Was sind Eure "nassen" Füller?

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Buntschreiber
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Buntschreiber »

Chia hat geschrieben:
16.04.2021 9:18
Wenn der Tintenleiter quasi schon beim allergeringsten Zug rausrutscht, liegt für mich die Vermutung nahe, dass der schon ein paar mal zu oft gezogen wurde.
Bei beiden Lamys wurde der Tintenleiter jetzt jeweils maximal 3mal rausgezogen - dafür, dass ein Exemplar 40 und das andere 30 Jahre alt ist, eher nicht so oft. Bis vor kurzem wusste ich garnicht, dass man den einfach rausziehen kann und mein letzten Feder-Vergleich hatte ich die noch nicht in Reiniger eingelegt. Und der Zug war keineswegs gering, nur war eben der Widerstand im Tintenleiter anscheinens einen Ticken geringer als der auf der Feder. Ich werde es in Zukunft wieder mit aufgeklebtem Gaffer-Tape abziehen, hatte nur für den letzten Lamy-Feder-Shootout keines griffbereit. Mit Gummi(handschuh) auf der Feder ist halt immer ein bisschen Druck da, das hält die Feder ein bisschen auf dem Tintenleiter, das ist mit aufgeklebtem Gaffer natürlich nicht der Fall.

Meine Vermutung die sich natürlich nur auf meine Exemplare bezieht: Anfangs hat das neue Material den Tintenleiter gehalten, dann der Dreck. Als der weg war, ging er leichter raus und der Fluss war besser.

Korrekten Zustand der Feder (sowohl Geometrie als auch Sauberkeit) setze ich einfach mal voraus. Das lässt sich mit den schon beschriebenen Maßnahmen ja recht problemlos herstellen.
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Chia
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Chia »

SpurAufPapier hat geschrieben:
16.04.2021 9:46
Überhaupt kein Problem, Gummihandschuhe helfen, aber immer nur in Achsrichtung ziehen. Der Wiedereinbau ist schwieriger besonders bei runden Griffstücken. Die Griffstücke haben unten eine Nut, in die die "Feder" des Tintenleiters hineinpasst (also nicht die Schreibfeder, sondern sowas: https://www.baunetzwissen.de/glossar/n/ ... ng-2504419 ), d.h., man muss ihn richtig ausrichten.
Bei anderen Füllern ziehe ich die Tintenleiter durchaus schon mal ;)
(zwar möglichst nicht all zu oft, aber gelegentlich erscheint es mir doch angebracht - zB nach dem Gebrauch von Glitzertinten). Und ja, ein Stückl Gummi o.ä. kann dabei hilfreich sein.

Bei dem Lamy kam es mir aber so aber so schwergängig vor, dass ich aus Befürchtung von Beschädigung mit dem Versuch aufgehört habe.
Dass man beim Wiedereinbau dann auch noch mal aufpassen muss, hab ich auch schon gehört - das kam noch dazu.
Naja, vielleicht probier ich's irgendwann nochmal, aber vorerst bleiben die Tintenleiter meiner Lamys unausgebaut.

SpurAufPapier hat geschrieben:
16.04.2021 9:46
Soft-Beschichtungen verbieten? Müll-Softbeschichtungen vielleicht. Aber ohne eine solche könnte ich mit vielen Füllern gar nicht erst schreiben, z. B. nicht mit dem Lamy Studio, einem meiner Lieblingsmodelle. Da geht die Beschichtung wohl auch ab, aber erst nach vielen Jahren (ich habe meinen seit bestimmt fünf Jahren, und da ist noch keine Spur von Schaden).
Naja, das "verbieten" war nicht ganz ernstgemeint ;) (ich dachte zumindest der Smiley hätte das deutlich gemacht)

Aber jetzt mal ganz ernsthaft: Nein, ich bin tatsächlich überhaupt kein Freund von Soft-Beschichtungen. Bei allen Sachen die ich damit hatte war diese Beschichtung kaputt/eklig bevor die Sache selbst kaputt war.
Ich weiß nicht, ob es da Qualitätsunterschiede gibt und manche Beschichtungen vielleicht etwas länger halten, aber ich vermute ehrlich gesagt, dass deren Lebenserwartung generell stark begrenzt ist. 5 Jahre sind für mich keine lange/ausreichend lange Zeit (schon gar nicht für einen Füller).
Und vor allem stört mich, dass das so ein Trend ist und diese Beschichtungen auf allen möglichen und unmöglichen Sachen angebracht werden! Bei kleinen, potentiell rutschgefährdeten Sachen wie einem Füllergriffstück habe ich ja noch etwas Verständnis, vielleicht überwiegen da die Vorteile die Nachteile. Aber ich habe einen (bzw. mehr als einen..) Notizblock mit "Touch-Veredelung"!!! und *Überraschung* natürlich sind deren Cover mittlerweile unschöne Staub- und Fusselmagneten :roll: Auch bei dem von mir angesprochenen Campus habe ich mich ja nicht über das gummierte Griffstück beschwert (obwohl ich auch auf das gut verzichten könnte), sondern über die Beschichtung auf Körper und Kappe - die ist völlig unnötig! und wird den Füller nur vorzeitig zum Entsorgungskandidaten machen (wobei ich noch leise Hoffnungen habe, dass man sie vielleicht einigermaßen ansehlich abrubbeln kann - die Kätzchen darunter sind nämlich wirklich goldig :cry: )

So, rant/OT Ende.
Zuletzt geändert von Chia am 16.04.2021 11:06, insgesamt 1-mal geändert.
Inun-Ea
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Inun-Ea »

Buntschreiber hat geschrieben:
16.04.2021 10:20
DIe Frage nach den Diamine Tinten habe ich mal im entsprechenden Thread viewtopic.php?f=48&t=21114&p=339451#p339451 weiterverfolgt.

Für diesen Thread: Auch der jüngste X750-Zugang hat einen hervorragenden Tintenfluss.
Hab schon gesehen, vielen lieben Dank!

Ist ja toll, dass hier so lebhaft diskutiert wird, leider muss ich jetzt erstmal arbeiten und komme fast nicht mehr mit, melde mich dann heut Abend wieder :)
Grüßle, Hannes
Chia
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Chia »

Buntschreiber hat geschrieben:
16.04.2021 10:31
Chia hat geschrieben:
16.04.2021 9:18
Wenn der Tintenleiter quasi schon beim allergeringsten Zug rausrutscht, liegt für mich die Vermutung nahe, dass der schon ein paar mal zu oft gezogen wurde.
Bei beiden Lamys wurde der Tintenleiter jetzt jeweils maximal 3mal rausgezogen - dafür, dass ein Exemplar 40 und das andere 30 Jahre alt ist, eher nicht so oft.
Aber sind das neue (= ungebrauchte) alte?
Weil sonst könnte es ja sein, dass der Vorbesitzer die schon öfters gezogen hat.

Und/oder vielleicht geht es bei st/linea auch generell einfacher?
Safaris hast Du, wenn ich das recht verstanden habe ja noch keine, oder?
Auch wenn die Tintenleiter gleich sind, sind die Griffstücke ja doch deutlich unterschiedlich.
Ich hab's bislang wie gesagt nur bei Safari/Al Star probiert, bei st/linea dagegen noch nicht.

Buntschreiber hat geschrieben:
16.04.2021 10:31
Bis vor kurzem wusste ich garnicht, dass man den einfach rausziehen kann und mein letzten Feder-Vergleich hatte ich die noch nicht in Reiniger eingelegt. Und der Zug war keineswegs gering, nur war eben der Widerstand im Tintenleiter anscheinens einen Ticken geringer als der auf der Feder. Ich werde es in Zukunft wieder mit aufgeklebtem Gaffer-Tape abziehen, hatte nur für den letzten Lamy-Feder-Shootout keines griffbereit. Mit Gummi(handschuh) auf der Feder ist halt immer ein bisschen Druck da, das hält die Feder ein bisschen auf dem Tintenleiter, das ist mit aufgeklebtem Gaffer natürlich nicht der Fall.
Dass Feder und Tintenleiter "zusammenbleiben wollen" und beim Ziehen gemeinsam herausgehen, kenne ich bei den meisten Füllern auch so (und finde ich idR auch gut).
Aber bei Lamys war das bei mir (bislang) eben nicht der Fall.

Klebeband hab ich noch nie zum Ziehen verwendet.
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Buntschreiber
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Buntschreiber »

Chia hat geschrieben:
16.04.2021 10:44
Weil sonst könnte es ja sein, dass der Vorbesitzer die schon öfters gezogen hat.
In einem Fall bin ich der Vorbesitzer und wusste garnicht, dass man die rausziehen kann, der hat also 30 Jahre kein Licht gesehen.
Im anderen Fall kann ich es nicht garantieren aber Zustand und Effekt deutet sehr darauf hin: Vorher war alles festsitzend und eher müde fließend, nach der Reinigung ging alles signifikant besser.
Chia hat geschrieben:
16.04.2021 10:44
Und/oder vielleicht geht es bei st/linea auch generell einfacher?
Safaris hast Du, wenn ich das recht verstanden habe ja noch keine, oder?
Richtig, kann natürlich sein, dass das Griffmaterial über die Jahrzehnte anders altert und eines schrumpft, das andere nicht/weniger.
Chia hat geschrieben:
16.04.2021 10:44
Klebeband hab ich noch nie zum Ziehen verwendet.
Ich dachte das wäre sogar die offizielle Empfehlung von Lamy. Damit vermeidet man jeglichen Druck egal in welche Richtung.
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von SpurAufPapier »

Buntschreiber hat geschrieben:
16.04.2021 11:11
Chia hat geschrieben:
16.04.2021 10:44
Klebeband hab ich noch nie zum Ziehen verwendet.
Ich dachte das wäre sogar die offizielle Empfehlung von Lamy. Damit vermeidet man jeglichen Druck egal in welche Richtung.
Da würde ich aber eins nehmen, was keine Rückstände hinterlässt. Also nicht Tesa, sondern Malerkrepp z. B.
Ich ziehe immer zuerst die Feder ab, und dann den Tintenleiter.

Das Weiten der Federschenkel verbessert zwar den Tintenfluss, verbreitert aber auch den Strich.
Grüße
Vikka

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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von ai19 »

Chia hat geschrieben:
16.04.2021 10:44

Klebeband hab ich noch nie zum Ziehen verwendet.
Das geht am allereinfachsten. In den Schreibwarengeschäften klemmen sie gerne die Feder unter der Kappe ein und ziehen dann den Füller weg - kann ich nicht ausstehen, und verbiete ich denen immer, wenn ich den Füller kaufen will.

Tesa kann man gut verwenden, wenn Rückstände bleiben, kriegt man die mit Aceton (acetonhaltigen Nagellackentfernern) und einem Wattebäuschchen sehr leicht weg.

Aber Obacht: Das Material der Lamy-Tintenleiter löst sich in Aceton auf. Federn nur mit Aceton reinigen, wenn sie entfernt sind, und das Aceton verdunsten lassen - was aber sehr schnell geht.

Viele Grüße,
Arda
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Tintenfinger »

Buntschreiber hat geschrieben:
16.04.2021 10:31

Bei beiden Lamys wurde der Tintenleiter jetzt jeweils maximal 3mal rausgezogen - dafür, dass ein Exemplar 40 und das andere 30 Jahre alt ist, eher nicht so oft. Bis vor kurzem wusste ich garnicht, dass man den einfach rausziehen kann und mein letzten Feder-Vergleich hatte ich die noch nicht in Reiniger eingelegt. Und der Zug war keineswegs gering, nur war eben der Widerstand im Tintenleiter anscheinens einen Ticken geringer als der auf der Feder. Ich werde es in Zukunft wieder mit aufgeklebtem Gaffer-Tape abziehen, hatte nur für den letzten Lamy-Feder-Shootout keines griffbereit. Mit Gummi(handschuh) auf der Feder ist halt immer ein bisschen Druck da, das hält die Feder ein bisschen auf dem Tintenleiter, das ist mit aufgeklebtem Gaffer natürlich nicht der Fall.
Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.

Susi
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Chia »

ai19 hat geschrieben:
16.04.2021 13:00
In den Schreibwarengeschäften klemmen sie gerne die Feder unter der Kappe ein und ziehen dann den Füller weg - kann ich nicht ausstehen, und verbiete ich denen immer, wenn ich den Füller kaufen will.
Ja, das erscheint mir auch etwas brutal :shock:


Tintenfinger hat geschrieben:
16.04.2021 14:01
Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.
Die Lamy-Federn abzubekommen war bei mir bislang nie ein Problem. Ging bei jeder, bei der ich es versucht habe.
All zu oft mache ich das aber nicht, weil a) ich eh nur 1 lose Lamy Feder besitze - die anderen haben alle jeweils ihr eigenes Griffstück/Füller und dort bleiben sie in idR auch und b) ich mal einen alten Kinder Lamy da hatte bei dem die Feder SEHR leicht abging (zu leicht) - was mich vermuten lässt dass man Feder-abziehen besser auch nicht übertreiben sollte.

Der Lamy-Tintenleiter war bei mir der Widerspenstige (und das obwohl er vorher ausgiebig gebadet worden war), da hab ich dann wie gesagt sicherheitshalber aufgegeben - und werde das auch erstmal dabei belassen ;)
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Buntschreiber
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Buntschreiber »

Tintenfinger hat geschrieben:
16.04.2021 14:01
Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.
Ich sag doch: Tintenfinger sind sexy!

Vielleicht ist durch die häufige Wechselei schlicht auch alles etwas abgearbeitet. Als ich die fabrikneuen Federn auf meinen st geschoben habe, der bisher vielleicht 20 Federwechsel erlebt hat, da musste ich schon richtig kräftig draufschieben. Und da reden wir über zwei fabrikneue Lamy Goldfedern. Einfach so mit dem Fingernagel runterschieben ist da nicht, egal wie sauber alles ist.
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von lobstergirl »

An "nassen" Füllern habe ich nur einen, den ich tatsächlich beinahe als Gartenschlauch bezeichnen würde, und das ist mein Santini Colour mit M-Feder. Den verwende ich inzwischen gerne für Patronen-Fehlkäufe, weil der sich in einem Tempo durch die Standardpatronen frisst, dass man förmlich zuschauen kann, wie die leerer und leerer werden. Mit Konverter ist er ein bisschen manierlicher, aber auch recht durstig.
--Silvia

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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von ai19 »

Tintenfinger hat geschrieben:
16.04.2021 14:01


Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.

Susi
Nicht jeder hat so robuste Fingernägel ;) Meine würden einfach abknicken oder einreißen.

Viele Grüße,
Arda
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von SpurAufPapier »

ai19 hat geschrieben:
16.04.2021 14:39
Tintenfinger hat geschrieben:
16.04.2021 14:01


Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.

Susi
Nicht jeder hat so robuste Fingernägel ;) Meine würden einfach abknicken oder einreißen.

Viele Grüße,
Arda
Ich schaffe es auch nicht mit Fingernägeln. Meistens nehme ich die Kappe, wenn es ältere abgegriffene Gebrauchsfüller sind, oder (bei neuen oder gut erhaltenen Füllern) ein Kunststofflineal, mit meinem Schreibtisch oder Papiertuch/Schreibblock als Unterlage.
Grüße
Vikka

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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Der Zeitreisende »

Tintenfinger hat geschrieben:
16.04.2021 14:01
Was macht ihr bloss mit den Lamy-Federn? Wenn die Feder nicht mit Dreck angeklebt ist, schiebe ich sie einfach mit einem Fingernagel vom Tintenleiter, auf der Unterseite, wo die kleinen Leisten sind die sie festhalten. Und wenn sie anklebt, dann halt erst einweichen.
Oder mit Klebeband (wie schon erwähnt), oder man legt die Feder auf einen stabilen Untergrund, setzt den Rand der Kappe über den Schreibkorn und zieht den Füller weg (dies wird in einem Lamy-Video empfohlen, aber ich finde es beängstigend – und habe so auch eine Kappe leicht beschädigt), oder man nimmt einen Gummihandschuh aus der Küche für einen besseren Griff.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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Re: Was sind Eure "nassen" Füller?

Beitrag von Der Zeitreisende »

Zurück zu nassen Federn / Federhaltern: Eigenartig finde ich es, dass der Platinum Procyon in F mir sehr gut gefällt, aber in M ist er plötzlich nicht japanisch M, sondern europäisch M, und ziemlich nass. Er ist der nasseste Füller, den ich momentan besitze (abgesehen von Jinhao- und Wingsun-Billigchinesen, bei denen die Tinte aufs Papier tropft).

Dieser Procyon M, obwohl er gut aussieht und ich seinen identischen Bruder in F sehr mag, ist so nass und breit, dass ich ihn vielleicht zum Verkauf anbieten werde, denn zu meiner Handschrift passt er leider gar nicht (oder ich müsste die Feder schleifen). Aber zuerst muss ich gute Photos machen.
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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