Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

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14all41
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Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von 14all41 »

Hallo in die Runde!

Jetzt sitze ich hier über einen Teil meiner Weihnachtsgeschenke (nicht nur ich, sondern auch das Christkind war brav ;-) und komme aus dem Staunen nicht heraus.

Grund, die Patronen für die Parallel Pen. Nun, ich verwende Pilot Tintenpatronen schon einen geraumen Zeitraum, habe aber nun alle weggeschrieben und verwende nur mehr Tinte aus dem Fass. Beim Herausnehmen der Tintenpatronen, rot und schwarz sind der Parallel Pen beigelegt, fiel mir ein Klackern auf. Zuerst dachte ich, dass das gestrige Glas doch zu tief war (dabei habe ich nur Sprite, Coca Cola und Wasser getrunken) und ich mich verhört habe, aber das Klackern blieb auch bei intensiveren Untersuchungen erhalten. Bei der roten Tinte sieht man das Kugel aus Metall dann auch. Hmmm..hatte ich bei den Standard Patronen für den Fülli nie, sehr interessant. Ich habe dann auch noch eine Packung Mixable Colour 12 Cartridger erhalten und hier klackert es ebenso. Für mich die erste Patronen mit Mixkugel oder habt ihr schon mal so etwas gesehen/gehört?

Viel Spass noch beim Auspacken und testen eurer Geschenke. Ich wende mich nun einem anderen Weihnachtsgeschenk zu, einem KaWeCo Special Schreibset (FH und 2mm Feinminenblei). Solltet ihr mich also längere Zeit nichts von mir hören, dann keine Sorge, ich bin nur beim Probieren :D

Herzliche Grüße
Peter
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Andi36
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Andi36 »

Hallo Peter,

die Kugel in der Patrone hat den Zweck, dass die Oberflächenspannung der Tinte durchbrochen wird. Manchnmal bleibt durch die Oberflächenspannung Tinte "hinten" in der Patrone hängen und der Tintenstrom versiegt, obwohl die Patrone noch nicht leer ist. Vor allem bei Konvertern tritt das Problem gelegentlich auf.

Das Prinzip mit der Kugel kenne ich auch von Platinum.

Gruß,
Andreas
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Bacardi
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Bacardi »

Aus diesen Grund hat Montblanc so eine kleine Feder in ihren Konvertern. Hab mich am Anfang auch schwer gewundert.

Schönen Weihnachtstag noch


Gruß Marc
HeiJa
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von HeiJa »

Ah, ok,
mein Parker-Konverter hat auch diese Metallkugel und ich wusste nie, wofür das gut sein soll. Dann frage ich mich aber sogleich, warum Lamy und Pelikan etc. das nicht auch machen.
LG
Heiko
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Faith
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Faith »

Da ich mich ab und zu über Tintenflussprobleme aufgeregt hatte, habe ich kurzerhand zwei gelbe Toppoint-Patronen zerschnitten, die Tinte entsorgt und die Kugeln in meine beiden Pelikan-Konverter gestopft.
Genau diese Theorie hatte ich nämlich, dass die Kugel dafür sorgt, dass die Tinte nicht oben "kleben" bleibt, sondern durch die Kugel eine Art Rinnsal zum Tintenleiter entstehen kann und so für Nachschub gesorgt wird.
Das wurde da dann gleich berücksichtigt. :)
Viele Grüße
Faith

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Bacardi
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Bacardi »

Das kann ich dir leider auch nicht sagen :(
Aber Sinn macht das schon! Und die kleine Feder die im Konverter ist sorgt auch dafür das immer ein kleines luftpolster drin ist. So alsob man ein paar Tropfen wieder zurück gibt beim befüllen. Schon eine durchdachte Sache! Aber hat ja auch seinen Preis.
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Michael-HH
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Michael-HH »

Hallo einen schönen 1. Weihnachtsabend zusammen,

entschuldigt bitte, wenn ich eine blöde Zwischenfrage stelle:

Was ist für ein Material von der Kugel und kann ich jede Patronenkugel in einen Konverter einfüllen?

Schönen Abend
Michael
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Faith
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Faith »

Ich hatte meine Konverter von Anfang an mit den Kugeln ausgestattet, um mir Frust zu ersparen. ;) Manchmal habe ich scheinbar schon vor dem Gebrauch die richtigen Ideen. *lach* Ich mag es lieber, wenn die Tinte zuverlässig nachläuft, lieber einen satten als mageren Tintenfluss.

@ Michael: Ja, ich habe einfach die Plastikkugeln aus Patronen genommen. Sie muss nur schwer genug sein, dass sie nach unten fällt.
Viele Grüße
Faith

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14all41
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von 14all41 »

Ihr seid also wirklich alle der Meinung, dass es sich nicht um eine Mischkugel handelt. Dann bin ich wirklich froh, denn mir war total unklar, warum man eine Tinte mischen sollte , sind doch die Farbstoffe recht homogen in ihr verteilt.

Dass die Kugel den Tintenfluss in der Patrone gezielt beeinflussten sollte, auf diese Idee wäre ich nicht so schnell gekommen, denn die Kugel in der Patrone ist sehr schwer und um Faktoren schneller als die Tinte die sie "mitnehmen" sollte. Hmmm... wann man die Innenwände der Patrone anders spritzt oder ein anderes Material zum Tiefziehen nimmt (keine Ahnung wie Patronen hergestellt werden), dann sollte man sich die Kugel auch ersparen können. Egal und wie auch immer, ich sagen einfach einmal Danke für die Aufklärung.

Herzliche Grüße
Peter
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Tombstone
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Tombstone »

Und ich dachte immer, die sei nur drin, damit sie bei der unbenutzten Patrone das raussabbern verhindert...

:oops:
Ciao - Peter

Handle stets so, dass die anderen sich wundern, warum sie Dir noch keine reingehauen haben...
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Faith
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Faith »

Dann hätten Lamy, Parker und co aber Probleme. ;) Da ist ja einfach ein kleiner Deckel, der durchstochen wird.

Ich denke Patronen werden gespritzt. Ist billig und effektiv. Wenn man auf die Rauhigkeit der Innenwände Einfluss nehmen würde, wären Patronen wohl sehr teuer. Da ist eine kleine Plastikkugel die günstigere Lösung, Material muss da sowieso hin.
Ist aber alles nur Theorie meinerseits.
Viele Grüße
Faith

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Juli407
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Juli407 »

Das funktioniert? Echt?
Ich habe bei meinem Sheaffer ab und zu das Problem, dass die Tinte sich hinten im Konverter sammelt und dann irgendwann nur schwer Tinte nachläuft. Ich dachte immer es liegt an mir :oops:
Das gleiche Problem hab ich auch bei meinem Pelikan-Konverter im MB Starwalker.

Dann muss ich doch glatt mal einen Versuch starten. Hauptsache, ich kriege die da rein :shock:
Viele Grüße,
Julia

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Rene
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Rene »

Hallo Julia.
Dann muss ich doch glatt mal einen Versuch starten. Hauptsache, ich kriege die da rein :shock:
Musst aber aufpassen das die Kugel etwas größer ist als die Öffnung vom Konverter, sonst legt sie sich in die Öffnung und vertopft diese. Das Problem ist nur: Diese Kugel bekommst Du nicht nachträglich in den Konverter hinein. Besser wär,e nach meiner Ansicht, tatsächlich eine kleine Spiralfeder, so wie im Konverter vom Parker. Die kann nichts verstopfen auch wenn sie über in der Öffnung liegt. Man kann auch eine längere Feder nehmen und diese einbringen, Hauptsache die Oberflächenspannung wird durchbrochen oder die Tinte fließt beim Schreiben an etwas nach unten.

Viele Grüße

René
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Andi36
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Andi36 »

Hallo Rene,
Rene hat geschrieben:... Das Problem ist nur: Diese Kugel bekommst Du nicht nachträglich in den Konverter hinein. ...
der Pelikan Konverter lässt sich zerlegen: die Metallhülse abschrauben und Kolben hinten raus ziehen. Hier ein Foto vom zerlegten Pelikan und Parker (oben) Konverter. MB Konverter hab ich gerade nicht zur Hand.
IMAG0460.jpg
So ließe sich ein Kügelchen, Feder oder anderes einbauen.

Gruß,
Andreas
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Rene
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Re: Pilot Tintenpatronen mit Mischkugel

Beitrag von Rene »

Hallo Andreas.

Wow!!
der Pelikan Konverter lässt sich zerlegen: die Metallhülse abschrauben und Kolben hinten raus ziehen.... MB Konverter hab ich gerade nicht zur Hand.
Schon wieder etwas dazu gelernt - An die Metallhülse habe ich mich noch nicht getraut. Danke für den Tipp, den muss ich gleich selber ausprobieren. Dann steht dem "Befüllen" mit einem Kügelchen o.a. ja nichts im Weg.

Viele Grüße

René
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