thomas

[stefanm]

Es gibt schon unterschiedliche Tintenklassen, wenn man das mal so nennen möchte. Z.B. die Nanopigment-Tinten sind keine Farbstofftinten und technologisch auch nicht ganz so einfach herzustellen.

V.G.
Thomas

Das stimmt. Bin eher ein Fan der Farbstofftinten und hab die ganz elegant ausgeblendet.

Gruß
Stefan

[vanni52]

Da hier gerade über Nanotinten (Nanopigment-Tinten) diskutiert wird:
Gibt es irgendwo eine Zusammenstellung/Liste/Übersicht hierzu?

[Sabine]

Nicht allein die Farbe macht eine Tinte aus, auch die Schreibeigenschaften, was wiederum bedeutet, daß diese spezielle Kombination eine Qualität bildet, die durchaus einmalig sein kann. Letztlich liegt es auch immer im persönlichen Ermessen, welche Eigenschaften eine hochwertige Tinte haben soll. Insofern würde ich z.B. die königsblaue Tinte von Pelikan nicht mit der von Montblanc gleichsetzen; es gibt da objektiv einen Unterschied. Was jemand dafür zu zahlen bereit ist, steht auf einem anderen Blatt . . .

[Thom]

Da hier gerade über Nanotinten (Nanopigment-Tinten) diskutiert wird:
Gibt es irgendwo eine Zusammenstellung/Liste/Übersicht hierzu?

Weiß ich jetzt auch nicht, ich hatte aber hier mal eine Art unvollständige Aufzählung.

V.G.
Thomas

[Thom]

P.S. Ich muss mal schauen, der Herr Jansen redet hier von einem Farbstoff, ich weiß auch nicht genau, was er damit meint.

V.G.
Thomas

[vanni52]

Besten Dank für den Link zu den Nanotinten-Beispielen.
Ist es bekannt, ob neben Titandioxid und Zinkoxid noch andere Nanopigmente enthalten sind bzw. sein könnten?

[Thom]

Die Füllertinten-Hersteller machen daraus ein amtliches Betriebsgeheimnis. Bei den schwarzen Tinten wird's, wie gesagt, Kohlenstoff sein (kann durchaus auch mal eine Pigment/Farbstoff-Kombination sein), bei den blauen und grünen Phthalocyanin-Pigmente. Bei den roten wird's dann etwas problematischer mit der Lichtbeständigkeit.

V.G.
Thomas

[vanni52]

Gehören alle Beispiele zu den Nanotinten im Sinne von Nanopartikelgrößen bis 100nm?
Ich frage auch deshalb, weil das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung die gesundheitliche Unbedenklichkeit für nanoskaliges TiO2 und ZnO bestätigt hat.

[Dino2008]

Die Begrenzung der Größe von Nanopartikeln von 1 - 100 nm gilt nur für eine Dimension des jeweiligen Teilchens (z.B für die Länge, die Höhe kann dann größer sein).

Gruß
Dieter

[vanni52]

Der Hintergrund meiner Frage nach weiteren Nanopigmenten neben TiO2 und ZnO ist das Problem, dass für MgO,
Al2O3, CuO, Ceroxide etc. als mögliche Inhaltsstoffe für Tinten keine Veröffentlichungen zu gesundheitlichen Risiken zu finden sind.

[Dino2008]

Das mögliche Kontaktrisiko bei Nanopartikeln ist wohl bei Sprays (Deo), Salben, Lebensmittelzusätzen möglicherweise gegeben.
Bei der Verwendung von Partikeln in Nanogröße in Tinten sehe ich keine Kontamination.
Abschließende Erkenntnisse zu möglichen Langzeitschäden gibt es wohl noch nicht (... kann es noch nicht geben).

Gruß
Dieter

[Thom]

Gehören alle Beispiele zu den Nanotinten im Sinne von Nanopartikelgrößen bis 100nm?

Wie jemand bei Rohrer&Klingner sagte, "Nanopigment" ist ein Marketingbegriff. R&K nennt die Tinten ja auch nicht Nanotinten,
das war ich. Bei den sketchINK schreiben sie's aber mal: "Kleinste Pigmente sorgen für einen optimalen Tintenfluss". Die verwendeten Pigmentgrößen sind auch "geheim". Es würde mich aber schon wundern, wenn das etwas prinzipiell anderes wäre, als auch in dokumentenechten Tintenrollern, Gelschreibern und entsprechenden Tintenstrahldrucktinten.

V.G.
Thomas