Tintenchromatogramme
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2
Re: Tintenchromatogramme
Ein Nachtrag einiger Chromatogramme:
Montblanc: Oyster Grey / Spider Web Grey / Cool Grey / Silver Grey
Montblanc: 80 Days / Petrol Blue
Montblanc: James Dean / Scarlet Red
Montblanc Hadrian Rosso Antico
Montblanc Shakespeare
Montblanc Winter Glow
Montblanc: Oyster Grey / Spider Web Grey / Cool Grey / Silver Grey
Montblanc: 80 Days / Petrol Blue
Montblanc: James Dean / Scarlet Red
Montblanc Hadrian Rosso Antico
Montblanc Shakespeare
Montblanc Winter Glow
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Nachtrag einiger Sailortinten:
Manyo Kuzu, Manyo Akebi, Manyo Ume
Shikiori Rikyu-Cha
Shikiori Yozakura und Shikiori Chu-Shu
Manyo Ukikusa
Shikiori Yodaki
Manyo Shirakashi
Manyo Kuzu, Manyo Akebi, Manyo Ume
Shikiori Rikyu-Cha
Shikiori Yozakura und Shikiori Chu-Shu
Manyo Ukikusa
Shikiori Yodaki
Manyo Shirakashi
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
danke für's Zeigen! Mir fällt auf, wie stark Chu-shu Wolken generiert. Schreibt Chu-shu irgendwie besonders? Langsames Einziehen in das Papier oder weniger Durchbluten oder so etwas?
Zumindest sollten sich solche Tintenchromatogramme als Modelle für das Wachstum von Muschelschalen eignen. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.
Viele Grüße Daniel
danke für's Zeigen! Mir fällt auf, wie stark Chu-shu Wolken generiert. Schreibt Chu-shu irgendwie besonders? Langsames Einziehen in das Papier oder weniger Durchbluten oder so etwas?
Zumindest sollten sich solche Tintenchromatogramme als Modelle für das Wachstum von Muschelschalen eignen. Die Ähnlichkeit ist verblüffend.
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Daniel,
an den Schreibeigenschaften stelle ich jetzt nichts besonderes fest. Allerdings erkennt man, insbesondere beim Ausstrich, neben dem Hauptfarbstoff einen pinken Farbstoff:
Vielleicht ein weiteres Beispiel zum Thema „Zweifarbentinte“.
Weitaus interessanter ist für mich die Wolkenbildung im Chromatogramm, und da fällt mir Dein Beitrag zu diesem Thema ein und das damals von Dir gezeigte Beispiel (S.20):
Schon sehr vergleichbar, und deshalb könnte man auch für die Wolkenbildung bei der Chu-Shu Deine Erklärung (Viskositätsunterschiede an der Tintenfront) ansetzen.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Danke! Interessant, wie ähnlich sich die beiden Chromatogramme sind.
Viele Grüße Daniel
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Bei den oben gezeigten sechs Robert Oster Tinten fällt auf, dass vier von ihnen einen türkisblauen Farbstoff enthalten, und zwar unabhängig von der Tintenfarbe: Eucalyptus, Khaki, Motor Oil und Purple Jazz.
Da stellt sich die Frage, ob es noch weitere entsprechende RO Tinten gibt.
Aufgefallen ist dies zuerst bei der Chocolate:
Und bei weiteren Tinten ist der Anteil dieses türkisblauen Farbstoffes so gering, dass man schon eine Vergrößerung benötigt:
Robert Oster ist jetzt nicht der einzige Hersteller, der türkisfarbene Farbstoffe quer durch alle Tintenfarben zusetzt. Allerdings in dieser Häufung schon recht auffällig.
Ob es sich immer um den gleichen Farbstoff handelt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber auch zu dieser Frage fällt auf, dass er sich in den Chromatogrammen immer außen zeigt, und damit neben der Farbe auch den hydrophilen Charakter gemeinsam hat.
Da stellt sich die Frage, ob es noch weitere entsprechende RO Tinten gibt.
Aufgefallen ist dies zuerst bei der Chocolate:
Und bei weiteren Tinten ist der Anteil dieses türkisblauen Farbstoffes so gering, dass man schon eine Vergrößerung benötigt:
Robert Oster ist jetzt nicht der einzige Hersteller, der türkisfarbene Farbstoffe quer durch alle Tintenfarben zusetzt. Allerdings in dieser Häufung schon recht auffällig.
Ob es sich immer um den gleichen Farbstoff handelt, vermag ich nicht zu beurteilen, aber auch zu dieser Frage fällt auf, dass er sich in den Chromatogrammen immer außen zeigt, und damit neben der Farbe auch den hydrophilen Charakter gemeinsam hat.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
das erinnert mich an den türkisfarbene Farbstoff in einigen Diamine-Tinten wie z. B. in der Diamine Majestic Blue oder Akkermann Shocking Blue. Möglicherweise die gleiche Substanz?
Viele Grüße Daniel
das erinnert mich an den türkisfarbene Farbstoff in einigen Diamine-Tinten wie z. B. in der Diamine Majestic Blue oder Akkermann Shocking Blue. Möglicherweise die gleiche Substanz?
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Daniel,
zumindest Farbton und Position in den Chromatogrammen sprechen dafür.
Auch in weiteren Diamine Tinten des blauen Spektrums zeigt sich ein türkisfarbener, randständiger Anteil. Außerhalb dieses Farbbereiches sieht es bei Diamine allerdings anders aus als bei Robert Oster. Da erinnere ich mich nur noch an die braune Gingerbread. Und dies in Relation zu der sehr großen Anzahl an Diamine Tinten hier, im Verzeichnis vorne (das bisher die ersten 30 Seiten umfasst), sind bereits über 50 Tinten dieses Herstellers gelistet, und auf den folgenden Seiten u.a. noch die 25 Inkventtinten 2021.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Die Kyo Iro Stone Road of Gion habe ich gerade von einer lieben Foristin bekommen, eine sehr spannende Tinte.
Sowohl im Schriftbild als auch im Chromatogramm.
Der Farbton auf dem Display (iPad) im braunen Spektrum, in natura mit deutlichen Anteilen von Khaki und Grau.
Braun und außen rostfarben. Könnten allerdings aufgrund einer relativ großen Tintenmenge Mischfarben sein.
Daher ein zweites Chromatogramm mit einer deutlich geringeren Tintenmenge:
Innen Rosa, nach außen Grün und als letztes Gelb.
Sowohl im Schriftbild als auch im Chromatogramm.
Der Farbton auf dem Display (iPad) im braunen Spektrum, in natura mit deutlichen Anteilen von Khaki und Grau.
Braun und außen rostfarben. Könnten allerdings aufgrund einer relativ großen Tintenmenge Mischfarben sein.
Daher ein zweites Chromatogramm mit einer deutlich geringeren Tintenmenge:
Innen Rosa, nach außen Grün und als letztes Gelb.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Eine „Special Edition“ von Volker, eine sehr schöne Tinte, der Farbton zwischen Weinrot und Ziegelrot, mit Anklängen von Rost. Auch das Chromatogramm sehr schön, und spannend. Ich tippe mal beim Gelb außen auf Fluorescein?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Nachtrag einiger Taccia Tinten:
Taccia Sabimidori
Taccia Indigo
Taccia Uguisu
Taccia Murasaki
Taccia Ebi Purple Red
Taccia Sabimidori
Taccia Indigo
Taccia Uguisu
Taccia Murasaki
Taccia Ebi Purple Red
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Wie schaut es bei der Rezeptur einer Sheen-Tinte aus?
Ausgehend vom ersten Chromatogramm, bei dem man aufgrund der hohen Konzentration nur ansatzweise von einer Trennung sprechen kann, über das mittlere mit immer noch zu viel Tinte, kann man beim dritten Chromatogramm 4 Farbstoffe sehen: Mittelblau, Rot, Gelb und Türkis. Der rote Farbstoff ist allerdings durch die hohe Verdünnung nur noch als ein Hauch von Rosa zu erkennen.
Dies alles mit dem Laufmittel Wasser.
Ein weiteres Chromatogramm mit einem Laufmittelgemisch Wasser/Ethanol/Essigsäure. Da das Chromatographieren jetzt deutlich mehr Zeit benötigt, hat man die Zeit und Gelegenheit, Aufnahmen auch mal zwischendurch zu machen:
Und das Ergebnis vergrößert:
Um auf die Einstiegsfrage zurückzukommen, fällt mir weder bei der Zahl der Einzelfarbstoffe noch beim Verhältnis zueinander etwas außergewöhnliches auf.
Dann bleibt es wohl bei der Abhängigkeit eines Sheen-Effektes vom Sättigungsgrad.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Das Chromatogramm der Lamy Rot mit Aufnahmen bei Kunstlicht (oben) und Tageslicht:
Interessant, dass der zentrale Farbstoff nicht nur im Farbton abweicht, sondern sogar die Farbe wechselt.
Der Unterschied beim äußeren Farbstoff fällt deutlich geringer aus.
Daher stellt sich die Frage, wie die Abweichung der Tintenfarbe im Schriftbild ausfällt:
Auch hier ein anderer Farbeindruck, orangefarben bei Kunstlicht gegenüber pinkrot bei Tageslicht.
Interessant, dass der zentrale Farbstoff nicht nur im Farbton abweicht, sondern sogar die Farbe wechselt.
Der Unterschied beim äußeren Farbstoff fällt deutlich geringer aus.
Daher stellt sich die Frage, wie die Abweichung der Tintenfarbe im Schriftbild ausfällt:
Auch hier ein anderer Farbeindruck, orangefarben bei Kunstlicht gegenüber pinkrot bei Tageslicht.
LG
Heinrich
Heinrich