Cultpens Iridescink Robert

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SpurAufPapier
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Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von SpurAufPapier » 29.11.2020 19:40

Tja... der Füller sollte eine dichte Kappe haben.
Hier im Lamy AL-star 1,1, der nie durch Undichtheit aufgefallen ist, nach ca. 3 Wochen Liegezeit. Abspülen unter fließendem Wasser und Abtrocknen (und gleichzeitig Nachsaugen frischer Tinte) mit Küchenkrepp hat geholfen, alles ging leicht ab, und der Füller schrieb wieder.

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Grüße
Vikka

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TomSch
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von TomSch » 29.11.2020 21:05

Hi.

Dieses Geschmorze kenne ich eher von roten und braunen Tinten. Schuld daran ist m.W. eine sehr starke Sättigung der Tinten, was dann bei einer längeren Nicht-Nutzung des Schreibgeräts unter bestimmten Bedingungen eben zu diesen Ablagerungen führt. Über dieses Thema wurde hier schon einige Male diskutiert. Z.T. war dies auch als vom verwendeten Füller und dessen Material abhängig gesehen worden.

Bei mir ist z.B. die Noodler's Cayenne oder die Fire Opal von Monteverde so ein Schmorz-Kandidat.
Sieht nicht schön aus, aber lässt sich durch einfaches Abspülen beseitigen und die Füller schreiben wieder. :P

Tschö, Thomas
Sei nicht so; sei anders.

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vanni52
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von vanni52 » 29.11.2020 21:13

Die Idee dieser Iridescink-Tinten wird ja im Marketingtext auf der Cultpens-Seite deutlich herausgestellt:
Sehr hohe Sättigung.
Fairerweise muss man sagen, dass auch gewarnt wird: Sheen can be fickle.🙂
LG
Heinrich

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von SpurAufPapier » 29.11.2020 21:24

Ja, die orangen neigen dazu. Bei roten (diese ist eher Magenta) habe ich es noch nicht gesehen. Und zumindest bei Diamine Sunset (meiner Lieblings-Orange) dauert es länger, bis der Schmodder kommt, und er ist auch nicht so schlimm.
Ich werde die Tinte trotzdem nutzen (zumindest die Probe, die ich habe). Schön ist sie ja.
Grüße
Vikka

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vanni52
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von vanni52 » 29.11.2020 21:42

Wenn ich mir das Ausmaß der Auskristallisation auf den Fotos ansehe, kann ich mir gerade keinen Füller vorstellen,
dem ich diese Tinten antun könnte. Schon gar keinen Füller mit Ebonit-Leiter.
LG
Heinrich

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von Lamynator » 29.11.2020 21:58

Ich habe diesen Thread in den allgemein Tintenbereich verschoben.

Viele Grüße
Marc
Beitrag in schwarz: Lamynator als Füllerfreund - Beitrag in grün: Lamynator als Moderator

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von Robbes » 29.11.2020 23:40

Die Bilder ohne Text sehen aus wie aus dem Horrorkabinet. :lol:
Beste Grüße

Robbes

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vanni52
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von vanni52 » 29.11.2020 23:52

Bei allem Verständnis für Experimentierfreude auf der Suche nach außergewöhnlichen Effekten, aber was hat das
noch mit unserem Thema zu tun?
Besten Dank an die Threadstarterin für die eindrucksvollen Fotos.
LG
Heinrich

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von SpurAufPapier » 02.12.2020 8:54

Robbes hat geschrieben:
29.11.2020 23:40
Die Bilder ohne Text sehen aus wie aus dem Horrorkabinet. :lol:
Alles ging wunderbar ab, im Gegensatz zu orangen Tinten (Diamine Sunset z. B.), da bleibt schon mal Schmiere übrig, und der Füller muss komplett ausgespült werden.
Würde dieser Schmodder einen Ebonit-Tintenleiter schädigen? Am Kunststoff des Lamy sehe ich keine Veränderungen, werde es aber beobachten.
Eine dichte Kappe (geschraubt?) und öfters schreiben sollte den Schmodder vermeiden helfen.
Grüße
Vikka

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von JulieParadise » 02.12.2020 9:03

Was soll der Schmodder da beschädigen, auch bei einem Ebonit-Tintenleiter? Dauert halt ewig, bis alles rausgewaschen ist, mit mehr Schmodder dann eben zweimal ewig, aber dafür gibt es auch "normale" Kandidaten, Akkerman Pulchri Pink etwa ist so eine Tinte, die ich bei mehreren Füllern mit Ebonit-Tintenleiter (OMAS, Delta), welche ich zur Bearbeitung da hatte, in unguter Erinnerung behalte.

Ich denke nicht, dass man sich bei diesem Thema um die Tintenleiter sorgen muss. Eher sind es Zierringe und Beschichtungen der Feder, evtl. noch Gummi-Dichtungen an Kolben, die durch Korrosion, Abwischen oder den Einsatz von zu scharfer Reinigung leiden.
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von SpurAufPapier » 02.12.2020 9:05

Ich habe mich nur gewundert, weil Heinrich (vanni52) das geschrieben hat.
Grüße
Vikka

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von JulieParadise » 02.12.2020 9:14

Ach so, das war auch gar nicht nur auf Deinen Beitrag gemünzt, eher auf die öfter mal geäußerte Sorge, dass Tintenleiter angegriffen werden könnten, auch bei Glitzertinten.

Verstopfen und Verschmoddern ist aber -- außer bei Pigmenttinten/Tuschen/Sonderfällen (einige wenige alte Tinten hatten wohl nachteilige Rezepturen) -- meist nur vorübergehend und behandelbar. Das ist wie mit dem Spielen im Matsch: Sieht erst mal schlimm aus, geht aber alles wieder ab. ;)
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von vanni52 » 02.12.2020 17:24

JulieParadise hat geschrieben:
02.12.2020 9:03
Was soll der Schmodder da beschädigen, auch bei einem Ebonit-Tintenleiter?
Gerade bei einem Ebonit-Tintenleiter, dessen Oberfläche stark hydrophil ist (im Gegensatz zur hydrophoben Oberfläche der Thermoplaste).
LG
Heinrich

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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von SpurAufPapier » 02.12.2020 18:42

vanni52 hat geschrieben:
02.12.2020 17:24
JulieParadise hat geschrieben:
02.12.2020 9:03
Was soll der Schmodder da beschädigen, auch bei einem Ebonit-Tintenleiter?
Gerade bei einem Ebonit-Tintenleiter, dessen Oberfläche stark hydrophil ist (im Gegensatz zur hydrophoben Oberfläche der Thermoplaste).
Was genau wird passieren?
Grüße
Vikka

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vanni52
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Re: Cultpens Iridescink Robert

Beitrag von vanni52 » 02.12.2020 19:03

SpurAufPapier hat geschrieben:
02.12.2020 18:42

Was genau wird passieren?
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Die zwischen den blau und grün gekennzeichneten „Kautschukketten“ liegenden Schwefelbrücken reagieren (neben der ohnehin stattfindenden Oxidation zu Sulfaten) mit in der Tinte enthaltenen „Substanzen“ . In die freiwerdenden Lücken setzt sich
die auskristallisierte Substanz, die auf Deinen Fotos (oben) auch an der Außenseite zu sehen ist.
LG
Heinrich

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