Mag sein, ich bezog mich aber auf die Tinten, die als 'Bullet Proof' deklariert sind. Die Baystate Tinten zählen meines Wissens nicht dazu. Die sind zwar auch irgendwie persistent, aber nicht unbedingt auf dem Papier. Bei den als 'Forge Resistant' bezeichneten Tinten scheint es eher Absicht zu sein, dass das org. Lösemittel (hier Ethanol) Teile der Tinte anlöst, um so den Manipulationsversuch sichtbar zu machen.vanni52 hat geschrieben: ↑21.03.2023 16:55Wir hatten vor einiger Zeit die Baystate Concord Grape (Forge Resistant) chromatographiert. Beim Laufmittel Wasser mit einer im Vergleich extrem kurzen Laufstrecke. Mit einem Laufmittelgemisch aus Wasser und Ethanol diese dann deutlich länger.
Da stellt sich die Frage, was uns dieses Ergebnis sagt, im Hinblick auf die beiden Hypothesen zur Verankerung in der Cellulose, Wasserstoffbrücken oder Van-der-Waals-Kräfte. Meiner Meinung nach haben die Ethanolmoleküle mit der polaren Hydroxylgruppe einen größeren Einfluss zur ersteren.
Frage zu Noodler Tinten
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Re: Frage zu Noodler Tinten
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Hermann
Hermann
Re: Frage zu Noodler Tinten
Das Problem ist, ich müsste bei den Noodlers-Tinten wirklich spekulieren und das mache ich ungern. Es gibt natürlich Farbstoffe, die aufgrund ihrer Molekülstruktur mehr oder weniger starke Affinität zur Cellulose haben und man erreicht mit solchen Mitteln durchaus eine gewisse Wasserteilresistenz, die auch für viele Anwendungen ausreicht. Explizit cellulosereaktive Farbstoffe, wie sie z.B. im Textildruck verwendet werden, haben hochreaktive funktionelle Gruppen am Molekül, mit denen sie an die Cellulose binden. Ich habe solche Farbstoffe hier, aber verwende sie nicht, weil ich die möglichst nicht an meinen Fingern haben will. Hermann ist der Fachmann, aber ich halte bei solchen funktionellen Gruppen ein erhöhtes Sensibilisierungspotential durchaus für möglich.
V.G.
Thomas