Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

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der Jens
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Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von der Jens »

Hallo,

ja, es hat mich erwischt!

Seit ca. 1 ½ Jahren hat mich das „Füller-Virus“ voll infiziert, auch wenn ich (natürlich) schon seit meiner Kindheit, und dann verstärkt beim Studium Füllhalter nutze. Dazwischen gab es immer wieder Phasen in denen ich wenig bis gar nicht Füller nutzte, wie eben bis vor 1 ½ Jahren.
Aber seitdem hat sich die Anzahl meiner Füllhalter um den Faktor … vergrößert… 8-)

Um zum eigentlichen Thema zu kommen. Vor ca. 20 Jahren habe ich mich „äußerst gründlich“ mit Patronen eingedeckt. Wohl weil ich sie da irgendwo recht günstig bekommen konnte; so genau weiß ich es gar nicht mehr.

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Jedenfalls; jetzt, nach der Reaktivierung meiner Füllhalterleidenschaft musste ich feststellen, dass die alten Patronen nur noch ca. 1/3 der ursprünglichen Füllmenge enthielten.

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Die Nutzung dieser konzentrierten Tinte ergab zwar recht interessante Farbeffekte, z. B. wird Türkis dann Dunkelblau, was aber bei geringstem Feuchtigkeitskontakt wieder zu Türkis umschlägt bzw. verwischt. Nur musste ich spätestens nach der 2. oder 3. Patrone den Füller auf Grund von Verstopfungen reinigen, was auf Dauer doch recht nervig war.

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Besonders extrem war in dieser Beziehung Brillant-Schwarz, wohl wegen der hier größten Pigmentdichte. Ich versuchte diese dann mal probehalber in einem Tintenroller (für Standardpatronen) zu benutzen, da dieser (vermutlich?) robuster als ein Füller mit Tintenleiter ist.
Aber auch dieser verstopfte ziemlich schnell.

Irgendwann habe ich mich dann doch dazu aufgerafft, jede einzelne Patrone mit Spritze und Wasser aufzufüllen. Als Wasser nahm ich Kondenswasser aus einem Raumluftentfeuchter, was destilliertem Wasser ziemlich gleichkommen dürfte.
Danach waren die Tinten wieder „wie neu“ nutzbar. Nur Brillant-Schwarz habe ich so erst gar nicht ausprobiert.

Soweit, so gut.
Nur ist es auf Dauer, nach einem Jahr Anwendung doch irgendwie ziemlich nervig für mich, jede einzelne Patrone so aufzufüllen. Vor allem, da ich damals (unvorsichtigerweise) gleich ein paar Dutzend Schächtelchen kaufte! ;-)
Außerdem habe ich mir in den letzten Monaten doch so einiges an Tintengläsern zugelegt, welche auch ausprobiert werden möchten… :-)

Als geborener Geizha – ähm Sparfuchs kann / möchte ich die Patronen aber auch nicht einfach wegschmeißen! Außerdem sind auch einige inzwischen nicht mehr produzierte 4001-Farben dabei, wie „Flieder“ und (besonders viel) „Brillant-Grün“ – meiner damaligen Lieblingsfarbe.

Wenn ich mal alles zusammenzähle komme ich auf ca. 200 Patronen a 1 ml / Patrone. Das ergibt immerhin den Inhalt von ca. 4 bis 7 Tintengläsern.
Und wenn ich leere Patronen mit Tinte aus dem Glas wieder befülle muss ich mit der Spritze nicht nur klares Wasser (wie jetzt beim Wiederauffüllen), sondern gleich komplett mit neuer Tinte füllen, was u. U. eine etwas größere Kleckerei bedeutet. Mit jeder Spritzenreinigung danach geht außerdem auch wieder etwas Tinte verloren.

Ich weiß auch nicht…
Was meint Ihr?

Jens
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Robbes
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von Robbes »

der Jens hat geschrieben:
29.01.2024 15:12
[...] Als geborener Geizha – ähm Sparfuchs kann [...]
Zum Geiz bzw. zur Sparsamkeit wird man nicht geboren, man wird dazu gemacht bzw erzogen. Geizig sollte man im Hinblick auf seine Lebenszeit und deren Gebrauch sein. Was zu viel davon frisst, ohne entsprechenden Gegenwert zu gewähren, sollte überdacht werden.
Beste Grüße

Robbes

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Querkopf
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von Querkopf »

Hallo, Jens,

lauter Pelikaniges, teilweise mit Tinten, die nicht mehr hergestellt werden - möglicherweise könntest du Mitmenschen mit dem einen oder anderen Patrönchen erfreuen.
- vanni/ Heinrich zum Beispiel hat ausgiebig gewesene 4001-Pelikantinten "erforscht", hier: viewtopic.php?f=8&t=36648&start=225 . Vielleicht ist bei dir ja was dabei, was er noch nicht in den Händen hatte? (Keine Ahnung, ich hab' nicht nachgeguckt.)
- Die/ der eine oder andere hier im Forum hat getrauert, dass es Brillant-Grün (Lieblingsgrüntinte) nicht mehr gibt, das wäre noch ein Ansatz.
- Es gibt Pelikan-Sammler, die nicht nur Füller, sondern auch andere Produkte der Marke sammeln.
- Gibt bestimmt noch mehr Varianten...

Wäre das Patronenkonvolut meines, würde ich's verschenken, dem Freudemachen zuliebe.
Und würde mich selber freuen über die so gewonnene Freiheit, Neues auszuprobieren :) .
Schöne Grüße
Doris
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vanni52
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von vanni52 »

Hallo Jens,

die Frage, ob sich das Auffüllen eingetrockneter Patronen lohnt, lässt sich wohl nicht grundsätzlich beantworten.

Die Erkenntnisse des von Doris verlinkten Fadens zu alten Pelikantinten zeigen, dass man jede Patrone einzeln sehen muss, abhängig von der jeweiligen Tinte und dem Füllstand. Die Vorgehensweise, jede Patrone wieder vollständig mit destilliertem Wasser aufzufüllen, hat jedenfalls in keinem Fall zu einem befriedigenden Ergebnis geführt.

Was u.a. daran liegt, dass nicht nur Wasser durch den Kunststoff hinausdiffundiert, sondern auch andere Tintenbestandteile wie z.B. Viskositätsregler, Feuchthaltemittel, Tenside, etc. ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommen.

Übrigens ist es sehr interessant, dass Deine Sammlung neben den bekannten TP/6 Schachteln noch diese Schachteln mit einem Inhalt von 12 Patronen umfasst. Die in keiner mir bekannten Quelle erwähnt werden, vielleicht kannst Du etwas zur Herkunft sagen.
Und gibt es, vielleicht auf der Rückseite der Schachteln, eine Farbbezeichnung?
LG
Heinrich
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Halbstuermer
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von Halbstuermer »

Auf jeden Fall solltest Du die Geha-Patronen hüten, da sie nicht mehr hergestellt werden und sie das allerbeste sind, um alte Geha-Füller weiterhin zu benutzen.
Beste Grüße Helmut
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desas
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von desas »

Außer denen, die es nicht mehr gibt, würde ich mich mit der Verdünnung des "Sirups" nicht mehr behängen.
Was das Zeug mit den Füllern macht, musstest Du ja schon (der arme Füller) erkennen.
Und Du kannst beim Auffüllen nie sicher sein, dass die Mischung gleichmäßig flüssig wird. Eine neuerliche Verstopfung kann also nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Die Packungen haben allerdings für Liebhaber einen ideellen Wert.
Beitrag in schwarz: desas als Füllerfreund - Beitrag in grün: desas als Moderator

"Fairness ist die Kunst, sich in den Haaren zu liegen, ohne die Frisur zu zerstören."
Gerhard Bronner
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von G-H-L »

vanni52 hat geschrieben:
29.01.2024 18:10
Hallo Jens,

die Frage, ob sich das Auffüllen eingetrockneter Patronen lohnt, lässt sich wohl nicht grundsätzlich beantworten.

Die Erkenntnisse des von Doris verlinkten Fadens zu alten Pelikantinten zeigen, dass man jede Patrone einzeln sehen muss, abhängig von der jeweiligen Tinte und dem Füllstand. Die Vorgehensweise, jede Patrone wieder vollständig mit destilliertem Wasser aufzufüllen, hat jedenfalls in keinem Fall zu einem befriedigenden Ergebnis geführt.
Was aber auf jeden Fall geht, ist eine eingetrocknete Patrone mit Wasser auszuspülen und nach dem Trocknen mit einer gewünschten Tinte zu befüllen.

Bei einer Patrone, bei der nur wenig Tinte fehlt, könnte sich ein Auffüllen noch lohnen.

Ach ja: 100 Standardpatronen reichen für etwas mehr als ein 50ml Tintenglas.
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
der Jens
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von der Jens »

Hallo,

zuerst einmal allen Dank, die hier ihre Meinung beigetragen haben.

Den Beitrag zu den alten 4001-Tinten kannte ich schon, wenn ich auch nicht alle 16 Seiten gelesen habe. Aber ich glaube so viele eingestellte Farben sind nun bei mir auch nicht dabei, nur zwei.

Heinrich, die Idee das durch die Kunststoffhülle der Patronen nicht nur Wasser alleine verdunstet hatte ich auch schon.
Aber im Prinzip funktioniert das Auffüllen schon ganz gut, was aber auch von der jeweiligen Farbe abhängt. Und mit Schwarz funktioniert das anscheinend am wenigsten.
Bei Brillant-Rot gibt es zwar immer noch diese unschönen Farbstoffausfällungen am Tintenleiter wie abgebildet, nur langsamer, aber nach dem Auffüllen mit Wasser muss der Füller nicht mehr alle 2 Patronen gereinigt werden.
Und außerdem ist diese Farbe inzwischen schon fast alle. :D
Andererseits habe ich auch zwei Füllhalter, die mit diesen „aufgefüllten“ Patronen partout nicht schreiben wollen, und bald verstopfen.

Woher ich diese 12-Patronen-Schachteln habe kann ich rückblickend gar nicht mehr sagen. Scheinen aber (auch) für den deutschen Markt produziert worden zu sein.
Ich habe mal wie gewünscht eine Rückseite fotografiert.
Mal sehen, ob es mir jetzt gelingt, mit der Forensoftware ein Foto im Text einzubetten…
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-20240130_002313.jpg (797.28 KiB) 796 mal betrachtet

Ja Helmut, dass die alten Geha-Patronen interessant sind hatte ich auch schon gedacht. Habe auch noch ein paar komplett eingetrocknete Patronen – wohl mal zusammen in einem Tinten-Konvolut erworben.
Nur habe ich – und hatte auch nie – einen Geha-Füller… :?

Naja, ich werde wohl die ganzen Patronen doch noch alle machen. Nur etwas dumm dass ich dafür wohl noch ca. ein Jahr brauchen werde, da ich doch nicht mehr sooo viel schreibe.
Und andererseits habe ich auch noch mehr als ein Dutzend neue Tinten, welche ausprobiert werden möchten… 8-)

Naja, leere und gesäuberte Patronen zum (kompletten) Wiederbefüllen habe ich jetzt schon mehr als genug!

Tschüss
Jens
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mondindianer
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von mondindianer »

der Jens hat geschrieben:
05.02.2024 22:22
[...] Aber im Prinzip funktioniert das Auffüllen schon ganz gut, was aber auch von der jeweiligen Farbe abhängt. Und mit Schwarz funktioniert das anscheinend am wenigsten.
[...]
Hallo Jens,
ich halte die aufgefüllten Patronen für ein paar Minuten in ein Ultraschall-Bad. Weil man nicht gut schütteln kann, spüle ich die Patronen vorher und nachher mit einer 1ml-Spritze um, indem ich sie abwechselnd aufziehe und entleere. Hört sich aufwändiger an als es ist :)
Ich mache das auch immer gleich für mehrere Patronen (gleicher Farbe) und verschließe sie dann wieder.
Viele Grüße
Fritz
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vanni52
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von vanni52 »

der Jens hat geschrieben:
05.02.2024 22:22

Ich habe mal wie gewünscht eine Rückseite fotografiert.
Moin Jens,

danke Dir für das Foto. Ich finde, dass die Angabe der Farbbezeichnung schon hilfreich ist, zumal einige dieser alten 4001 Tinten sehr nah beieinander liegen, und der Farbaufdruck alleine zur Unterscheidung nicht ausreicht. Wie etwa bei Türkis und Cyanblau.
LG
Heinrich
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mondindianer
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von mondindianer »

Ein bisschen off-topic, aber weil's hier gerade angesprochen wird:
vanni52 hat geschrieben:
29.01.2024 18:10
[...] Übrigens ist es sehr interessant, dass Deine Sammlung neben den bekannten TP/6 Schachteln noch diese Schachteln mit einem Inhalt von 12 Patronen umfasst. Die in keiner mir bekannten Quelle erwähnt werden, vielleicht kannst Du etwas zur Herkunft sagen. [...]
Ich kannte diese Packungsart vorher auch nur von Geha, und die sind in einem Blister, also einer Kunststoffverpackung auf Pappe:
Geha_blister.jpg
Geha_blister.jpg (662.57 KiB) 672 mal betrachtet
In den mir zugänglichen Pelikan-Katalogen und -Preislisten werden sie für Pelikan-Patronen ab 1972 gelistet mit der Artikelbezeichnung TP/12B und ab 1977 mit der Beschreibung "Blisterkarte mit 2 Etuis TP/6" (die Pappschachteln heißen in den Katalogen durchgehend Etui :)). Von 1988 bis 1999 tragen sie die Artikelbezeichnung TP/6/2 SB wie auf dem Bild von Jens, danach werden sie unter TP/6/2/B geführt. Es gab auch eine Verpackung mit 5 Etuis, also 30 Patronen (TP/30 B bzw. TP/6/5 SB), und im 2011er Katalog sind Flat Packs mit 20 bzw. 40 Patronen aufgeführt (allerdings nur in königsblau).
Ich habe in Katalogen bislang keine Abbildung mit einer hellen Patrone in dunklem Griffstück gefunden, wie sie auf Jens' Packung zu sehen ist - auch nicht für die 6er-Etuis. Allerdings sind die Großpackungen aus dieser Periode in den Preislisten nicht abgebildet. Ich bin mir daher auch nicht sicher, ob Pelikan diese Pappschachtel als Blister bezeichnet hat. Mit Beginn des neuen Jahrtausends wurden die Etuis farbig.
Die Tintenfarbe türkis taucht erst nach 1996 in dieser Packungsgröße auf, somit würde ich die abgebildete Packung zeitlich zwischen 1996 und 1999 einordnen.
Viele Grüße
Fritz
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vanni52
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von vanni52 »

Hier werden in einigen Beiträgen Geha-Patronen erwähnt und auch gezeigt. Bekanntlich mit einem eigenen Format, aber auch mit eigenen Tinten ?
Ich könnte mir vorstellen, dass Geha und Pelikan nach der Übernahme 1990 die gleiche Tinte verwendet haben, aber wie war es vorher ?
Vielleicht hat ja jemand die Tinten verglichen, etwa die jeweiligen königsblauen ?
LG
Heinrich
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mondindianer
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von mondindianer »

vanni52 hat geschrieben:
07.02.2024 19:32
Hier werden in einigen Beiträgen Geha-Patronen erwähnt und auch gezeigt. Bekanntlich mit einem eigenen Format, aber auch mit eigenen Tinten ?
Ich könnte mir vorstellen, dass Geha und Pelikan nach der Übernahme 1990 die gleiche Tinte verwendet haben, aber wie war es vorher ?
Vielleicht hat ja jemand die Tinten verglichen, etwa die jeweiligen königsblauen ?
Hallo Heinrich,
sowas in der Art habe ich vor einiger Zeit mal probiert. Ich werde mal nachsehen, was davon noch verwendbar ist.
Bevor wir allerdings Jens' Faden endgültig kapern, werde ich einen neuen zu diesem Thema aufmachen :)
Stay tuned!
Viele Grüße
Fritz
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Killerturnschuh
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von Killerturnschuh »

Diese Frage muss jeder für sich beantworten.

Für mich selbst lautet die Antwort ganz klar, nein.
Weder bei einer LE, noch bei einer 08/15 Tinte würde ich ein auffüllen auch nur in Erwägung ziehen.
Salve

Angi

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Helmut
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Re: Eingetrocknete Patronen auffüllen – lohnt sich das?

Beitrag von Helmut »

Hallo zusammen,
und vorab: legt gleich die Steine bereit um mich zu steinigen!
Auffüllen halbeingetrockneter Tintenpatronen ist eine persönliche Entscheidung. Ich würde es machen! Damit habe ich kein Problem. Liegt wahrscheinlich an der schwäbischen Sparsamkeit nichts verkommen zu lassen!
Andererseits entsorge ich gerade bei der Arbeit, seit 2 Jahren, meine Restbestände an Druckernachfülltinte. 1 Teil Tinte plus bis zu 2 1/2 Teile dest. Wasser, Strich darf halt beim Federtest auf Druckerpapier nicht verfliesen ( wenn ja etwas mehr Wasser dazugeben um die Pigmentierung zu verringern). Leidender ist ein Herlitz Patronenfüller für 2,50€ - geht der hops ist nicht viel kaputt! Das gilt für mechanische Beschädigung ebenso wie für dauerhafte Verstopfung. Allerdings sind die Tintenkanäle hier so großzügig ausgelegt, der vernichtet sogar schwarze Pigmenttinte ohne Probleme. Die Tintenpatrone wird nach Bedarf mit einer kleinen Einwegspritze und Injektionsnadel befüllt - liegt bei mir fest im Schreibtisch. Eine Tintenpatrone hält bis zu 70 Refills aus, dann ist in der Regel der Patronenmund undicht. Der Vorteil des Refills - Verbrauch alter Tintenreste, welchen man einem teureren Füllerexemplar nicht zumuten kann/will, weniger Plastikabfall (Tintenpatronen) oder Nutzung eines alten Patronenfüllers im Alltagsbetrieb.
Andererseits habe ich gerade einen Verbrauch von durchschnittlich 7 Tintenpatronen in der Arbeitswoche, da sammelt sich dann schon ein kleiner Berg leergeschriebener Patronen an - wenn man bedenkt 3 bis 5 Abfallpatronen zu mehr als 200 im Jahr!
Aber wie schon gesagt: Eine persönliche Entscheidung!

Viele Grüße

Helmut
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