Lange fein ausgezogene Glaspipetten (sog. Pasteurpipetten) halte ich auch für praktischer als Spritzen, eben weil man, wie Tenryu geschrieben hat, weniger leicht kleckert. Vielleicht kommt das auch nur daher, weil mir als Chemiker Pipetten vertrauter sind als Spritzen? Seit einigen Jahren fülle ich praktisch alle Patronenfüller so! In eine lange Patrone passt viel mehr Tinte als in einen Konverter und ich habe auch den Eindruck, dass die Patronen nicht so schnell austrocknen - aus der Dichtung "hinten" kann doch auch etwas verdunsten.
Wenn ich Einwegspritzen längere Zeit aufbewahre, ziehe ich die Kolben ganz heraus, es kommt mir so vor, dass sie dann nicht so sehr beim letzten Stück Weg "einschnappen" und dann die Tinte verspritzen.
http://www.rotert.com/epages/Rotert.sf/ ... egpipetten
Hi,
ich benutze soetwas (Der Link ist der erste Google-Treffer, meine kommen aus unserem Ausbildungslabor...). Die kann man wunderschön wegschmeissen nach Gebrauch, die Tintenreste sammel ich immer in einem alten Glas, interessante Mischungen kommen dabei zustande die ich mit einem der 1,- Euro Reform-Füller benutze...
Als Abdichtung der Patronen hatte ich an anderer Stelle schon die Vulkanisierflüssigkeit aus dem Fahrradflickzeug empfohlen (Einige Tage aushärten lassen) damit kann ein Boden einer anderen Patrone (die weissen von Pelikan oder, besser, die farbigen von den kurzen Waterman-Patronen) perfekt "einkleben".
Gruß,
der Jörg der seit es Herbin (30 Farben), Private Reserve (31 Farben) oder Diamine (17 Farben) gibt lieber Patronen kauft...
"Wat dem einen sin Uhl ist dem andern sin Nachtigall".
Mit langsamem und sanftem Druck aus einer 2-ml-Spritze und einer durchschnittlich großen Nadel kann ich die Füllung wesentlich besser kontrollieren und Überlaufen vermeiden.
Hallo,
hypothetische Frage: wäre es eine Option, die Patronen mit jenen Kügelchen, mit denen Tintenpatronen üblicherweise verschlossen sind, wieder zu verschließen (man könnte ja leere Patronen schlachten, die Kügelchen entnehmen und in die Öffnung der befüllten Patrone hineinpfriemeln)? Wäre das eine Alternative zu Tesaband, oder ist das zu unsicher?
Ich glaube nicht, daß das funktioniert. Zum einen ist das Kügelchen schon sehr klein. Man müßte ein entprechendes Werkzeug verwenden. Und dann denke ich, daß bei der Produktion auch Wärme mit im Spiel ist, welche das Material erweitert bzw. beim Abkühlen schrumpfen läßt, und so die Kugel fest einpreßt. Außerdem wird die Öffnung der Patrone durch den Dorn des Füllhalters auch ein wenig geweitet, denn er ist leicht konisch, um gute Dichtigkeit zu gewährleisten. Dadurch dürfte die Kugel einer schon benutzten Patrone auch nicht mehr lückenlos in die etwas geweitete Öffnung passen.
Hallo,
ja, da ist was dran. Als ich heute eine Karte aus einer Zeitschrift herausgepfriemelt habe, die mit so einem gummiartigen Kleber an einer Seite der Zeitschrift angepappt war, da habe ich mir überlegt, ob dieser gummiartige Kleber vielleicht dazu geeignet sein könnte, um eine Tintenpatrone abzudichten. Ich könnte mir vorstellen, daß sich der Kleber auch wieder ganz leicht von der Patrone abziehen lässt. Es erhebt sich allerdings die Frage, ob es diesen Kleber auch so in handelsüblichen Mengen unter 100 Gramm zum Kaufen gibt.
Statt Kleber könntest du vielleicht Knetgummi verwenden. Das sind diese plastischen Radierer, die man für Bleistift- und Kohlezeichnungen benützt. Damit könnte man allenfalls die Patronen wie mit Wachs verschließen. (Im Gegensatz zu Wachs krümelt der Gummi aber nicht.)
Wenn man es gut durchknetet, bekommt es die Konsitenz von Kaugummi, ist aber bei weitem nicht so klebrig.
Danke für den Tipp mit dem Knetgummi! Da muß ich mal auf die Suche gehen, wo ich so einen bekomme. Alternativ habe ich einen Kleber gefunden, der gehen könnte: Da gibt es von Herma einen ablösbaren Fotokleber.
Noch einen schönen Sonntag Nachmittag!
Gruß Alexander
Nachtrag: Ich habe das jetzt mit dem Knetgummi versucht, leider mit mäßigem Erfolg und sehr grünen Fingern, irgendwie mögen sich der Gummi und die Tinte sehr gerne . Jetzt gehe ich mal zu unserem Fotoladen (ja, so was haben wir noch...), und sehe zu, daß ich so einen Kleber bekomme. To be continued...
Hallo zusammen,
jetzt habe ich im Kollegenkreis herumgefragt, was man zum Schließen einer Tintenpatrone verwenden könnte, und da wurde mir Silikon empfohlen, weil nicht wasserlöslich. Ich werde da jetzt mal ein bisschen herumexperimentieren und berichten, ob das funktioniert.
... to be continued ...
Also ich weiß nicht. Ist schon ein wenig groß der Aufwand, eine Patrone wieder verschließen zu wollen. Wo es doch die Patronen in Massen zu kaufen gibt. Die beste und sinnvollste Alternative ist da immer noch ein Konverter.
Ansonsten hilft da nur basteln.
Man könnte eine andere konische Patrone abschneiden und über die Öffnung stülpen. Ein evtl. Zwischenraum müsste dann mit Gummistückchen (Fahrradschlauch) aufgefüllt werden.
Auch denkbar wäre eine Kuli- oder Rollerballmine (wenn sie dick genug ist) in die Öffnung zu stecken. Eventuell könnte man auch einen Lolli-Stiel etwas nachbearbeiten um ihn in die Patronenöffnung stecken zu können.
Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Hallo zusammen,
ich habe jetzt meine Versuchsreihe abgeschlossen. Die Sache mit dem Verschließen der Patrone mit dem Fotokleber von Herlitz funzt einwandfrei. Ich habe da allerdings eine Variante kreiert: Bevor ich die wieder befüllte Patrone mit dem Kleber verschließe, operiere ich eine Kugel von einer "gekillten" Tintenpatrone jaaanz vorsichtig mit Jefühl, wie wir Voralpenbewohner zu sagen pflegen in die Öffnung, in der sich vorher die originäre Kugel befunden hat. Ich denke, die Patronen können etwa 3 mal verwendet werden, bevor man sie austauschen sollte.
Gerry hat geschrieben:
Das scheint ja so simpel, dass ich selbst hätte darauf kommen können/müssen
Ich werde es probieren - dann kann ich meinen geliebten Ductus auch einmal mit etwas anderem befüllen, als mit Pelikan Blau (was ja nicht schlecht ist, auf die Dauer aber eben auch etwas langweilig).
Das "Spritzenbesteck" bekommt man sicher in jeder Apotheke ohne komische Fragen?
(Sorry, dass ich hier einen UraltThread ausgrabe)
Ich hab mein Spritzenbesteck aus dem Automaten der örtlichen Suchtberatungsstelle. (Wurde natürlich auch von vorbeikommenden Touristen angeglotzt, aber hat schon gepasst)
Der einzige Wermutstropfen ist die etwas zu kurze Nadel, sonst klappt das Befüllen tadellos)
Falls jemand leere Patronen und/oder Kügelchen hat, immer her damit