Wenn sie frisch ist, kannst Du die Gutenberg G10 auch noch links einordnen. Ich habe jetzt gerade mal nach 8 Jahren Lagerung probiert, da ist sie als Füllertinte nicht mehr zu gebrauchen, das geht nur noch mit aufschütteln.
Wie gesagt, wenn sie wirklich frisch ist, ist die etwa auf gleicher Höhe. Grundsätzlich gilt bei diesen Tinten, was auf dem Flakonboden liegt, ist nicht mehr in der Füllertinte, das zeigt sich mit der Zeit auch bei der ESSRI.
Kann man alles machen, ich kann's aber etwa am pH-Wert abschätzen und natürlich am Schriftbild. Die "Mary Shelley" habe ich auch im Füllerbetrieb, da braucht's aber die entsprechenden Füller.
Ausfällungen bildet die mit der Zeit auch. Dunkel lagern wird vielleicht die Gerbsäureausfällungen etwas verlangsamen, aber die Luft beim Tauchbetrieb wird wohl das etwas größere Problem sein. Muss man halt sehen, die ist genauso stark wie die Nachtblau, ganz so leicht lässt die sich nicht aus der Reserve locken.
Nach was beurteilst du den die "stärke" der EG Tinten? Dem Nachdunkeln, oder was nach einem Wasserbad noch übrig ist?
ich hätte noch zwei Kadidaten:
- Akkerman Ijzer-Galnoten blauw/zwart #10 - würde ich auf eine Stufe mit Thoms blaufließender/rotfließender stellen...Vielleicht sogar
einen Hauch stärker
- Platinum Classic Inks - würde ich zwischen Salix und Pelikan b/s einstufen
Das geht bei der ESSRI sogar ziemlich schnell. Nach 6 Minaten kannst du die vergessen. Bis dahin ist die aber beeindruckend.
Ungünstig - vor allem wenn man bedenkt, dass die ESSRI in 110ml-Buddeln verkauft wird.
Ich finde es generell bedauerlich, dass der Trend zu kleinen Tintengläsern mit 10/15/20ml nicht auf EG-Tinten übergegriffen hat. Gerade bei denen wäre er eigentlich sinnvoll.