Alte 4001 Pelikantinten
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
Pelikan 4001 Menthe (TP/6; von 1988)
Der Inhalt der Menthe Patrone ist auf ca. 5 % geschrumpft. Zuwenig für den Pelikano M, also mit einer Glasfeder.
Die ersten beiden Zeilen mit dem unverdünnten Tintenrest, diesen dann zunächst mit einer dreifachen Verdünnung und dann mit einer zehnfachen Verdünnung.
Meiner Meinung nach kommt die letzte Schreibprobe am dichtesten an den Zustand der Tinte heran, in dem sie 1988 herausgebracht wurde:
Die beiden gekritzelten Zeilen unten rechts mit einer weiteren Verdünnung, hier fühlt es sich für mich vom Schreibgefühl sowie vom Farbton nicht mehr richtig an.
In dieser dritten Schreibprobe mit einem schönen Farbton, der Name passt hier wohl auch am besten. Die beiden Schreibproben oben liegen zu nah am mittelgrünen Bereich.
Im Schriftbild kann man so gut wie kein Shading feststellen, beim Ausstrich vielleicht ein Hinweis darauf, wie es mit einer angemesseneren Feder, vielleicht mit dem Pelikano M, ausschauen könnte.
Bei den Vergleichstinten liegt die Pelikan Edelstein Jade nicht weit von der Menthe entfernt:
Das Chromatogramm zeigt nur einen Farbstoff:
Unter dem Strich ist die Pelikan 4001 Menthe nach diesem immensen Zeitraum von 35 Jahren sehr gut erhalten. Die Alterung ist zwar mit einem erheblichen Schrumpfungsprozess verbunden, aber im Konzentrat waren keine Ausflockungen zu sehen. Meiner Meinung nach ist der Farbstoff stabil und unverändert, was aber letzten Endes nur mit einer Schreibprobe aus dieser Zeit mit Sicherheit festgestellt werden kann.
Vielleicht schaut ja jemand hier hinein, der die Tinte damals verwendet hat und über ein entsprechendes visuelles Gedächtnis verfügt.
Der Inhalt der Menthe Patrone ist auf ca. 5 % geschrumpft. Zuwenig für den Pelikano M, also mit einer Glasfeder.
Die ersten beiden Zeilen mit dem unverdünnten Tintenrest, diesen dann zunächst mit einer dreifachen Verdünnung und dann mit einer zehnfachen Verdünnung.
Meiner Meinung nach kommt die letzte Schreibprobe am dichtesten an den Zustand der Tinte heran, in dem sie 1988 herausgebracht wurde:
Die beiden gekritzelten Zeilen unten rechts mit einer weiteren Verdünnung, hier fühlt es sich für mich vom Schreibgefühl sowie vom Farbton nicht mehr richtig an.
In dieser dritten Schreibprobe mit einem schönen Farbton, der Name passt hier wohl auch am besten. Die beiden Schreibproben oben liegen zu nah am mittelgrünen Bereich.
Im Schriftbild kann man so gut wie kein Shading feststellen, beim Ausstrich vielleicht ein Hinweis darauf, wie es mit einer angemesseneren Feder, vielleicht mit dem Pelikano M, ausschauen könnte.
Bei den Vergleichstinten liegt die Pelikan Edelstein Jade nicht weit von der Menthe entfernt:
Das Chromatogramm zeigt nur einen Farbstoff:
Unter dem Strich ist die Pelikan 4001 Menthe nach diesem immensen Zeitraum von 35 Jahren sehr gut erhalten. Die Alterung ist zwar mit einem erheblichen Schrumpfungsprozess verbunden, aber im Konzentrat waren keine Ausflockungen zu sehen. Meiner Meinung nach ist der Farbstoff stabil und unverändert, was aber letzten Endes nur mit einer Schreibprobe aus dieser Zeit mit Sicherheit festgestellt werden kann.
Vielleicht schaut ja jemand hier hinein, der die Tinte damals verwendet hat und über ein entsprechendes visuelles Gedächtnis verfügt.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Hallo Heinrich,
bisher bin ich in diesem Thread stiller Mitleser, muss aber sagen, dass ich von den ganzen Ausführungen von Dir und Sina außerordentlich begeistert bin, speziell von der Mühe die Du Dir mit dem Verdünnungen machst.
Rein subjektiv gefallen mir dabei am besten die, Asche auf mein Haupt, unverdünnten Farbtöne. Speziell der Farbton der unverdünnten Violett oder Menthe in einer neuen Tinte, meinetwegen mit Fancy Edelstein Etikett, wäre ein Tintenfässchen, das ich mir sofort holen würde .
Herzliche Grüße
Harald
bisher bin ich in diesem Thread stiller Mitleser, muss aber sagen, dass ich von den ganzen Ausführungen von Dir und Sina außerordentlich begeistert bin, speziell von der Mühe die Du Dir mit dem Verdünnungen machst.
Rein subjektiv gefallen mir dabei am besten die, Asche auf mein Haupt, unverdünnten Farbtöne. Speziell der Farbton der unverdünnten Violett oder Menthe in einer neuen Tinte, meinetwegen mit Fancy Edelstein Etikett, wäre ein Tintenfässchen, das ich mir sofort holen würde .
Herzliche Grüße
Harald
Bücher kommen an Stellen, an die Filme nie hinkommen...
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Ich muss nochmal auf die beiden Vergleichstinten zur Pelikan 4001 Menthe zurückkommen, die 4001 Türkis und die Edelstein Jade. Die für diesen Vergleich verwendete Glasfeder bringt zu viel Tinte auf das Papier und lässt z.B. die Jade eher mittelgrün und recht dunkel erscheinen. Ich hatte die Jade auch als Vergleichstinte zur Pelikan 4001 Hellgrün vorgeschlagen, dort aus einem Pelikano M, und das Ergebnis zeigt das wahre Gesicht der Tinte, in den Passagen mit geringerem Auftrag schaut es sogar nach Menthe bzw. Mint Green aus.
Dann ein neuer Versuch, für die Pelikan 4001 Menthe eine passende Vergleichstinte zu zeigen, die Montblanc Green Mint:
Dann ein neuer Versuch, für die Pelikan 4001 Menthe eine passende Vergleichstinte zu zeigen, die Montblanc Green Mint:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Hallo Heinrich!
Gerade bei der 4001 Menthe, kann man ja ganz herrlich spekulieren, welcher Farbton denn nun der richtige bzw. der originale ist. Ganz ohne das Original jemals gesehen zu haben, nehme ich mal an, dass die 10-fache Verdünnung der Wahrheit am nächsten kommt. ich finde deine Idee einer 4001-Enzyklopädie sowieso recht interessant. Klar, kaufen kann man die Tinten nicht mehr, aber es ist schon interessant zu sehen, was Pelikan mal gemacht hat und nun, mit den Edelstein Tinten, wieder macht. Welche Tinte aus dem 4001-Programm fehlt hat denn noch kein Pendant bei den Edelstein-Tinten? Danke für das Vorstellen deiner Forschungen.
Gerade bei der 4001 Menthe, kann man ja ganz herrlich spekulieren, welcher Farbton denn nun der richtige bzw. der originale ist. Ganz ohne das Original jemals gesehen zu haben, nehme ich mal an, dass die 10-fache Verdünnung der Wahrheit am nächsten kommt. ich finde deine Idee einer 4001-Enzyklopädie sowieso recht interessant. Klar, kaufen kann man die Tinten nicht mehr, aber es ist schon interessant zu sehen, was Pelikan mal gemacht hat und nun, mit den Edelstein Tinten, wieder macht. Welche Tinte aus dem 4001-Programm fehlt hat denn noch kein Pendant bei den Edelstein-Tinten? Danke für das Vorstellen deiner Forschungen.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Danke für die Info.
Das erinnert mich daran, dass die Schachteln der drei letzten Tinten noch nachgetragen werden sollten:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Guten Morgen Heinrich!
Wo du gerade die Schachteln erwähnst: Die alten Schachteln, bei denen sozusagen die Patrone in der Füllersilhuette steckt, wie lange wurde die eigentlich verwendet? Auf jeden Fall viel länger, als Pelikanfüller diese Silhuette hatten. Die Silhuette gehört meines Erachtens zu den P-Modellen mit halbverdeckter Feder, die in der zweiten Hälfte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt wurden. Die Schachteln gab es aber noch weitaus länger bis in die 80er hinein. Ging es auch noch in die 90er? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Noch etwas ist mir aufgefallen: Die weißen Verschlüsse der Patronen wurden ja bereits erwähnt. Weiß jemand, was Pelikan damit sagen wollte? Der weiße Punkt scheint ihnen wichtig gewesen zu sein, zumindest vom Marketing her. Wenn ich die Bilder der Schachteln deiner orangen Patronen oder deiner senfgelben Patronen mit deinen letzten Abbildungen vergleiche, dann fällt auf, dass der weiße Punkt auf der Packung mit abgebildet wurde. Warum?
Wo du gerade die Schachteln erwähnst: Die alten Schachteln, bei denen sozusagen die Patrone in der Füllersilhuette steckt, wie lange wurde die eigentlich verwendet? Auf jeden Fall viel länger, als Pelikanfüller diese Silhuette hatten. Die Silhuette gehört meines Erachtens zu den P-Modellen mit halbverdeckter Feder, die in der zweiten Hälfte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt wurden. Die Schachteln gab es aber noch weitaus länger bis in die 80er hinein. Ging es auch noch in die 90er? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
Noch etwas ist mir aufgefallen: Die weißen Verschlüsse der Patronen wurden ja bereits erwähnt. Weiß jemand, was Pelikan damit sagen wollte? Der weiße Punkt scheint ihnen wichtig gewesen zu sein, zumindest vom Marketing her. Wenn ich die Bilder der Schachteln deiner orangen Patronen oder deiner senfgelben Patronen mit deinen letzten Abbildungen vergleiche, dann fällt auf, dass der weiße Punkt auf der Packung mit abgebildet wurde. Warum?
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Ich bin auch sehr erfreut und dankbar für die Erkenntnisse, die Ihr mit diesem Faden vermittelt. Offensichtlich gibt es ein großes Wissen über Tinten in vielen schönen verschiedenen Farben. Ohne innovative Anstrengungen gäbe es heute wohl keine so wunderbaren Produkte, wie Pelikan Edelstein Tinten. Über die Aventurine freue ich mich ganz besonders. Dankeschön.
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Hier noch weitere Schächtelchen.
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- 20230311_115051.jpg (369.7 KiB) 1360 mal betrachtet
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Herzliche Grüße, Angelika
"Zuweilen macht es ja wohl nichts aus, wenn man seine Arbeit auf später verschiebt." (Der kleine Prinz)
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
Zur Pelikan 4001 Brillant-Braun hat mir Norbert dieses Foto zugeschickt:
Also gibt es zu einer Farbe mehrere Schachteldesigns.
Von den drei Schachteln, die Sabine zur Verfügung gestellt hat, mal die Vorder- und Rückseite:
Beide Schachteldesigns (mit und ohne weißen Punkt) sind also zwischen 1988 und 1990 produziert worden.
Und es gibt noch ein drittes Design:
Mit diesem dritten Schachteldesign (nach 1993) sind auch bunte Sondertinten herausgebracht worden. Fotos hierzu finden sich in dem schon oben erwähnten Beitrag von Michael Richter von 2003 (Pentrace).
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Die Rückseite ist ebenfalls unterschiedlich.
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- 20230311_122902.jpg (676.94 KiB) 1336 mal betrachtet
Herzliche Grüße, Angelika
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
Interessant finde ich, dass hier der Farbname in insgesamt 6 Sprachenvarianten aufgedruckt ist.vanni52 hat geschrieben: ↑11.03.2023 12:17Und es gibt noch ein drittes Design:
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Mit diesem dritten Schachteldesign (nach 1993) sind auch bunte Sondertinten herausgebracht worden. Fotos hierzu finden sich in dem schon oben erwähnten Beitrag von Michael Richter von 2003 (Pentrace).
Bei den anderen Schachteln/Farben(?) sind es mWn nur 2 oder 4.
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Moin Hermann,HeKe2 hat geschrieben: ↑11.03.2023 9:43Guten Morgen Heinrich!
Wo du gerade die Schachteln erwähnst: Die alten Schachteln, bei denen sozusagen die Patrone in der Füllersilhuette steckt, wie lange wurde die eigentlich verwendet? Auf jeden Fall viel länger, als Pelikanfüller diese Silhuette hatten. Die Silhuette gehört meines Erachtens zu den P-Modellen mit halbverdeckter Feder, die in der zweiten Hälfte der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts hergestellt wurden. Die Schachteln gab es aber noch weitaus länger bis in die 80er hinein. Ging es auch noch in die 90er? Ich kann mich nicht mehr erinnern.
die Patronenschachteln mit den stilisierten Füllern auf der Vorderseite finden sich in Pelikankatalogen noch bis in die 2000er, und zwar in der Schulabteilung, getrennt von den Tintengläsern.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Die Silbergrau hatten wir ja schon als Schtel, hier jetzt die Grau - inklusive ihrer letzten verbliebenen Patrone (ohne weißen Boden und ohne Inschrift (und in leicht anderer Form)):
Der Farbname hier in 4-facher Ausführung (allerdings nur 3 unterschiedlich).
Der Farbname hier in 4-facher Ausführung (allerdings nur 3 unterschiedlich).
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Moin Angelika,
mittlerweile habe auch ich den Unterschied auf der Rückseite gefunden.
Für alle Foristi mit einer ähnlich langen Leitung:
Die Silbergrau ist zwischen 1990 und 1993 produziert worden ( vierstellige PLZ und „Germany“)
Die drei anderen zwischen 1988 und 1990 (vierstellige PLZ und „W.-Germany)
Danke Dir für die Fotos, die Hinweise und natürlich für die Patronen.
LG
Heinrich
Heinrich