Die Dicke von Tinte

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Bluescreen
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Die Dicke von Tinte

Beitrag von Bluescreen » 19.03.2023 12:07

ink3.jpg
ink3.jpg (137.79 KiB) 921 mal betrachtet
Links sieht man 80 unbeschriebene Blätter Papier, rechts 80 doppelseitig beschriebene. Ich schließe daraus, dass Tinte im Schnitt 0,625 Tausendstel Millimeter dick ist.

Ich werde versuchen, in den nächsten Jahren noch umfassendere Versuchsreihen zu machen, um herauszufinden, ob sich trockenere von eher nassen Tinten unterscheiden und ob Glitzer oder Sheen stärker aufträgt :)

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mbf
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von mbf » 19.03.2023 13:00

Misst du damit die Schichtdicke vonTinte oder die Veränderung des Papiers (Wellenbildung) durch das Auftragen einer wässrigen Lösung? Oder die Änderung der Stapeldicke durch das neuerliche Aufeinanderlegen des Papiers?
Grüße, Matthias

--
Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.

Robin

Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Robin » 19.03.2023 13:04

Und wenn Du die beiden Stapel wiegst, um wieviel schwerer ist der mit dem beschriebenen Papier? :)

Bluescreen
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Bluescreen » 19.03.2023 13:33

Robin hat geschrieben:
19.03.2023 13:04
Und wenn Du die beiden Stapel wiegst, um wieviel schwerer ist der mit dem beschriebenen Papier? :)
Muss ich mal machen. Was meinst Du, welchen Prozentsatz für Epithel- , Hautfett-, Schmodderauftrag vom Handballen ich da abziehen sollte ;)

Deepdeepblue
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Deepdeepblue » 19.03.2023 14:24

Und die Schwere der Gedanken?
Wiegen Einkaufs- und Todo-Listen weniger als Mitschriften von Philosophievorlesungen?
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Downfall
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Downfall » 19.03.2023 15:37

Interessante Idee :)

Ein Gedanke bezüglich der Messung: Der verwendete Messschieber hat vermutlich eine zu geringe Genauigkeit, um eine gute Aussage treffen zu können. Weiterhin denke ich, dass die Messung auch fehlerbehaftet ist, weil an der gemessenen Stelle nicht alle Blätter gleich viel beschrieben wurden (irgendwo findet sich ja doch immer wieder ein Absatz etc.). Der zweite Punkt ist aber mit zunehmender Seitenzahl sicherlich vernachlässigbar.

Was auch relevant ist, die Dicke des Papiers ist mit großer Wahrscheinlichkeit nicht homogen, weshalb die Bedingungen der Messung nicht verändert werden dürfen, soll bedeuteten: gleiche Position für die Messung, gleicher Block als vorher/nachher-Vergleich und ich denke, die Biegung des Papiers wie auf dem zweiten Bild hat auch einen Einfluss auf das Messergebnis. Aber wie gesagt, ich würde behaupten, der Messschieber ist mit einer Auflösung von 100µm nicht als Messinstrument geeignet.

Damit will ich den Thread aber nicht herabwürdigen - im Gegenteil, ich finde das sehr interesannt :)

Matthias MUC
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Matthias MUC » 19.03.2023 17:21

Deepdeepblue hat geschrieben:
19.03.2023 14:24
Und die Schwere der Gedanken?
Wiegen Einkaufs- und Todo-Listen weniger als Mitschriften von Philosophievorlesungen?
Ich vermute, man könnte eine Formel entwickeln, in der Federbreite, Schriftgröße, ein Gewichtungsfaktor für jeden Buchstaben, Trockenmasse der Tinte usw. eingehen.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn ich Vorlesungsmitschriften meiner Tochter (gefühlt 6-Punkt-Schrift mit invers geführter EFFF-Feder, ein Semester auf 3..4 A4-Seiten) mit meinen EInkaufs- und Schmierzetteln vergleiche: Die Antwort lautet JA.
Wobei BLEIstift natürlich grundsätzlich eh schwerwiegender sein sollte 8-)

Bluescreen
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Re: Die Dicke von Tinte

Beitrag von Bluescreen » 19.03.2023 17:50

Irgendwie hatte ich es befürchtet, dass Ihr die Genauigkeit meiner Messung mit Recht anzweifelt ;)

Vielleicht hätte ich mir auch vorher ein paar grundsätzliche Gedanken machen sollen.

Ist die Schrift überhaupt drauf oder ist sie möglicherweise drin? :)

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