Schnell trocknende Tinte?

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max
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Schnell trocknende Tinte?

Beitrag von max »

Hallo,
Mich würde interessieren ob es eurer Erfahrung nach Tinten gibt die schneller trocknen?
Ich benutze meinen FH oft unterwegs für kurze Notizen, und da ist es wichtig das die Tinte schnell trocknet. Dazu kommt das ich momentan gern einen OMAS MoMA benutze (alternativ zu einem AURORA Optima) und gerade der OMAS einen satten Tintenfluss hat.
Bisher habe ich hauptsächlich Tinten von WATERMAN und PARKER benutzt. Bin ich da gut dran, oder gibt es was viel besseres für meine Zwecke?

Danke für Hilfe
Max
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Tenryu
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Beitrag von Tenryu »

Ich habe diesbezüglich bislang noch keine Unterschiede feststellen können. Ich denke, daß es in erster Linie am Tintenfluß liegt. Bei Patronenfüllern ist er in der Regel nicht so stark, wie bei Kolbenfüllern, weshalb die Schrift auch rascher trocknet.

Die königsblaue Tinte neigt dazu im Füller einzudicken; und beim Anschreiben schreibt sie sehr dickflüssig und trocknet kaum und ist auch nach längerer Zeit nicht richtig wischfest.
max
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Beitrag von max »

Tenryu hat geschrieben: Ich denke, daß es in erster Linie am Tintenfluß liegt.
Hallo,
Das ist sicher auch richtig. Andererseit hab ich zwischen meinem OMAS (mit Ebonit) und einem neuen LAMY (Plastik Tintenleiter) kaum einen unterschied beim Trocknen festgestellt.

Ich kann mir nicht vorstellen das es zwischen unterschiedlichen Tinten-Farben und besonders zwischen unterschiedlichen Herstellern da keinen Unterschied gibt?

Klingt vielleicht für manche etwas kleinlich - aber mir geht es oft so (z.B. Taschenkalender, Notizbuch etc.) das ich den Bleistift vorziehe, nur weil die Tinte zu langsam trocknet und es dann Schmierereien gibt!

Vielleicht hat also doch jemand da Erfahrung?

Grüß
Max


yoda
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Beitrag von yoda »

Hallo
Ich benutze ganz konservativ einfach ein Löschblatt, das ich im Notizbuch (DIN A 5) immer drin liegen habe. Das lege ich auf die Seite, die ich gerade beschrieben habe, dann weiss ich wo ich bin und getrocknet ist auch gleich.

Gruß
Yoda
max
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Beitrag von max »

yoda hat geschrieben:Hallo
Ich benutze ganz konservativ einfach ein Löschblatt, das ich im Notizbuch (DIN A 5) immer drin liegen habe. Das lege ich auf die Seite, die ich gerade beschrieben habe, dann weiss ich wo ich bin und getrocknet ist auch gleich.

Gruß
Yoda
Hallo
Ist natürlich eine gute Idee! Man kann auch einfach blasen, oder Sand drauf streuen ;-)
Scheint mir aber doch in vielen Fällen eher kompliziert, da ich ja nicht immer und überall ein Löschblatt mitnehmen will.

Vielleicht gibt es ja doch auch eine Lösung bei den Tinten.
Mir ist klar das eine Tine etwas anderes ist als Gelmine, Kugelschreiber, Bleistift etc.
Aber ich glaube doch das es innerhalb der Tinten auch Unterschiede gibt was das Trocknen betrifft.

Viele grüße
Max
yoda
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Beitrag von yoda »

Hallo
Um nochmal auf die Tinten zurcükzukommen:

So weit ich weiss trocknet Parker Quink recht schnell. Ich weiss nicht, ob es sich noch um dieselbe Tinte handelt, aber als der Parker 51 entwickelt wurde, hatte man die Quink von Parker eingeführt und das Problem, dass die Tinte schon auf der Feder getrocknet ist. Daher soll das Design mit der verdeckten Feder entstanden sein, um die Oberfläche mit Tinte beim Füller möglichst klein zu halten.

Wenn es sich hier also nicht um eine hübsche Anekdote handelt, dann solte Parker Quink recht schnell trocknen. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht.

Gruß
Yoda
Axel Hübener

Beitrag von Axel Hübener »

Nun ja, der Name "Quink" stammt von "quick drying ink" und in der Tat trocknete die alte Quink sehr schnell - so schnell, dass sie in den meisten Füllfederhaltern mit offener feder schon im Tintenleiter selbst festtrocknete...

Die heutigen Tinten sollen alle nicht schnell trocknen, weil ansonsten die nicht gewünschte Folge die gleiche wäre, die bei der alten Quink von Parker auftrat.

Bei der heute üblichen, nur sporadischen Benutzung eines Füllfederhalters mit teilweise recht langen Ruhepausen, sollen die Tinten eben nicht so schnell eintrocknen, damit immer ein Tintenfluss gewährleistet ist.

Dass damit die Tinten auch auf dem Papier nicht mehr so schnell trocknen, ist eine ünvermeidliche Zwangsfolge. - Damit müssen wir halt leben, es sei denn, Yoda, Du wendest Dich z.B. an die Tintenmanufaktur DE ATREMENTIS <www.tintenonline.de>, schilderst Dr. Franz-Josef Jansen Dein Problem und Deine Wünsche und läßt Dir Deine eigene Tinte herstellen. (Nur beschwere dich dann nicht, dass Dein Füller immer so schnell austrocknet.)

Viel Glück

Axel Hübener
Dörrbecker Schreibkultur, Bremen
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klaus_w
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Beitrag von klaus_w »

Hallo zusammen,
schnelltrocknen hin, schnelltrocknen her, es gab und gibt nach wie vor die Löschwiege und das Löschpapier. Diese beiden ermöglichen doch jedem, mit der Tinte zu schreiben, die ihm gefällt :)

Selbst wer in seinen Taschenkalender mit Füller schreibt, kann sich ein Stück Löschpapier zurechtschneiden und es darüber hinaus als Buchzeiger verwenden.

Liebe Grüße

Klaus
Schuttwegraeumer
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Beitrag von Schuttwegraeumer »

Interessant.
Mir ist nur aufgefallen dass meine Parker Königsblau eine quink ist, meine Schwarzblaue aber nicht mehr Quink heisst.
Kann es mit dem Problem des zuschnellen Trocknens zusammenhängen.
Ich habe ja nix dagegen wenn Tinte auf normalen Papier nicht sofort trocken ist, Probleme macht es nur auf recht wenig saugfähigem Papier wie Glanzpapier, dafür sollte man aber eh mehr Kugelschreiber verwenden, schon alleine der Manipulationssicherheit wegen.

Meine Parker Tinten habe ich jetzt aber nicht von wegen Trockengeschwindigkeit vergleichen, der Unterschied scheint nicht so weltbewegend zu sein dass es mir aufgefallen wäre.

Wie erreicht man denn dass eine Tinte schneller trockent, das Wasser wird ja eher gleich trockenen, wird da ein anderes Lösungsmittel hinzugefügt, ein Alkohol eventuell?


Schutti
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