Tintenchromatogramme

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vanni52
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 22.11.2022 12:28

Bergmann Eisengallustinte, blaufließend (Thoms Nachtblau)

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Dieses Chromatogramm wurde mit einer frisch aufgetragenen Tintenprobe sofort mit dem Laufmittel Wasser angefertigt.

Neben dem blauen Hilfsfarbstoff zeigt sich außen ein gelber Farbstoff.



Bei dem nächsten Chromatogramm startete die Chromatographie 10 Minuten nach dem Auftrag der Tintenprobe auf das Filterpapier:

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Wie erwartet zeigt sich am Startpunkt der dunkelgraue, wasserunlösliche Komplex, der u.a. aus Eisen-III-Gallat besteht. Hier wurde das noch lösliche zweiwertige Eisenkation zum dreiwertigen Eisenkation oxidiert.

Der Verlauf dieser Oxidation lässt sich auch während des Chromatographiervorganges nachvollziehen:

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Hier wurde die Tintenprobe wieder direkt nach dem Auftrag chromatographiert, und im zweiten Chromatogramm zeigen sich erste Spuren des Komplexes, sowohl unter als auch vor dem blauen Farbstoff.


Dann ein Ausstrich, direkt nach dem Auftrag:

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Und eine Schreibprobe, hier die Aufnahme ca. eine Stunde nach dem Auftrag:

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Übrigens, eine klasse Tinte, zum Schreiben (und zum Spielen🙂).
LG
Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 23.11.2022 11:47

Bergmann Eisengallustinte, rotfließend (Thoms Nachtrot)

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Die Tintenprobe wurde direkt nach dem Auftrag mit Wasser chromatographiert.


Das nächste Chromatogramm 10 Minuten nach dem Auftrag der Tintenprobe auf das Filterpapier:

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Wie erwartet der wasserunlösliche dunkelgraue bzw. schwarze Eisen-III-Gallatkomplex am Startpunkt.
Zwischen dem weinroten Farbstoff und dem gelben außen schaut es für mich nach einem blaugrauen Bereich aus, vielleicht ein dritter Farbstoff oder Spuren des Komplexes ?



Ein weiterer Ansatz zur Frage, wie schnell sich der Komplex ausbildet. In der Schreibprobe erkennt man, dass die erste Zeile bereits dunkler und grauer geworden ist im Vergleich zur gerade frisch geschriebenen letzten Zeile:

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Die Schreibprobe nach ca. einer Stunde:

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Als Ergänzung noch der Vergleich eines frisch aufgetragenen Ausstriches mit dem Ergebnis der Oxidation nach einer Stunde:

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von meinauda » 23.11.2022 13:36

Ich habe was für die Kunst getan und @Klamschri / Andreas Spengler meine Löschpapiere und Chromatogramme geschickt. Andreas freut sich über jedes Löschpapier!
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 28.11.2022 19:44

Montblanc Naruto Shippuden Orange

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Vielleicht zeigt sich neben dem orangenen Hauptfarbstoff am äußersten Rand der Tintenfront ein Hauch von Rot, daher noch ein zweites Chromatogramm mit einer geringeren Tintenmenge:

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Hier hat die Laufmittelfront (Wasser) die Tintenfront klar überholt, eine Trennung ist nicht zu erkennen.

Dann noch eine Schreibprobe der Naruto, die ein sehr schönes Shading zeigt, sowie Wassertest, Trocknungszeit und Ausstrich:

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 29.11.2022 13:32

Zur Frage, wie groß die Ähnlichkeit der Montblanc Naruto zur Montblanc Lucky Orange ist, beide Chromatogramme sowie ein Vergleich von Schreibproben unter identischen Bedingungen:



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Beim Farbton sehe ich jetzt keine Unterschiede, wenn überhaupt, dann die Naruto mit einem etwas höheren Rotanteil.

Beim Vergleich der Chromatogramme erkennt man bei der Lucky Orange einen etwas ausgeprägteren orangefarbenen Bereich in der Nähe des Startpunktes. Dieser schlechter wasserlösliche Anteil ist wohl dafür verantwortlich, dass beim Wassertest der Lucky Orange die stehengebliebenen Gitterlinien etwas deutlicher zu sehen sind.

Die Montblanc Naruto also mit einer großen Ähnlichkeit zur Montblanc Lucky Orange, identisch sind die Tinten offensichtlich nicht.
LG
Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 29.11.2022 14:21

Zum Vergleich der Naruto mit der Lucky Orange noch ein Nachtrag.
Bisher nicht berücksichtigt ist der Altersunterschied, die Lucky Orange wurde 2017 herausgebracht, die Naruto in diesem Jahr.
Dazu folgendes:

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Ein Teil der Tinte ist an der Fassöffnung sowie im Deckel auskristallisiert. Dieser Teil fehlt jetzt in der Tinte, was wahrscheinlich die Eigenschaften und insbesondere den Farbton beeinflusst bzw. verändert.
Was dies für den Tintenvergleich bedeutet, ist mir allerdings gerade nicht klar.
LG
Heinrich

Thom

Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von Thom » 29.11.2022 22:09

vanni52 hat geschrieben:
23.11.2022 11:47
... Ein weiterer Ansatz zur Frage, wie schnell sich der Komplex ausbildet. In der Schreibprobe erkennt man, dass die erste Zeile bereits dunkler und grauer geworden ist im Vergleich zur gerade frisch geschriebenen letzten Zeile ...
Das ist auch vom verwendeten Papier abhängig. In diesem Fall beschleunigt das Papier die EG-Bildung. Bei ungebleichten, cremefarbenen Papieren, Edelpapieren oder z.B. braunen Briefkuverts kann das deutlich langsamer ablaufen.

V.G.
Thomas

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 06.12.2022 14:02

Nach den beiden Parker Penman Tinten Sapphire und Ebony habe ich jetzt von einer lieben Mitforistin eine Probe einer weiteren Penman Tinte bekommen, und zwar die Ruby Red:

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Wie alle Tinten aus der Penman Reihe ist auch die Ruby heute nicht mehr offiziell verfügbar. Eine sehr schöne Tinte, daher noch eine kleine Schreibprobe:

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Mit einer mittleren Sättigung und einer Wasserresistenz, bei der die Schrift nach dem Wassertest noch gut lesbar ist.
Das Shading ist insbesondere bei Druckbuchstaben sehr ausgeprägt.

Bei den Vergleichstinten habe ich neben meiner Lieblingstinte, der Montblanc Shakespeare, noch die Diamine Mulled Wine miteinbezogen, da deren Farbton recht nah an die Penman Ruby herankommt und wohl immer noch bequem verfügbar ist:

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LG
Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 12.12.2022 17:57

Ein Nachtrag zu den beiden Bergmann Eisengallustinten (Thoms Nachtblau und Nachtrot).
Weiter oben wurden Chromatogramme direkt nach dem Auftrag der Tinte auf das Filterpapier und mit einem Abstand von 10 Minuten angefertigt.
Jetzt Chromatogramme drei Wochen nach dem Auftrag, mit dem Laufmittel Essigsäurelösung.

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Die Hilfsfarbstoffe werden getrennt, der schwarze Eisengalluskomplex bleibt unbeeindruckt.
LG
Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von K15 » 27.12.2022 11:23

Hallo Leute,

Heinrich hat vor einiger Zeit ein Chromatogramm von Platinum Carbon Black vorgestellt: viewtopic.php?f=8&t=31328&p=381377#p381377. Hier ist jetzt ein Streifenchromatogramm mit Wasser. Die Tinte hat Kohlenstoffpigmente und lässt sich mit Wasser überhaupt nicht auftrennen. Das Chromatogramm zeigt es deutlich: völlig wasserfest.

Viele Grüße Daniel

PS: Danke an Rudi für die Tintenprobe :)
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Platinum-Carbon-Black-Chromatographie-Wasser.jpg
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 29.12.2022 12:14

Diamine Inkvent Calendar 2022


Bliss (# 1)

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Yule Log (# 2)


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Grün ist hier die Mischfarbe aus Blau und Gelb.



Solar Storm (# 3)

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Außen noch ein zweiter Farbstoff (Rosa bzw. Rot).



Spruce (# 4)

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Hier sehe ich vier Einzelfarbstoffe, von innen nach außen: Schwarz, Rot (hier rosafarben aufgrund des geringen Anteils und der niedrigen Konzentration), Gelb und Blau.



Spiced Apple (# 5)

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Vier oder fünf Einzelfarbstoffe, also ein zweites Chromatogramm mit einer geringeren Tintenmenge:

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Von innen nach außen:
Violett, Rosa, Gelb und Pink.
Der violette Farbstoff ist nicht gewandert (das eingesetzte Laufmittel ist Wasser wie bei allen Inkventchromatogrammen) und diese Wasserresistenz zeigt sich auch beim Wassertest ( der sich wie alle Wassertests und Schreibproben im entsprechenden Inkventfaden finden lässt).
Und nebenbei bemerkt, diese Chromatogramme der Spiced Apple finde ich auch aus optischen Gründen cool.
LG
Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 29.12.2022 15:19

Diamine Ghost (# 6)

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Alpine (# 7)

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Schon erstaunlich, wie sehr sich die Chromatogramme der # 6 und # 7 ähneln.



Jingle Berry (# 8)

Bei der Jingle Berry schaut es zunächst nach zwei Einzelfarbstoffen aus, und auch hier lohnt sich die Anfertigung eines Chromatogrammes mit einer geringeren Tintenmenge (oder korrekt mit einer geringeren Konzentration). Bei dem sich dann zeigt, dass die Tinte nur einen Farbstoff enthält.

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Cardinal (# 9)

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Dusted Truffle (# 10)

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Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von vanni52 » 29.12.2022 16:42

Appletini (# 11)

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Memory Lane (# 12)

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Upon a Star (# 13)

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Three Kings (# 14)

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Pick Me Up (# 15)

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Serendipity (# 16)

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Heinrich

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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von K15 » 29.12.2022 18:13

Lieber Heinrich,

zufälligerweise habe ich hier ein gerade angefertigtes Chromatogramm von Fritz Schimpf Gewitterwolke. Mir fällt auf, wie ähnlich das Chromatogramm mit Deinem Chromatogramm von Diamine Ghost ist: Außen Blau, innen Gelb und dann Rot. Offensichtlich sind das verwandte Tinten :)

Mein Chromatogramm ist (wie sonst auch meistens) auf Löschpapier mit Wasser. Henri03 hat hier schon ein Chromatogramm von Gewitterwolke vorgestellt: viewtopic.php?f=8&t=31328&p=382474&hili ... ke#p382474

Viele Grüße Daniel

PS: Danke an Rudi für die Tintenprobe.
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Re: Tintenchromatogramme

Beitrag von K15 » 30.12.2022 11:38

Liebe Chromatographie-Interessierte,

wenn jemand von Euch einmal eine Tintenchromatographie machen möchte, ist hier eine Beschreibung eines Chromatographiestreifens. Das ist einfach nur ein Streifen weißes Löschpapier. In meinem Beispiel 5 cm breit und 21 cm lang. Bei 4 cm vom unteren Ende ist eine Bleistiftlinie. Das ist die Startlinie. Auf diese Startlinie habe ich mit einem Füller etwas Tinte aufgetragen. In diesem Beispiel ist das Rohrer und Klingner Blau permanent. Den Tintennamen habe ich auch noch notiert, auch mit Bleistift, damit ich später nicht durcheinander komme.

Der Chromatographiestreifen wird dann in ein Gefäß gestellt oder gehängt, das höher ist als der Chromatographiestreifen lang ist. Ich hänge die Streifen meistens an ein Stück Nähfaden, den ich mit einer Nadel durch das Papier gefädelt habe. Den Nähfaden ziehe ich straff über den Rand des Gefäßes und klebe ihn mit etwas Tesa fest.

Klassischerweise ist Gefäß das ein Gurkenglas, aber eine Vase oder ein Trinkglas sind auch prima. In dem Gefäß steht unten ein Zentimeter Wasser. Die Startlinie darf nicht ins Wasser kommen, sondern das Wasser soll sich durch das Löschpapier nach oben ziehen und die Tinte mitnehmen. Der Streifen wird aus dem Gefäß genommen, sobald das Wasser bis auf 3 cm an der Oberkante angekommen ist.

Wer alles richtig machen möchte, kann das Gefäß mit einem Deckel oder einem kleinen Teller verschließen, damit das Wasser nicht verdunsten kann.

Möglich sind natürlich auch ganz viele andere Lösungen. Die Dimensionen des Streifens können anders sein. Klassisch, aber nicht zwingend nötig sind Chromatographiestreifen mit 10 cm Lauflänge. Dann lassen sich die Ergebnisse leichter mathematisch auswerten. Aber ich persönlich werte die Tintenchromatogramme nicht mathematisch aus.

Das Lösungsmittel kann anders sein. Chromatogramme auf Rundfiltern sind auch prima und geben exzellente Ergebnisse. Hier beschreibe ich nur einen möglichen Chromatographiestreifen.

Viele Grüße Daniel
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