Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

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federmann
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von federmann »

15 Euro für 40ml Visconti Lapis-Blau, weil es ein besonderes Blau ist.
Mehr würde ich nicht zahlen.
Christian Mücke
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo zusammen,

die Frage ist schwer pauschal zu beantworten. Das hängt bei mir immer vom "Haben-wollen"-Faktor ab. Für meine Parker Sapphire Blue-Patronen hab ich etwas mehr bezahlt, weil ich dir Farben unbedingt testen wollte. In der Regel liegt bei mir die Spontankaufgrenze aber bei 10 Euro.

Viele Grüße,
Christian
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stift
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von stift »

hallo
auch ich habe eine grenze so bei 10€ das zahle ich hier in wien zb. für eine j. herbin 30ml.
mlg
harald
#Non, je ne regrette rien#
Christian Mücke
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Christian Mücke »

Hallo zusammen,

ich muss diesen alten Thread noch mal aus der Versenkung hervorholen.
Anlass ist die Entdeckung der Iroshizuku-Tinten von Pilot. Die Farbmuster im Internet versprechen leuchtende Farben, Tintenglas und Verpackung sind sehr edel, fast schon parfumartig. Der Preis dämpft die Begeisterung aber: 22,90 Euro für 50 ml.

Hat mich ans Nachdenken über unser Verhältnis zur Tinte gebracht. Betrachten wir Tinten lediglich als Verbrauchsgegenstand oder ist unser Verhältnis zur Tinte dem zu edlem Wein ähnlich. Sprich: Ist Tinte für uns ein edler Stoff, dessen Verwendung sehr bewusst und verbunden mit Genuss stattfindet?

Ich ertappe mich immer mehr dabei. Zuerst ging es mir darum, begehrte Füller zusammenzutragen. Jetzt besitze ich einige meiner Wunschexemplare und bin mit diesen sehr zufrieden. Seit einiger Zeit sind Tinten daher ein weiterer Schwerpunkt - wodurch auch meine Bereitschaft, Geld in Tinten zu investieren, gestiegen ist.

Interesse an den Iroshizukus hätte ich schon, aber 22,90 Euro (plus Versand) lassen mich trotz meiner neuen Passion für Tinten zögern. Nichtsdestotrotz bin ich mittlerweile eher bereit, Geld in Tinten zu investieren, da für mich der Anblick der hübschen Gläser, das Befüllen und vor allem die Farbpracht ein Genuss sind.

Viele Grüße,
Christian
viola
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von viola »

salut christian,


im verhältnis zu anderen tinten sind die iroshizuku-tinten natürlich geradezu sündhaft teuer. aber zum einen sind darin z.b. auch die transport- und zollkosten aus japan mit drin, und zum anderen sind sie wirklich ein highlight im tintenregal. :)

ich nutze seit einiger zeit die tsuki-yo-variante (ein türkis) und habe zwei weitere gläschen mit großem erfolg als geburtstagsgeschenk verschenkt.

keine alltagstine, aber für besondere zwecke um so schöner. :)


gruß,
viola
Cori
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Cori »

Ganz ehrlich? Ich kenne bei Schreibgeräten (dazu gehört auch die Tinte) keine Grenze. In der Hinsicht habe ich - eh schon wissen.
@viola: Oh, du schenkst diese Tinte zum Geburtstag den Freunden? Das ist wirklich süss!
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Tenryu
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Tenryu »

25 € für ein Glas Tinte, die man vorher nicht testen kann, wäre mir eindeutig zu viel. Das Risiko, daß sie nachher auf dem Papier nicht so schön leuchtet wie auf den Bildern, wäre mir zu groß.

Wenn ich mich hingegen in Natura davon überzeugen könnte, und sie mir wirklich ausnehmend gut gefiele, könnte ich u.U. auch mal über meinen Schatten springen.

Aber an sich sträube ich mich schon für eine gwöhnliches Industrieprodukt, das frabrikmäßig hektoliterweise produziert wird, so viel Geld auszugeben. Denn ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die Tinte an sich in der Produktion so viel mehr kostet wie gewöhnliche königsblaue Schultinte.
Cori
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Cori »

Was ist denn mit privaten Anbietern? Also, mit Weintinte und dergleichen? Traut ihr dem?
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Tenryu
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von Tenryu »

Ich bin nicht so der Fan von Tinten mit Duft oder Geschmack (gibt es das überhaupt? :D )
Mich interessiert in erster Linie die Farbe und in zweiter die Beständigkeit. Und natürlich sollte sie den Füllhalter nicht angreifen oder dauerhaft verfärben.

Bei kleinen unabhängigen Herstellern bin ich vorsichtig. Da weiß man nie, was die genau in ihre Tinten mischen und wie gründlich die getestet wurden. Leider ist es oft so, daß die besonders schönen leuchtenden Farben eher dazu neigen, Tintensichtfenster zu verfärben oder dergleichen Ungemach zu bereiten.
Was aber nicht heißen soll, daß es da keine guten Tinten gibt. Doch man muß eben sich besser informieren und Erfahrungsberichte im Netz lesen.

Bei den großen etablierten Herstellern kann man davon ausgehen, daß ihre Tinten sicher sind und sich schlechte Produkte nicht lange am Markt halten können. Dafür ist die Auswahl an interessanten Farben eher bescheiden.

Mich interessieren grundsätzlich blaue, grüne und schwarze Tinten. Bei letzteren vor allem dokumentenechte oder alterungsbeständige.
maieralex
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von maieralex »

Hallo Zusammen,

Ich bin gerne bereit für eine vernünftige Ware auch einen entsprechenden Preis zu bezahlen, jedoch hat jeder irgendwo seine Grenzen. Meine Schmerzgrenze liegt etwa bei 7 EUR für 30 ml Tinte im Glas. Meist nutze ich J. Herbin Tinten und die sind in dieser Preisklasse zu bekommen.

Alexander
xeper
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von xeper »

Meine teuerste Tinte bisher war "Amazonas Green" von Caran d'Ache für 13,50 Euro. Die Farbe ist wirklich sehr schön. Das Glas ebenso.
Grüße
Xeper
G-H-L
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Re: Wo liegt eure Schmerzgrenze beim Tintenkauf?

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

also bin gerade dabei meine Schmerzgrenze für Tinte etwas anzuheben.

Mir war die Caran dAche Tinte zu 13,50 pro 30ml und die Artrementis für 12,95 pro 35ml zu teuer. Als mein Händler allerdings die Kerosintinte von Artremetnis mal auf 4,95 reduzierte hab ich zugeschlagen. Auch bei der neuen Jewelry-Tinte von Pelikan würde ich eine Ausnahme machen, da man für den Preis immerhin 50ml bekommt.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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