Pelikan 4001 königsblau ohne blau

[MarkIV]

Ja, das erklärt natürlich auch den Mangel an blauer Farbe

Ich werde immer direkt angewiesen, Gläser mit farblosen Flüssigkeiten direkt zu beschriften. Meine Frau entsorgt diese sonst gnadenlos. Wir haben Kinder und sie möchte gern vermeiden das mögliche Toxine so in den Umlauf kommen. Ich meine, meine beiden Zöglinge sind alt genug um zu wissen, dass man, egal was in einem Tintenglas enthalten ist, nichts aus einem solchen trinkt. Aber na ja, ich fange lieber nicht wegen solcher Themen an zu diskutieren, denn grundsätzlich hat sie da ja absolut recht.

M

[Edelweissine]

Und das war ich dann wohl, unaufmerksam und nicht informiert über dieses „Ausborgen“(....)

Benny hatte also recht:

Meine Theorie ist „das waren die Borger“.

[meinauda]

Ja, das erklärt natürlich auch den Mangel an blauer Farbe

Ich werde immer direkt angewiesen, Gläser mit farblosen Flüssigkeiten direkt zu beschriften. Meine Frau entsorgt diese sonst gnadenlos. Wir haben Kinder ...
M

Mark, das ist eine gute Angewohnheit.
Machen wir auch, deshalb war ich ja auch überzeugt, es sei Tinte in dem Pelikanfass.
Ja, ja, solche tollen Regelungen hatte der Nachbar nicht drauf.
Unsere Kinder sind Zwar seit mehr als 15 Jahren aus dem Haus, aber solche Regelungen gelten heute auch noch.
Wir mussten nach langen Jahren unseren Haushalt trotzdem wieder auf neugierige Enkelinnen umgestalten.
Aber auch bei denen heißt es ‚Omas Schreibtische (habe drei und einen Nähtisch) sind absolut tabu’, es sei denn ich stehe daneben, dann dürfen sie fragen. Die Enkelinnen haben aber auch genug Platz, sie haben im Kleinformat auch drei Maltische und toben sich mit meinem noch älteren Hobby aus: Malstifte und Papiere unterschiedlichster Beschaffenheit.

[MarkIV]

Unsere Kinder sind Zwar seit mehr als 15 Jahren aus dem Haus, aber solche Regelungen gelten heute auch noch.
Wir mussten nach langen Jahren unseren Haushalt trotzdem wieder auf neugierige Enkelinnen umgestalten.....

Ich hoffe das dauert bei uns noch, mein Großer wird 17. Enkelinnen haben da noch eine Weile Zeit. Trotzdem unterstütze ich die Vorgaben meiner Frau auch, irgendwie. Mein Bruder hat auch noch ein paar Zwerge die hier rumwuseln, auch wenn die meine Ecke hier nicht besuchen dürfen, man weiß ja nie.....

M

[HeKe2]

Ja ja, Omas Schreibtisch ist tabu. Ich bekomme heute noch von meiner Mutter aufs Butterbrot geschmiert, dass ich so um 1970 Omas wertvollen Füller, ich glaube, es war ein 400nn, kann aber auch ein 140 gewesen sein, vernichtet habe. Die Feder sei "irreparabel" verbogen, da müsse ein neuer her, sagte man damals meiner Großmutter. Es gäbe auch etwas fűr den alten. Der Ersatz war ein wohl ein 120er. Der Legende nach, muss der alte ein Traum, der Ersatz ein Nichts gewesen sein. Ich kann es nicht mehr beurteilen, aber der Geschichte des Schreibwarenhändlers will ich so gar nicht trauen.

[meinauda]

Ja, das könnte stimmen mit dem unterschiedlichen Empfinden bei einer höchstwahrscheinlich flexiblen Goldfeder im 140er oder 400er, gegenüber der Stahlfeder im alten 120er.
Mein alter Pelikan 120 schreibt ein wenig nagelig gegenüber den viel weicher schreibenden neuen M120 mit goldfarbener Stahlfeder. Die alten Pelikane hatten oft gute Federn, da hast Du vermutlich wirklich Schaden angerichtet.
Meine Enkelinnen (4+6) kriegen immer wieder unterschiedliche SchulFüllhalter zum Malen in die Hand, damit sie ein Gefühl dafür entwickeln können.

[Thom]

Trotzdem unterstütze ich die Vorgaben meiner Frau auch, irgendwie.

Weil sie recht hat.

V.G.
Thomas

[vanni52]

...die besseren Hälften haben immer recht...

[duckrider]

Gute Frau, lieber Mark, die unbeschriftetes gleich wegschüttet!

Als Schüler war ich auch begeisterter Hobbyfotograf und habe meine SW-Fotos selbst entwickelt. Wie's so kommt, hatte ich kein Behältnis für's Fixierbad.
Ich habe es dann in eine leere 1L-Colaflasche geschüttet - unverzeihlich, zumal für einen Hobbychemiker, der ich auch war.
Da die Flasche jedoch in meinem Fotolabor stand und mit FIXIERBAD beschriftet war, dachte ich es ist zunächst einmal zu entschuldigen.
Es kam, wie's kommen musste:
Mein Vater hielt mir eine Standpauke, weil er aus der Colaflasche getrunken habe.
Ich weiß bis heute nicht, ob das so gestimmt hat (zutrauen würde ich ihm alles), fragen kann ich ihn leider nicht mehr.
Aber: Er hatte im Fotolabor nix verloren.

Ballistol ist auch eines meiner Lieblingsöle, ich hätte DEN Geruch sofort erkannt, selbst wenn die Tinte oder ich blau gewesen wären.

lieber Gruß
Thomas

[MarkIV]

Ich entwickle meine Fotos immer noch selbst und banne sie auch allein auf Papier. Leider nehme ich mir viel zu wenig Zeit dafür und fotografiere viel zu viel digital. Aber ja, da ist alles beschriftet und auch in Behältnissen die nicht für Lebensmittel gedacht sind. Das habe ich tatsächlich mal von meinem Mentor, der mir das entwickeln beigebracht hat, gelernt. Fast 40 Jahre später hat sich da wenig dran geändert, auch in meiner Tintenstube oder Druckwerkstatt nicht.

Ich rede hier von Tintenfässern und anderen Behältnissen des chemischen Experiments. Meine Frau schmeißt weg, was rumsteht und nicht beschriftet ist. Da rede ich nicht von Colaflaschen oder so.....



M

PS.: Ich präferiere WD40, nicht unbedingt Ballistol

[SpurAufPapier]

Mein Vater hielt mir eine Standpauke, weil er aus der Colaflasche getrunken habe.

lieber Gruß
Thomas

Jemand aus unserer entfernten Verwandtschaft hatte als Zweijähriger aus einer ihm bekannten Getränkeflasche, die herumstand, einen Schluck genommen.
Darin war (Speise-) Essigessenz.

Ergebnis: Schwere Verätzungen der Speiseröhre und des Magens, gerade so überlebt, mehrere Monate im Krankenhaus und auch noch im Erwachsenenleben Probleme mit dem Verdauungstrakt.

NIEMALS ungenießbare/gefährliche Stoffe in Speisebehälter! Niemals herumstehen lassen!

[desas]

Schöne Lösung. Ich hätte das am Geruch auch erkannt.

Selbst beschriftete Geränkegebinde mit gesundheitsgefährdenden Fremdinhalten sind ein Risiko, das gerne mal übersehen wird.

Mittlerweile kenne ich übrigens zwei Liköre, die in Motorölflaschen abgefüllt verkauft werden, gehört zum Marketing.

Habe ich zuerst auf Motorradmesssen gesehen.

Mir gefällt das auch nicht. Da wird die Zuordnung der bekannten Behältnisse durcheinander gebracht.

Gut, so ein Schlückchen 10W40 bringt keinen um, Likör im Ölkreislauf hingegen vielleicht den Motor (aber das ist ein anderes Thema).

Jedenfalls finde ich diese Aufhebung von etablierten Zuordnungen bedenklich.

[Sabine]

Ich hätte nur Bedenken beim Entsorgen unbeschrifteter Gläser, wie man da am besten vorzugehen hat - nicht jede Flüssigkeit gehört ins Abflußrohr. Und das geschlossene Gefäß dann ungeöffnet in den Restmüll?

[MarkIV]

Ich hätte nur Bedenken beim Entsorgen unbeschrifteter Gläser, wie man da am besten vorzugehen hat - nicht jede Flüssigkeit gehört ins Abflußrohr. Und das geschlossene Gefäß dann ungeöffnet in den Restmüll?

Na ja, zumindest auf mich bezogen, ich gehe davon aus, dass meine Frau weiß, dass ich weder hochkonzentrierte Säuren/Laugen, noch irgendwie Massenvernichtungswaffen in Tintengläsern aller Art aufbewahre (noch auf die Idee kommen würde, dies zu tun). Daher ist eine Entsorgung richtig und in weiten Teilen auch ungefährlich.

Übrigens, der Hausmüll ist der richtige Platz, mal von schwer ätzenden Substanzen abgesehen. Ich hatte ein längeres Gespräch mit der Apothekerin meiner Wahl. Ich war auch immer der Meinung, dass abgelaufene Arzneimittel in die Apotheke zurück sollen. Dem ist nicht so, Arzneimittel sollen über den Hausmüll entsorgt werden. Apotheken nehmen die zwar trotzdem an, notwendig ist dies aber nicht.

Aber, wenn du den verdacht hast, die Substanz im Glas könnte potentiell gefährlich sein, dann stehen dir die Wertstoffhöfe der Republik offen, die Kollegen dort wissen wie man mit so etwas umgeht.

M

[mbf]

Übrigens, der Hausmüll ist der richtige Platz, mal von schwer ätzenden Substanzen abgesehen. Ich hatte ein längeres Gespräch mit der Apothekerin meiner Wahl. Ich war auch immer der Meinung, dass abgelaufene Arzneimittel in die Apotheke zurück sollen. Dem ist nicht so, Arzneimittel sollen über den Hausmüll entsorgt werden.

Ja. Und bloß nicht ins Klo kippen (das hört man mitunter auch als Ratschlag). Die Kläranlagen können prinzipbedingt die Medikamente nicht vollständig abbauen und so gelangen Reste in die Umwelt. Das ist mit bestehenden Medikamenten, die vom Körper wieder ausgeschieden werden, schon lästig genug (daher auch Diskussionen über 4. Reinigungsstufe etc.), man muss es aber nicht schwieriger machen als es ohnehin schon ist.
Hausmüll wird nach Konditionierung deponiert, da kann (sollte) nichts in die Umwelt gelangen.
Aber das ist jetzt ziemlich OT, aber in den Zusammenhang relevant.